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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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Nr. S7 <R. 34). Leipzig, Donnerstag den 8, März 1934. 101. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Bekanntmachung. Die dem Buchhandel nicht angeschlossene Firma: Buchhandlung »Vienna« in Bielsko (Bielitz), Lindner-Passage, unterbietet den Ladenpreis und fügt dem regulären Buchhandel in Polen außer ordentlichen Schaden zu. Wir geben hierdurch das ordnungswidrige Verhalten der Firma bekannt und weisen aus die sich aus 8 5 Ziffer 5 der Satzung des Börsenvereins für alle Mitglieder ergebende Pflicht hin. L e i p z i g, den 5. März 1934. Der Gcsamtvorstand des Börfenvereins der Deutschen Buchhändler. vr. Oldenbourg, Erster Vorsteher. Vierter Fortbildungskurs«-- für Verlags- Hersteller. Wie in den drei Vorjahren, so soll auch im Frühjahr 1934 voraussichtlich in der zweiten und dritten Aprilwochc ein Kursus für technisch vorgebildete Verlagshersteller gemeinschaftlich vom Bildungsausschuß des Börsenvereins und dem Deutschen Verleger verein veranstaltet werden. Die Bedingungen werden die gleichen wie bei den vorher- gegangencn Kursen sein: Von den Teilnehmern oder den sie ent sendenden Verlagsfirmen sind nur die Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung sowie eine Einschreibegebühr von 6 RM zu tra gen. Die Kosten der Lehrkräfte usw. übernehmen der Börscnverein und der Deutsche Verlegerverein. Es fördert die Zusammenarbeit, wenn wieder möglichst alle auswärtigen Teilnehmer gemeinsam wohnen. Die Geschäftsstelle ist dann in der Lage, gute Unterkunft mit Frühstück zu 2.20 bis 2.50 RM zu vermitteln. Der Miltags tisch im Buchhändlcrhaus kostet 65 Rps. Um festzustellen, ob mit einer genügenden Anzahl geeigneter Teilnehmer zu rechnen ist, erbitten wir unverbindliche Anmeldung bis zum 16. März an die Geschäftsstelle des Deutschen Verleger vereins, Leipzig C I, Platostr. 3. Diese Anmeldung muß Angaben über das Alter und die bisherige Vorbildung des Bewerbers ent halten. Die Teilnehmer sollen bereits die wichtigsten theoretischen Kenntnisse in der Herstellung besitzen oder in dem einen oder ande ren Verfahren schon praktisch gearbeitet haben. Der Kursus wird in zweiwöchiger Dauer, unter Leitung von Herrn Fritz Schröder, Berlin, eine gründliche Einführung in alle wichtigen Herstellungsverfahren geben (Hand- und Maschinen satz, Stereotypie, Galvanoplastik, Klischieren, Buchdruck, Offset druck, Kupfcrdruck, Lichtdruck, Landkartendruck, Papiersabrikation, Buchbinderei). Die Darbietungen bestehen in Borträgen, Vorfüh rungen, Aussprachen, Übungen und Kostenberechnungen und in der Besichtigung mustergültiger Betriebe. Ter Vorstand des Deutschen Berlegervereins. Der Führer bei der Grundsteinlegung des Richard - Wagner-Nationaldenkmals in Leipzig. Bei der Grundsteinlegung des Richard-Wagner-National- denkmals am 6. März in Leipzig hat der Führer an die Versammel ten und darüber hinaus an das gesamte deutsche Volk folgende Worte gerichtet: Frau Wagner, Herr Oberbürgermeister, Deutsche Männer und Frauen! Die Größe der Völker war zu allen Zeilen das Ergebnis der Gesamtwerte ihrer großen Männer. Wir Deutsche können glücklich sein, durch viele große Söhne nicht nur den Wert unseres eigenen Volkes begründet und gehoben, sondern darüber hinaus