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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Mitteln, insbesondere soweit sie Tank- und Empsshlungsschreibcn und Gutachten enthalten, die durch die 7. Bekanntmachung des Werberates der deutschen Wirtschaft ls. Börsenblatt Nr. 71, S. 271) eine Regelung erfahren, noch bis zum 1. Juli 1934 ausgebraucht werden können. Wo dies nicht möglich ist, kann beim Werberat Verlängerung der Frist bis zum 1. September beantragt weiden. Rundfunk. — Unser Mitarbeiter, der Wiener Schriftsteller und frühere Verleger vr. Friedrich Wal lisch spricht Dienstag, den 24. April um 19.35 Uhr im Reichssender Leipzig über »Die Sendung der deutschen Kultur in Siidosteuropa«. Der Vortrag berücksichtigt insbesondere auch die Leistungen und Ausgaben des Buchhandels. Wallischs letzte Rundfunkvorträge fanden statt am 5. April Im Reichssendcr Frankfurt unter dem Titel »Das Bnrgenland, alte deutsche Erde«, und am 9. April im Reichssender Breslau unter dem Titel »Aus der Chronik eines deutschen Schlosses ln Österreich«. OerkekrSnackrickten. Büchcrversand nach Venezuela. Venezuela hat ein neues Post gesetz erlassen, das vorschreibt, datz künftig alle Drucksachen aus dem Auslande, die dem Zoll unterliegen, aus der Außenseite durch den grünen Zollzettel gekennzeichnet sein müssen. Die Sendun gen müssen außerdem von einer Zollerklärung in vierfacher Aus fertigung begleitet sein, die folgende Angaben enthalten muß: Kür jede Sendung oder jedes Paket die Nummer oder die Marke der Sendung, die Gattung, das Rein- und Rohgewicht und für jede Ware, die in der Sendung enthalten ist und für die in Venezuela Einfuhr zoll zu bezahlen ist, die Benennung, das Reingewicht und den Wert. Die Gesandtschaft von Venezuela in Berlin, die uns das neue Postgesetz übersandte, hat auf Anfrage mitgeteilt, daß sich die Be stimmungen auch auf den Kreuzbandversanb erstrecken. Nicht be troffen werden von den Bestimmungen Druckschriften, die nach dem venezolanischen Postgesetz zollfrei sind, das sind Volksschulbllcher,. Wörterbücher, Bücher über wissenschaftliche, Kunst- oder gewerb liche Gegenstände und Bücher und Veröffentlichungen, die für öffent liche Büchereien und wissenschaftliche Anstalten bestimmt sind, jedoch nur höchstens zwei Stück von jedem Werk. ?ersonalnackricktey, Amtscinweisung des Stellvertr. Direktors der Deutschen Bücherei. — I» de» »Personalnachrichten« von Nr. 89 des »Börsenblattes« vom 7. Aprilupurde berichtet, daß als Abteilungsdirektor und Stell vertr. Direktor der Deutschen Bücherei Bibliotheksrat vr. Werner R u st von der Universitätsbibliothek Berlin an die Deutsche Bücherei berufen worden sei. In einer schlichten Feier im Vortragssaal der Deutschen Bücherei wurde der neue Stellvertr. Direktor am 9. April in sein Amt eingefllhrt. Für den verhinderten Ersten Vorsteher des Börsenvereins vr. Friedrich Oldenbourg nahm Herr Theodor Herbert Fritsch an der Veranstaltung teil. Er begrüßte im Namen des Börsenvereins und des ganzen deutschen Buchhandels das neue Mitglied der Deut schen Bücherei und wünschte ihm eine erfolgreiche Tätigkeit. An schließend »ahm Direktor vr. Uhlendahl das Wort. Er wies an Hand eindrucksvoller statistischer Angaben aus die von der Deutschen Bücherei bisher geleistete Kultur- und Aufbauarbeit hin und zeigte' die Entwicklung auf, die sie weiterhin nach ihrem Charakter und ihrem Aufgabenkreis nehmen müsse. Die Deutsche Bücherei sei in ihrem Charakter nicht nur eine reichsdcutschc, sondern mehr als das, eine gesamtdeutsche, eine Volksdeutsche Einrichtung. Das komme einer seits in ihrer Sammeltätigkeit zum Ausdruck, die das gesamte deutsch sprachige Schrifttum der Welt umfasse, andererseits auch in der Zu sammensetzung des Personals, das aus allen deutschen Gauen und ans den auslanddeutschcn Gebieten stamme. Das Personal, das bis her 149 Köpfe betrage, erfahre durch den neuen Mitarbeiter eine er freuliche Abrundung aus 159. Das Durchschnittsalter der Beamten und Angestellten betrage 32 Lebensjahre und könne im Verhältnis zn ähnlichen Anstalten wohl als jung angesprochen werden. Direktor Uhlendahl wandte sich dann an den neuen Kollegen als seinen engsten Mitarbeiter und zeigte, wie er durch seine bisherige Entwicklung, insbesondere seine bibliothekarische Tätigkeit in Greifswald, Göt tingen und Berlin die rechte Vorbereitung für den Posten gewonnen habe, auf den ihn der Geschäftssithrende Ausschuß der Deutschen Bücherei berufe» habe. Er hoffe auf ein gedeihliches Zusammen