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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.04.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.04.1893
- Sprache
- Deutsch
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2346 Nichtamtlich« Teil. — Sprechsaal. 87, 17. April 1883. Häufigkeit wird auf 100000 Silben für jedes Wort berechnet Die so! 3i die Zusammensetzungen in Eigenschafts-. Zeit- und Formwörtern, 4 die zusammengesetzten Hauptwörter. 5) die Fremdwörter, welche in der gesamten Arbeit vorgekommen sind In den nächsten Arbeitsabteilungen werden ferner bewirkt: Feststellung der Häufigkeitszahlen der Vokale lge- trennt nach der Stammsilbe und den Anhängseln), der einzelnen Kon sonanten, der Konsonantenverbindungen, der Vorsilben, Endungen, Neben silben u. s. w. Das ganze Werk ist ein sehr mühsames, und der Arbeits ausschuß bedarf der Mitwirkung einer sehr großen Anzahl freiwilliger Hilfskräfte, namentlich auch der Beteiligung weiterer Kreise an der Auf bringung der ganz erheblichen Kosten, welche nach den, der Denkschrift beigefügten Kostenanschläge 6223 betragen und nur durch freiwillige Beiträge beschafft werden können — Barbeiträge können direkt an den Schatzmeister des Arbeitsausschusses, Herrn Schreiber in Berlin X., Lothringerstraße 14 III. gesandt werden; Meldungen zur Mitarbeit aber wolle man an den Vorsitzenden des Arbeitsausschusses, Herrn Käding in Berlin X., Krausnickstr. 1, richten Wien als Kommissionsplatz. — In der »statistischen Uebersicht- des neuen Jahrgangs des deutschen Buchhändleradreßbuchs ist bei Wien eine Verminderung der Kommittentenziffer um 79 angegeben, was von uns in der Besprechung (in Nr. 74 d. Bl.) erwähnt worden ist. Zur Berichtigung empfingen wir Mitteilungen der Herren Moritz Perles und A. Einste (Redakteurs der Oesterreichisch-ungarischen Buchhändler- Correspondenz) in Wien, von denen wir erstere hier wiedergeben. Herr Perles schreibt: Wien, den 12. April 1893. »In Nr. 74 des Börsenblattes wird bei Reproduzierung der »Sta tistischen Uebersicht. aus dem 1893er Adreßbuch des deutschen Buchhandels Platzes um 79 gesunken sei, was einen enormen Rückgang bedeuten würde. Da sich jedoch tatsächlich Wien als Kommissionsplatz im Auf schwung befindet, wie ich als Herausgeber des Buchhändleradreßbuchs für so habe ich nttr die Mühe genommen, die Zahlen zu prüfen, und fand, daß das deutsche Buchhändleradreßbuch, welches im Frühjahr 1892 er schien. Wien mit 627 Kommittenten aufführt: mein österreichisch ungarisches Buchhändleradreßbuch (erschienen im Herbst 1892) enthält bereits 677 Wiener Kommittenten und das soeben erschienene deutsche Adreßbuch pro 1893 führt thatsächlich 687 Firmen als in Wien vertreten an, nicht 548, wie die »Statistische Uebersicht- ganz falsch angiebt. Es trat somit seit Frühjahr 1892 (als das letzte deutsche Adreßbuch heraus- um 79 Firmen für den Wiener Kommissionsplatz ein Im Interesse der statistischen Wahrheit bitte ich dies zu berichtigen Hochachtungsvollst Moritz Perles. Hierzu teilte uns die Redaktion des Adreßbuches für den deutschen Buchhandel folgendes mit: »Die Angabe der statistischen Uebersicht im Adreßbuche des deut schen Buchhandels für 1893, wonach auf Wien nur 548 »Kommit- Firmen berücksichtigt worden sind, die in Wien durch einen Kommis sionär wirklich vertreten sind, nicht aber solche, welche nur ein Aus lieferungslager oder eine Zweigniederlassung dort haben, wie z. B. Justus Perthes. Gotha; Bibliographisches Institut, Leipzig; Velhagen L Berlin. Bei Berlin sind ebenfalls nur wirkliche Kommittenten (nicht Auslieferungslager) gezählt worden. Personaliilichrichten. Hoftitel. — Herr Aug. Heinr. Pusch in Potsdam ist von Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Leopold von S p r e ch s a a l. Der > Nachbezug gegen bar-. <Vgl. Börsenblatt Nr. 81.) Der in Nr. 81 des Börsenblattes unter obigem Titel gebrachte Sprechsaal-Artikel beleuchtet nur die eine Seite der in Rede stehenden Frage. Der Artikel stammt offenbar aus der Feder eines Verlegers, von dessen Standpunkte aus der Herr Verfasser recht haben mag. Aber die Sache hat doch auch ihre Kehrseite, und es sei mir erlaubt, diese vom Standpunkte des Sortimenters in Nachstehendem zu beleuchten. Es darf wohl im vorhinein als bekannt angenommen werden, daß bei Beratung der »Buchhändlerischen Verkehrsordnung» vom 26. April 1891 auch dem von Herrn l'b^. so scharf verurteilten »I. 2. des tz 33 eine ernste Erwägung zuteil wurde, bevor er zum Beschluß erhoben und in der gegenwärtigen Fassung in die -Verkehrsordnung- ausgenommen wurde. Auch bei Beratung der-Verkehrsordnung für den österreichisch ungarischen Buchhandel- vom Jahre 1892 bildete der betreffende Passus den