88, 17. April 1934. Künftig erscheinend« Bücher. Bs-i-nblait!. ö.Dt,chn.vu«°nd-i. 177S CnLe April erscheint in üen „Schriften zur deutschen Lebenssicht" Hans Maurer Scharführer In ier Abteilung Schulung der Relchsjugendführung lektor für Zugendfchrlstlum ln der Relchsstelle zur jörderung des deutschen Schrifttums AugenÜ unö Buch lm neuen Reich Mit einem Vorwort von August Friedrich Velmede Lektor der Reichsjugendbüchere! karl. RM 1.- Hans Maurer bringt in seiner Schrift in klarer eindeutiger Form die Stellungnahme der Jugend zu allen Fragen der Jugendliteratur zum Ausdruck. Jum ersten Male wird hier der gelungene versuch gemacht, die kritische Haltung der jungen Generation so manchen Fragen des Jugendbuches gegen über zu begründen und neue Wege zu weisen. 20 knapp formulierte Leitsätze zur Beurteilung des deutschen Jugenöschristtums bilden den Beschluß. Die Schrift richtet sich in erster Linie an die Jugend selbst, aber auch an die Verleger, Schriftsteller und Buchhändler, Eltern, Erzieher unö alle, die sich mit der Jugend im Ringen um eine neue Kultur verbunden fühlen. Die ersten Urteile: Eine neue Welt bildet sich vor unseren Augen; alles, was für immer fest zustehen schien, ist erschüttert, unö öie Jugenö ist es, die dieses Ringen in sich auszutragen hat. Wie ernst diese Jugend ihre Aufgabe ansieht, wie sie be wußt aller romantischen Spielerei absagt, um in männlichem Ernst bei üer Ge staltung des Neuen Hand anzulegen, wie sie von den Dichtern der Nation erhofft, daß sie den großen, gültigen Ausdruck dieses Ringens finden — das zeigt mit strenger Klarheit die schöne Schrift von Hans Maurer. Vr. Heinrich Bauer Maurer greift uns Autoren ans Gewissen. Er sagt uns ln seiner Broschüre, was man uns nicht oft genug sagen kann: ein Buch wird durch seine Auswirkung in der Jugend zum Jugendbuch und nicht durch die Abficht seines Verfassers. Karl Alo^S Bchenzinger, der Verfasser des „Hitlerjungen Que-e" Mit besonderer Freude empfehle ich -lese wirksame und ehrliche Arbeit, öie für echtes, kraftvolles Jugendschrtsttum eintritt, gegen Kitsch und seichte Verniedlichung deutlichere und mutigere Worte findet, als man sie bisher zu Horen gewohnt war Wer sich Jahrzehnte hindurch gleichen Zwecken mit Idealismus gewidmet hat, weiß solche kämpferische Art zu schätzen, die sich grundsätzlich mit den brennen den und schwierigen Fragen üer heutigen Jugendliteratur sehr offen aus- einanbersetzt. Es geschieht dies von einem durchaus gesunden, jugendlichen. Standpunkt aus, im Gegensatz zur viel zu häufig anzutreffenden jugend fremden Besprechung kulturwichtiger Dinge. Oie Buchkritik darf nicht mehr, wie bisher, flüchtiger Oberflächlichkeit und einem allgemeinen Wohlwollen lm Sinne des Verlegers anhelmgegeben werden. Oie Jugend will ihr Buch selbst wählen! Karl Hobrecker, Kurator der Reichsjugendbücherei T 2L0-