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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1916
- Strukturtyp
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- 1916-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1916
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S 157, 10. Juli 1916. Redaktioneller Teil. Kunst- Trier. — Kleine Mitteilungen. und Verlagsanstalt Schaar L Dathe Komm.-Ges. a Akt., Bilanz per 31. Dezember 1915. Aktiva. Immobiltenkonto Moblllenkonto Rohmaterialienkonto Waren konto Autoren-Patentbeteiltgungskonto Kaffe-, Wechsel- und Effektenkonto Verlagskonto Debitorenkonto Gewinn- und Verlustkonto . Passiva. Aktienkapital Hypothekenkonto Akzeptkonto Krcditorenkonto Gewinn- und Vcrlustrechnung. Debet. 450 898 24 114 935 78 10 583 20 127 5L1 35 98 078 9 736 68 137 623 18 215 920 16 878 893 50 1 842168 37 1 000 000 265 000 53 650 52 523 517 85 1 842 168 37 ! Eine Kriegsacsa»acncnzeitu»l> in russischer Sprache. — Eine Zeitung ! sllr die in österreichisch-ungarischer Kriegsgefangenschaft befindlichen russischen Offiziere und Soldaten wird unter dem Titel > Nedjelsa « (Woche) im Berlage von L. W. Seidel Sr Sohn in i Wien im Einvcrnehnicn mit dem t. u. k. Kriegsministerinin herans- ! gegeben. Sie soll die Kriegsgefangenen in ihrer Muttersprache über die politischen und militärischen Tagesereignisse, sowie über die wirt schaftlichen Einrichtungen der Monarchie, ihren Handel und ihre Industrie unterrichten. Auch der Unterhaltung wird durch die Aus nahme guten Lesestoffes Raum geboten. Die Zeitung wird in grösieren Mengen in den Kriegsgefangenenlagern und einzelnen Arbeitsstätten verbreitet, und ist auch käuflich zu haben. SprechsM. Vortrag aus 1913 Handlungsunkostenkonto Fabrikationsunkostenkonto Ztnsenkonto Nohmaterialienkonto Abschreibungen und Rückstellungen . . Kredit. Warenkonto Verlust 708 005 60 257 103 103 35 600 12 312 123 461 1 042 743 365 850 676 893 1 012 743 a. A. Kunst- u. Verlagsanstalt Schaar K Dathe, K.- Der persönlich haftende Gesellschafter: Dathe. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 155 vom 4. Juli 1916.) Die Stellung der amerikanischen Universitäten im Kriege. — Uber die Haltung der amerikanischen Universitäten in diesem Kriege sind neuerdings verschiedene Nachrichten zu uns gekommen. Eine Anzahl der in Deutschland vorgebildcten und auch in Deutschland tätig gemesenen Professoren haben sich ihre Sympathien für uns bewahrt, andere sind lediglich für England ausgetreten. Über die wahre Stimmung an den großen Lehranstalten des Landes unterrichtet ein interessanter Bericht, den der englische Dozent Alfred Moyes im »Observer« auf Grund von Beobachtungen auf einer Vortragsreise in den Bereinigten Staaten veröffentlicht. Er schreibt da: »Das ganze Schul- und Erzichungswcsen Amerikas, das so viel bedeutender an Wichtigkeit und Umfang ist, als das unsrige, steht vollkommen unter deutschem Einfluß. Die Universitäten entlassen jährlich Tausende nach bestimmtem System ausgebildeter Studenten die Staats- uuiversität von Illinois, eine der weniger bedeutenden, hat 6000, die Kolumbia-Universität 15 000 Studierende —, und dieses System ist fast rein deutsch. Wenn diesem System nicht entgegengetreten wird, -wird sein Einfluß auf die Zukunft der Bereinigten Staaten dementsprechend noch wachsen. Ter Leiter einer der berühmtesten Universitäten sagte mir: ,Jch stehe ganz auf seiten der Berbttndeten, doch kann sich das wirklich niemand zum Verdienst aurechuen. Ich hätte sehr gern an einer englischen Universität studiert, aber diesem Wunsch kam man in keiner Weise entgegen. Dagegen Deutschland machte es mir sehr leicht, ich konnte von einer Universität zur anderen gehen und Vorlesungen hören, so viel ich wollte? Man wirft uns (den Engländern) eben in Amerika vor, in diesen Dingen zurück geblieben zu sein. Deutschland andererseits tut das Menschenmögliche, um amerikanische Studierende herbciznziehen. Selbst der Kaiser kümmerte sich besonders um diese akademische Welt, die im Leben Amerikas eine weit wichtigere Rolle spielt, als wir denken.