Gegenstand ernsten Erwägend, bevor der Beschluß gefaßt wurde, ihn nach dem Wortlaut des § 36 der Leipziger Verkehrsordnung als § 33 al. 2 in die -Verkehrdordnung für den österreichisch-ungarischen Buchhandel, aufzunehmen. Und wenn man sich für die Aufnahme ent schied, müssen doch gewichtige Gründe dafür gesprochen haben. Es wäre meines Erachtens auch tief zu beklagen, wenn die um strittene Bestimmung Mieder beseitigt werden sollte. Zugegeben, daß von einzelnen Firmen gegenwärtig Mißbrauch damit getrieben wird, so kann sich der Verleger wohl gegen solche vereinzelten Fälle dadurch schützen, daß er während der Zeit von Neujahr bis zur Ostermesse Exemplare eines Werkes, wovon der betreffende Sortimenter in alte Rechnung Kom missionsware erhielt, nur unter der Bedingung liefert, daß diese, nämlich die früher erhaltenen als fest anzusehen sind. Aber dem Sortimenter überhaupt zu verbieten. s, condition erhaltene Exemplare durch Nach bezug mit höherem Rabatt zu ergänzen, ist unbillig. Ich erwähne einen konkreten Fall. Der Sortimenter wählt sich ein ihm geeignet erscheinendes neues Buch zum Gegenstände besonderer Ver wendung. und es gelingt ihm. nachdem er es vielleicht an 70—80 Adressen verschickt hat, eine Anzahl von — sagen wir 15 Exemplaren - abzusetzen. Hat dieser Sortimenter nicht berechtigten Anspruch darauf, Gebrauch zu machen von dem ergänzenden Nachbczuge einer »Partie« desselben Buches? Ist ihm der Verdienst nicht redlich zu gönnen? Selbst der Verleger des betreffenden Buches wird, in den meisten Fällen wohl, dem fleißigen Sortimenter noch dankbar sein und ihm den besseren Ver dienst gönnen. Die Herren Verleger jammern über die »Indolenz« der Sortimenter, mit der diese sich die Wahl der Nova Vorbehalten. Die Herren bedenken aber nicht daS große Opfer an Zeit und Geld, welches die »ideale Auf fassung unseres Berufes- erfordert. Geben Sie uns, meine Herren Ver leger. für diese Opfer eine Entschädigung an höherem Rabatt, geben Sie uns meinetwegen für das erste Rechnungsjahr einer Novität 40<>/g Raba und lassen Sie die 25"/« eintreten, wenn das Buch aufgehört hat. Gegen stand des Ansichtsversendens zu sein, also im zweuen Rechnungsjahre und ich halte mich überzeugt, daß so mancher Sortimenter, der das Cir- kular ihrer an und für sich »guten« Nova kühl bei Seite legt, sich für den Vertrieb erwärmen wird. Und wenn der Sortimenter, dessen Brust sich höher hebt in dem stolzen Bewußtsein, ein »Buchhänder« zu sein, sich mit 25"/., abmüht und nicht müde wird, die Neuigkeiten des Büchermarktes »zur gefälligen Ansicht- immer und immer wieder auszusenden, trotz dem das Publikum immer mehr und mehr sich gegen Ansichtssendungen wehrt, und wenn er das thut trotz der Verluste, die ihm aus »abge strittenen- Exemplaren erwachsen, wenn ein solcher Buchhändler endlich einige Exemplare angebracht hat und nun den Versuch macht, sich auf 30°/, Verdienst aufzuschwingen, dann kommt Herr mit seinem -bamir, otk«! Ein anderes Bild. Ich führe ein wohlassortiertes Lager, verhalte mich auch nicht grundsätzlich ablehnend gegen die unverlangte Zusendung der Novitäten einzelner Verlagshandlung'en. Ich bin »assortiert-. Da verlangt einer der Zwischenhändler, auf die ich durch einen ansehnlichen Kolportagebetrieb angewiesen bin, irgend ein gangbares Buch, das ich kommissionsweise immer auf Lager führe. Ich muß dem Manne mindestens IO'/« Rabatt geben, denn er würde mich auslachen oder ärgerlich werden, wollte ich mit dem Standpunkte des Herrn I'b^. in Nr. 81 des Börsen blattes kommen. Was soll ich also thun, uni mich in den Genuß des höheren Rabattes zu setzen? Gewisse Verleger liefern dem Sortimenter ein Exemplar ihrer gang baren Artikel und bitten, dasselbe durch Nachbezug mit höherem Rabatt zu ergänzen Das ist rationell. Ich bin kein Ruhmredner einer be kannten großen Leipziger Firma; aber ihre Klassiker führe ich gern auf Lager, und wir fühlen uns beiderseits wohl dabei. — »Mann mit zugeknöpften Taschen, Dir thut niemand was zu lieb, Hand wird nur von Hand gewaschen, Wenn du nehmen willst, so — giebl- Philipp M. Anzeigen von Pirtei-Streitschristea im Börsenblatt In dieser politisch und sozial bewegten Zeit sind mehrfach Beschwerden von Börsenvereins - Mitgliedern eingelaufen gegen Ankündigungen von Streitschriften im Börsenblatts, durch deren ausgesprochene Parteistellung einzelne Herren sich unangenehm berührt fanden. Der Ausschuß für daS Börsenblatt hat daher in Erläuterung der Bestimmungen für das Börsen blatt der Redaktion folgende Anweisung erteilt: »Ankündigungen von Streitschriften sind nach dem Grundsätze zu behandeln, daß das Börsenblatt den buchhändlerischen Geschäftsinteressen
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