4534 Börsenblatt f. d. Dlfchn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 157. 10. Juli 1816. I. P. Bachem > Verlagsbuchhandlung * Köln ° ° Als 7. Band (A meiner Sammlung „Zeit- und Streitfragen der Gegenwart" wird erscheinen: Der Papst und die römische Frage in religiös-kirchlicher, geschichtlicher und völkerrechtlicher Beziehung Von Dr. Karl Hoeber . M. 1.20 ord.,M. 0.84 no.,M. 0.78 bar l e» - ^ ,,, NM. l 1° M. M. °.9> b-, ! ^««'-9 Geheftet . . . In Lalbleinen gebunden /^er Weltkrieg hat die „Römische Frage" wieder in den Vordergrund des allgemeinen Interesses »2^ gerückt. Mehr denn je hat sich die Unhaltbarkeit der gegenwärtigen Lage des päpstlichen Stuhles erwiesen. In vorliegender Schrift macht der Verfasser auf Grund eingehender Studien Vor schläge zur Lösung der die ganze christliche Welt berührenden Frage. Der Verfasser sagt u. a.: ,Da es aber von größter Wichtigkeit ist zu wissen, welcher Auffassung die maßgebenden Kreise des Vatikans über diese Vorschläge sind, so habe ich mich bemüht, die Meinung der in dieser Frage allein entscheidenden Stelle zu erkunden. In einem vom 12. März ISI6 datierten Antwortschreiben aus Rom lauten die auf die Lauptfrage bezüglichen Stellen folgendermaßen: Was den Inhalt Ihres Schreibens anbelangt, so beehre ich mich Ihnen mitzuteilen, daß Sie . . . auch die Stelle: ,daß das Gebiet des Papstes nur wenige Quadratkilometer zu umfassen brauche usw/ bestehen lassen können. Den» nur ein wirklicher territorialer Besitz kann dem Papste diejenige Freiheit gewährleisten, deren derselbe zur Ausübung seines hohen Amtes bedarf. Der Papst muß ein wirklicher Souverän sein und nicht ein solcher, dem durch die Gnade eines Staates oder auch aller Staaten lediglich nur souveräne Ehrenrechte zugebilligt werden. Das wäre unwürdig für das Oberhaupt der Kirche. Die Internationalisierung des italienischen Garantiegesetzes würde den Papst nur zum Spielball sämtlicher Mächte machen. " Dieser Bescheid gibt den vorliegenden Ausführungen einen erhöhten Wert. Die auf die Lösung der römischen Frage bezüglichen Vorschläge können in der weiteren Erörterung der Frage eine besondere Bedeutung beanspruchen, sodaß die Schrift voraussichtlich viel gekauft werden wird. Köln, Juli 1916 I. P. Bachem, Verlagsbuchhandlung.