« — Diese Erfahrungen lehren, wie wichtig für die Zukunft unserer Ausland- beziehungcn das Festhalten an der alten deutschen Art ist, keinem, der bei uns (.erneu will, die Tür zu verschließen. Zur Verordnung llberDruckpapier vom 2V. Juni ISIS. (Abgedruckt im Bbl. Nr. 143.) Eingabe des Herrn Berlagsdirektvrs Willibald Franke (i. Fa. Grethlein K Eo. G. m. b. H., Berlin) an die Kriegswirtschastsstclle für das deutsche Zeitungsgewerbe G. m. b. H., Berlin. Berlin, den 24. Juni 1916. Ihrem Briefe vom 22. Juni entnahmen wir die »Bekanntmachung über Druckpapier vom 20. Juni 1916«, die uns inzwischen auch schon durch die Fachpresse bekannt geworden war. Die hier getroffenen Bestimmungen berühren tiefgehend die Interessen des Buchverlages, aber trotzdem machen sie den Eindruck, als ob bei Aufstellung dieser Bestimmungen Vertreter des Buchverlagcs nicht mitgewirkt haben, und als ob die Mitwirtcnden die Verhältnisse und Bedürfnisse des Buchverlagcs nicht gekannt haben.*) Zunächst fällt wiederum bei diesen Bestimmungen auf, daß sie im Interesse des Zeitungsgewerbes erlassen sind, aber trotzdem Papiersorten in die Reglementierung mit einbezogen wurden, die für das Zeitungsgewerbe überhaupt nicht in Frage kommen, und dw nur deshalb allen diesen Bestimmungen unterliegen, weil der Ver leger aus Gründen der Druckfühigkeit und Ästhetik es unterließ, das Papier durch die Satinicr-Maschine gehen zu lassen, wodurch bekannt lich an der Zusammensetzung des Papiers nichts geändert ist, während die Zusammensetzung des Papiers doch allein ausschlaggebend ist, wo es sich um eine Ersparnis der Rohstoffe handelt. Es ist bekannt, daß der Mangel au Zellulose das Eingreifen des Staates in die Papierwirlschaft veranlaßt hat. Sollen nun diese Bestimmungen nicht n u r im Interesse des Zcitungsgewerbes erlassen werden, sondern im Interesse der Zellulose-Ersparnis schlechthin, was allein eine Kontrollierung auch der Papiersorten, die nicht für den Zeitungsdruck Verwendung finden können, berechtigt erscheinen lassen würde, so hätte man gerade die holzfreien Papiere, die in der Hauptsache aus Zellulose bestehen, mit erfassen müssen, denn nur dadurch wäre der erstrebte Zweck erreicht vordem Da dies nicht geschehen ist, wirten die jetzt getroffenen Bestimmungen für den Fach mann unverständlich und erwecken den oben erwähnten Eindruck, als seien sie erlassen worden unter Mitwirkung von Kräften, die nur über eine beschränkte fachliche Einsicht verfügen. Das Zeitungspapier enthält im Durchschnitt 65 °/« Holzschliff, 25 °/o Zellulose und 10"/« Füllstoffe. Das holzhaltige Papier, das der Buchverleger verbraucht, enthält dagegen umgekehrt etwa 65 " Zellulose, 10 °/« Füllstoffe und höchstens 25 Holzschliff und dar unter. Für das Zeitungsgcwerbe kommt dieses Papier allein schon seines Preises wegen nicht in Frage, denn es tostet heute schon mehr als das Doppelte des Preises, der für Zeitungsdruck-Papier aufgewendet werden kann. Zu den größten Bedenken gibt Absatz 2 des § 1 Anlaß, in welchem bestimmt wird, daß »alle übrigen Bezieher von unbedrucktem, maschinen glattem, holzhaltigem Druckpapier für die Zeit vom 1. Juli 1916 bis 31. August 1916 nur 85 v. H. derjenigen Menge von solchem Papier beziehen dürfen, die sie im Jahre 1915, berechnet auf einen Zeit raum von zwei Monaten, bezogen haben«. Es ist zunächst gegen diese Bestimmung einzuweuden, daß der Bedarf des Jahres 1915 in keiner Weise maßgebend sein kann für den Bedarf des Jahres 1916 Die Papicrteuerung hat bekanntlich erst gegen Ende 1915 in größerem Umfange eingesetzt. Viele Verleger haben deshalb im Jahre 1915 überhaupt noch kein holzhaltiges Papier für ihre Verlagszwecke ver braucht, sahen sich aber im Jahre 1916 genötigt, ein Papier mit etwas *) Darin dürfte der Verfasser der Eingabe irren. Soviel der Red. bekannt wurde, ist auch der Buchverlag befragt worden. 903
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