arbeiten zum Besten der Deutschen Bücherei, die gerade jetzt an einem Wendepunkt stehe, da noch in diesem Monat der erste Anbau begonnen werden solle. Abteilungsdirektor Rust dankte für die Worte der Begrüßung und legte in längeren Ausführungen seinen Entwicklungsgang als Frontsoldat, Bibliothekar und Nationalsozialist dar. Ausgehend von den praktischen Erfahrungen, die er vor allem an der Universitäts bibliothek Berlin gewonnen habe, verbreitete er sich über die Ge sichtspunkte, nach denen er sein Amt an der Deutschen Bücherei, an der ihm die Personalabteilung übertragen worden sei, führen wolle. Er bat die Angehörige» der Anstalt, ihm das nötige Vertrauen cnt- gegenzubringen und ihn bei der Mitarbeit an den schönen und großen Aufgaben der Deutschen Bücherei zu unterstützen. Der Leiter der NS.-Fachgruppe der Deutschen Bücherei, Biblio theksinspektor Eggert, schloß die Einführung, zu der das ganze dienstabkömmliche Personal erschienen war, mit einem »Sieg-Heil« auf den Führer Adolf Hitler, woraus der Gesang des Horst Wessel- Liedes folgte. Pr. Jubiläen. — Am 1. April konnte der Prokurist Herr Arnold Heyne sein 59jährtges Buchhändlerjubiläum feiern. Seit 1. April 1991 ist der Jubilar ununterbrochen in der Firma Oskar Rothacker (Urban L Schwarzenberg), Berlin, tätig. Seine hervorragenden Eigenschaften brachten ihn bald aus verantwortungsvolle Posten. Nach dem Ausscheiden des früheren Geschäftsführers wurde Herrn Heyne 1919 Prokura erteilt. Elne unermüdliche Arbeitskraft und glänzende Begabung zur Leitung eines großen Betriebes sichern ihm die dauernde Anerkennung der Inhaber und Mitarbeiter des Unter nehmens. Im Musikverlag Anton I. Benjamin A.-G., Leipzig, konnten in der letzten Zeit drei bewährte, langjährige Mitarbeiter aus eine 25jährige ununterbrochene Tätigkeit im Dienste ihrer Firma zurtick- blicken: am 1. Januar Herr Carl Mentschel, Abteilungsleiter in der Buchhaltung, am 1. April Herr Johannes Busch, erster Expedient des Simrock-Verlages, und am 14. April Herr Ernst Dobrin er, Leiter der Propaganda-Abteilung des Benjamin-Ber lages. Die Jubilare, die sich durch Pflichttreue, Unermüdlichkeit und Sachkenntnis auszeichnen, wurden von der Leitung ihrer Firma und von ihren Kollegen durch Geschenke und schlichte Feiern geehrt. Gedenktasel für einen Verleger. — In Tuttwil im Thurgau wurde am Geburtshaus Ulrico Hoeplis, des Gründers der großen Mailänder Buchhandlung, eine Gedenktafel angebracht. Der 87jährige empfängt damit den Dank seiner Heimat für mancherlei Wohltaten; er ist auch Ehrendoktor der Universität Zürich. 79. Geburtstag. — Am 19. April kann Herr vr. Johannes Müller, Inhaber des Berlages der »Grünen Blätter«, Elma u, seinen 79. Geburtstag feiern. Nach Besuch des königlichen Gym nasiums in Dresden-Neustadt studierte Johannes Müller in Leipzig Theologie und Philosophie. 1892 begann er eine freie Vortrags tätigkeit, die ihn durch fast alle deutschen Großstädte und die Haupt städte des germanischen Auslands führte. Er beschäftigte sich neben aktuellen Zeitsragen besonders mit dem Kamps um die Weltan schauung und den praktischen Problemen der persönlichen Bildung und Lebensführung. 1897 begann er im Selbstverlag die von ihm allein verfaßten »Grünen Blätter« herauszugeben. 1993 gründete er aus dem Bedürfnis heraus, seine Hörer und Leser um sich zu sehen, ein Erholungsheim bei Schweinfurt, 1914 siedelte er in das für seine Zwecke erbaute Schloß Elmau in Oberbayern über. Neben den »Grünen Blättern« hat vr. Johannes Müller noch eine große Anzahl Bücher verfaßt, die sich hauptsächlich mit religiösen und sozialen Fragen befassen. Gestorben: Am 16. April im 68. Lebensjahre der Berlagsbuchhändler und Kartograph Herr Direktor Hans Ravenstein, Frank furt a. M. Der Verstorbene leitete fünfzig Jahre lang mit unermüdlichem Fleiß und Umsicht die Geographische Verlagsanstalt und Druckerei Ludwig Ravenstein A.-G., Frankfurt a. M. Über seine fünfzig jährige Tätigkeit in diesem Unternehmen, auf die er erst am 15. April zurückblicken konnte, berichteten wir im Börsenblatt vom 14. April. Verantwortlich: vr.Lcllrnutb L a „ g I n b u ch - r. — B-raniw. An,-,g-nl-ttir: Möller Herlnrih, LP z >g.-Verlag: D c r B 0 r s - „ o e r - i n d - r Deutschen N u ch l> ä n d l e r zu Leipzig. — Anschrift der Schristleitung und Expedition: Leipzig C 1, Gerl ch t 8 weg 2K, Postschlicfifach 27t/u>. — Druck: Ernst H e d r i ch N a ch f., Leipzig C I. Hospitalstratzc lia—ich — DA: KIM/III.
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