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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-19
- Erscheinungsdatum
- 19.04.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340419
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193404197
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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X- 90, >9. April 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. DtschnBuchhandel. streckt sich vorläufig nur auf den Verlag und ist für diesen sehr aufschlußreich. Auch dazu werden Anmeldungen jederzeit von der Geschäftsstelle entgegengenommen. Über die Ergebnisse der Produktions st ati st it ist fortlaufend im Börsenblatt berichtet worden. Vom Lehrbuch des Deutschen Buchhandels, von dem der den Berlagsbuchhandel umfassende erste Band bereits vorliegt, wird gegenwärtig der zweite Band »Der Sortimentsbuchhandel« be arbeitet und spätestens im Herbst 1934 vorliegen. Die »Beiträge zur Statistik des deutschen Buchhandels 1900 bis 1932» von Ernst Umlaufs haben über den Kreis des Buch handels hinaus Beachtung gefunden. Die Schrift sucht die Auf- - gäbe zu lösen, durch Zusammenfassung und Vereinheitlichung des aus verschiedenen Quellen stammenden statistischen Materials eine brauchbare Grundlage zu schaffen. Die Werbezcitschrift »Nimm und lies!» (Zeitschrist für Freunde des Buches) erscheint seit Oktober 1933 unter dem Titel »Buch und Volke (Buchbcratungszeitschrift der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums). Herausgeberin ist vom Oktober 1933 an die Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums. Die Schriftlcitung ging an Herrn Vr. Hellmuth Langcnbucher, Berlin, über. Verlag, Auslieferung und Anzeigen verwaltung verblieben dagegen beim Börscnverein in Leipzig. Auch die Schristleitung des Börsenblattes wurde am 15. Juni 1933 Herrn vr. Hellmuth Langenbucher übertragen, der gleichzeitig zum Leiter der neugeschaffenen kulturpolitischen Abteilung eingesetzt wurde. Die Berechnung der Börsenblatt- Anzeigenpreise wurde ab 1. Januar 1934 auf eine neue Grund lage gestellt, die den im Gesetz über Wirtschaftswerbung enthalte nen Vorschriften entspricht. Der 96. Jahrgang des Adreßbuches des Deutschen Buchhandels erschien wieder Pünktlich am 1. Dezember 1933. Die Gesamtzahl der im Adreßbuch stehenden Firmen beläuft «sich auf 11043 (Jahrgang 1933 -- 11417 Firmen). Die 58. Ausgabe vom »Sperling< gelangte im Juli 1933 zur Ausgabe. Sie enthielt 7284 Zeitschriften und 3807 Zeitungen. Im Jahre 1933 wurde die Bibliothek des Börsenver eins von 6 718 Personen benutzt, an die 30 814 Bücher und Zeit schriften ausgeliehen wurden. 1 805 Bände, von denen 253 ge kauft, 875 gestiftet wurden und 677, die Restbestände früherer Jahre bilden, fanden Einreihung in die Bibliotheksbestände, die nunmehr einen Gesamtbestand von 52 006 Werken ausweisen. Die Verlagskataloge erhielten einen Zuwachs von 284, die Anti quariatskataloge einen solchen von 679. Die Bibliothek besitzt jetzt rund 48 500 Verlags- und Antiquariatskataloge. Bon den 340 laufend gehaltenen Zeitschriften, in denen auch die wöchentljch erscheinenden Bibliographien enthalten sind, sind 239 deutsch- und 101 fremdsprachig. Im Berichtsjahr wurden 72 Firmen geschichten bearbeitet und in 221 Fällen Material für Referate und besondere Arbeiten zusammengestellt. Die Auskünfte über deutsche Literatur wurden vereinbarungsgemäß zur Entlastung der Bibliothek an die Auskunftsstelle der Deutschen Bücherei überwiesen. 1186 Auskünfte über fremdsprachige Literatur wur den erteilt. Am 11. Februar 1934 ist der im Ruhestand lebende frühere Leiter unserer Abteilung Sekretariat, Obersckretär Paul Runge, im Alter von 71 Jahren verschieden. Mitgliederbestand. Die Mitglicderzahl weist in, Berichtsjahr einen weiteren Rückgang ans. Am 31. Dezember 1933 betrug sie 4375 Mitglieder gegenüber 4487 am Ende des Vorjahres. Auch in diesem Jahre möchten wir verschiedenen Klagen gegenüber darauf Hinweisen, daß der Beitrag zum Börsenverei» wohl einer der niedrigsten Verbandsbeiträge unter den deutschen Organisationen ist. Von den von ihm erhabenen 45 