auch einen unvergänglichen Beitrag ge leistet zu haben zu den ewigen Werken des Geistes- und Kultur lebens der ganzen Welt. Einer dieser Männer, die das beste Wesen unseres Volkes in sich verkörpernd, von nationaler deutscher Größe zu übernationaler Bedeutung emporgestiegen sind, ist Richard Wagner, der größte Sohn dieser Stadt, der gewaltigste Meister der Töne unseres Volkes. Indem wir heute versuchen, diesem Manne, der sich aus eige nem Begnadetsein selbst das herrlichste Denkmal schuf, durch Steine ein irdisches Monument zu setzen, ahnen wir alle, daß es nur ein vergängliches Zeichen unserer Liebe, Verehrung und Dankbarkeit sein kann und sein wird. Denn wir alle glauben es bestimmt zu wissen: Wenn kein Stein dieses Denkmals mehr von dem Meister reden wird, werden seine Töne noch immer wciterklingen. Sie haben mich, Herr Oberbürgermeister, gebeten, die feier liche Grundsteinlegung des Richard-Wagner-Nationaldenkmals zu Leipzig vorzunehmen. Wenn ich Ihrem Wunsche Nachkomme, dann will ich es nicht tun als der einzelne, durch diesen seltenen Auftrag vom Schicksal so tief beglückte Mann, sondern namens unzähliger bester deutscher Männer und Frauen, die in mir ihren Sprecher und Führer sehen, und deren tiefe Gefühle ich in diesem Augenblicke versuchen will zum Ausdruck zu bringen. Denn die heutige deutsche Generation sucht nach jahrzehntelangem Irren, ge läutert und erzogen durch grenzenloses Leid, wieder den Weg zu ihren eigenen großen Meistern. Sie will nichts mehr gemein haben mit jener undankbaren Zeit, da man nicht nur symbolisch, sondern auch tatsächlich über den Wunsch und Willen eines der größten Söhne unseres Volkes zur Tagesordnung übergegangen war. Sie schöpft aus der ewigen Kraft unseres Volkes, indem sie wieder zu unseren besten Geistern strebt. So findet sie auch schon im zweiten Jahre der nationalen Erhebung den Weg hierher in diese Stadt, um durch mich, als den Kanzler des Reiches, am Tage der Grund steinlegung dieses Denkmals erneut den tiefsten Dank der Nation dem unsterblichen Genius dieses ihres großen Sohnes zu Füßen zu legen. Mit dem wahrhaftigen Gelöbnis, dem Wunsch und Willen des großen Meisters zu entsprechen, seine unvergänglichen Werke in ewig lebendiger Schönheit weiter zu pflegen, um so auch die kom menden Generationen unseres Volkes einziehcn zu lassen in die Wunderwelt dieses gewaltigen Dichters der Töne, lege ich dessen zum ewigen Zeugnis und zur immerwährenden Mahnung den Grundstein zum deutschen Nationaldenkmal Richard Wagners. Die in den Grundstein versenkte Urkunde, die den Namen des Herrn Reichskanzlers trägt, hat folgenden Wortlaut: »Ehrt Eure deutschen Meister! Reichskanzler Adolf Hitler legte am 8. März 1934 den Grundstein zu diesem Richard-Wagner-Nationaldenkmal in des Meisters Geburtsstadt Leipzig. Rat und Stadtverordnete bestimmten die Grundlagen siir die Gestaltung des Males und schufen seine Um gebung. Die Ausführung des Denkmals wurde nach einem Großen Wettbewerb unter deutschen Künstlern des In- und Auslandes dem Bildhauer Emil Hipp aus Stuttgart übertragen. Er will in dem Mal das künstlerische, aus dem musikalischen Gesamtwerk Richard Wagners geborene Erlebnis monumental gestalten. Der Führer er hob diese Ehrung des deutschen Meisters der Töne und der Sprache zur Sache des deutschen Volkes.« 209
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