RM gehen 10 RM an den zuständigen Kreisverein ab. Die Portoauslagen für die tägliche Zustellung des Börsenblattes machen fast die Hälfte des verbleibenden Betrages aus. Wiederholt bitten wir auch um pünktliche Bereitstellung des monatlich eingezogencn Teilbetrages. Die monatliche Einziehung ist auf die Dauer nur bei Pünktlicher Zahlung durchführbar, da sonst die erwachsenden Spesen die Beibehaltung unmöglich machen. Verleihung der Ehrenmitgliedschast und der Ehrenzeichen des Buchhandels. Die Hauptversammlung Kantate 1933 verlieh Herrn Max Röder in Mülheim (Ruhr) in dankbarer Würdigung seiner er folgreichen und vielseitigen ehrenamtlichen Tätigkeit in verschie denen Ausschüssen und durch zwölfjähriges Wirken im Vorstand des Börsenvercins, dessen Erster Vorsteher er von 1924 bis 1930 lvar, die Ehrenmitgliedschast und das gleichzeitig damit verbun dene Goldene Ehrenzeichen. Das Goldene Ehrenzeichen wurde ferner Herrn Hans Bolckmar in Leipzig in Würdigung seiner gro ßen Verdienste um das Gesamtwohl des deutschen Buchhandels verliehen. Für mindestens fünsundzwanzigjährige ununterbrochene Tätigkeit bei einer Firma erhielten das tragbare Ehrenzeichen des Buchhandels in Bronze 87 Angestellte. Das Ehrenzeichen in Silber für mindestens vierzigjährige Zugehörigkeit zu einer Firma konnte 26 Angestellten überreicht werden. Firmenjubiläen. Im abgelaufenen Jahr konnten wir 10 Firmen zu ihrem fünfzigjährigen Bestehen beglückwünschen. Hundertjähriges Be stehen und höhere Jubiläen konnten 19 Mitgliedsfirinen feiern. Deutsche Bücherei. Durch Verordnung vom 30. Juni 1933 hat der Reichskanzler die Deutsche Bücherei, die bisher zum Amtsbereich des Reichs ministers des Innern gehörte, «dem Reichsminister für Volksauf klärung und Propaganda unterstellt. Die neue Zeit gab der Anstalt mancherlei Gelegenheit, am kulturellen Ausbau des Dritten Reiches mitzuarbeiten, was in engem Zusammenwirken mit den staatlichen und parteiamtlichen Stellen geschah. Auf Anregung des Oberbürgermeisters von Leipzig, Herrn vr. Goerdeler gelang es, den für 1935 erforder lichen Anbau an die Deutsche Bücherei bereits für 1934 sicher zustellen. Die Reichsregierung hat für diesen Zweck im Rahmen desArbeitsbeschafsungsprogramms einen Betrag von 600000RM zur Verfügung gestellt, dessen Tilgung das Deutsche Reich, das Land Sachsen und die Stadt Leipzig in dem gleichen Verhältnis übernommen haben, das der Verteilung der Verwaltungskostcn für die Anstalt zugrunde liegt (2: 2:1). Der Neubau wird im Frühjahr begonnen und voraussichtlich noch im Laufe des Jahree zu Ende geführt. Er wird außer einem Kleinen Lcsesaal und einigen Verwaltungsräumen hauptsächlich Büchermagazine ent halten. Der Haushaltplan für 1933 schloß mit einer Gesamt summe von 503 540 RM ab gegenüber 505 900 RM im Vorjahr und 574 000 RM im Jahre 1931. Die Kürzung der Mittel stellte die Anstalt bei dem ständigen Wachstum ihres Betriebes vor eine schwierige Aufgabe. Wenn es trotzdem möglich war, den Anforde rungen zu entsprechen, so ist das nicht zuletzt dem Umstand zu verdanken, daß alle Beamten und Angestellten einschließlich der Volontäre und Praktikantinnen ihr Bestes taten, den Ansprüchen zu genügen. Dem Landesverband der höheren Beamten Sachsens und der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft gebührt be sonderer Dank, daß sie der Deutschen Bücherei für zusätzliche Ar beiten eine Anzahl junger Akademiker aus Mitteln der wissen schaftlichen Arbeitshilfe zur Verfügung stellten. Der Zuwachs des Jahres belief sich auf 63 811 Bände (1932: 74 392); hiervon waren 33 190 (35 311) Erscheinungen des Buchhandels und 30 621 (39 081) Erscheinnngcn außerhalb des Buchhandels. Der Gesamtbestand war Ende des Jahres aus 1 126 902 Bände angewachsen. Die Zahl der laufend eingehenden periodischen Schriften be trägt zur Zeit 42909; von diesen sind 17661 Zeitschriften im engeren Sinne, 16 508 jährliche Periodika und 8740 Buchserien. DisKarten- sammlung ist auf 30 850 Karten, die Sammlung der künstlerischen Drucke auf 17 132 Drucke angewachsen. Die Bibliographische Hand- 357
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