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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.03.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-03-08
- Erscheinungsdatum
- 08.03.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340308
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- b7, 8. März 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. lages bilden den reichen und gediegenen Inhalt, der gelegentlich durch Selbstbildnisse von Dichtern, Selbstdarstellungen und anderes bereichert wird. Während die Hauszeitschrift des S. Fischer Berlages unter dem Titel »S. Fischer Korrespondenz« in einem Großoktavformat erscheint, das dem Typ der vorgenannten Hefte uahekommt, bringt der Paul List Verlag seine in zwangloser Folge erscheinende Flugschrift »Neuordnung und Tradi tion« in einem Format, das kleineren Tageszeitungen angeglichen ist. Auf zwölf Seiten wird ein reiches Material an literarischen Nachrichten und Verlagsankündigungen bewältigt, das Presse stimmen, Urteile hervorragender Männer über die Werke des Ver lages, Autorenbildnisse, Umschlagproben und Verlagsberichte ver einigt. Zufolge dieser Gliederung, die bestrebt ist, verschiedene Werke in einem grosten Bericht unter Verwertung verschiedenster Äuße rungen und Urteile zusammenhängend zu vereinen, werden die ein zelnen Werke zueinander in Beziehung gebracht. Wertvoll sind die anschließend gebotenen Proben und Stücke. Den Abschluß bilden Notizen des Verlages über Dichtervorlesungen, Tagungen, Neuauf lagen usw. Die »S. Fischer Korrespondenz« — ebenfalls in zwangloser Folge und nach Bedarf erscheinend — hat wieder das vorteilhafte Oktavformat, in dem die überwiegende Mehrzahl der Hauszeitschrif ten vorliegt. Vorherrschend sind kürzere Leseproben und Auszüge aus neuen Büchern, die von ergänzenden Anzeigen unterbrochen, durch Bilder, Zeichnungen und Photos belebt werden. Die Eintei lung erfolgt chronologisch in der Weise, daß den Septembererschei nungen diejenigen des Oktober, November usw. folgen. Die »Athenaion Blätter« der Akademischen Ver lagsgesellschaft Athenaion, Potsdam, liegen im 2. Jahrgang vor (Oktavformat, Umfang 2 Bogen). Sie unterrichten durch zahlreiche Ausschnitte aus Verlagswerken über die einzelnen Verlagsgebiete und Neuerscheinungen (Musikliteratur, Kulturge schichte, Geschichte). Im Hinblick auf das naturgemäß zufolge der Verlagsrichtung reichlich gegebene Jllustrationsmaterial ist diese Hauszeitschrift durchweg im Kunstdruckverfahren hergestellt. In diesem Zusammenhang soll auf den »Piperboten für K u n st unöLiteratu r«, die Hauszeitschrift des bekannten Piper- Verlages hingewiesen werden. Sie ist vorwiegend den Erscheinungen auf dem Gebiete der Kunst und Kunstbetrachtung gewidmet und gehört damit wie die Athenaion-Blätter eher unter die Hauszeitschriften der Fachverlage. Ohne festen Umschlag, als Flugblätter, erscheinen die Hauszeit schriften der Hanseatischen Verlagsanstalt, Hamburg, und des Ver lages Philipp Neclam jun., Leipzig. Während sich »Der Bücher- brtes« der Hanseatischen Verlagsanstalt auf sachliche Jnhaltscharakteristiken der einzelnen Bücher beschränkt und nur ver einzelt eine Leseprobe einfügt, dagegen die Bildwerbung bevorzugt, sucht das Nachrichte nblatt des Reclam-Verlages, »D e r B ii cherfre u n d«, den Leser durch gründliche Referate, zu- sammcnfassende und richtungweisende Aufsätze bekannter Erzieher und Literarhistoriker über die Produktion, Einzelwerke und Buch reihen zu unterrichten und zu interessieren. Die Hauszeitschriften der beiden letztgenannten Verlage beschränken sich auf je 8 Seiten Umfang und erscheinen mehrmals im Jahre nach Bedarf für die Freunde des Verlages. Einen neuartigen Versuch, fortlaufend und dabei jeweils über ein abgegrenztes Stoffgebiet zu unterrichten, stellt die Hauszeitschrift »Potsdamer Reiter«, Mitteilungen aus der Werk statt des Ludwig Voggenreiter Verlages in Pots dam, dar. Die vorliegenden vier Nummern dieser Hauszeitschrist, die im reinen Tageszettungsformat (32 X 48 — 4 Seiten Umfang) vorliegt, behandeln in Leitartikeln, Proben, Bildern und Anzeigen die besonderen Verlagsgebiete unter dem Motto »Spielen und Sin gen«, »Führen und Folgen«, »Pioniere, Soldaten und Helden« und »Wehr- und Geländesport«. Den Abschluß soll der Hinweis darauf bilden, daß eine beacht liche Reihe von Fachverlagen sich des Werbemittels der Hauszeitschrift bedient. Für den Sortimenter, der einen an bestimmten Spezialgebieten interessierten Kundenkreis hat, sind die Hauszeit schriften dieser Firmen von besonderer Bedeutung. Wenn sich heute mit den Namen großer deutscher Verlage auch in breitesten, nichtbuchhändlerischen Kreisen ganz bestimmte Vor stellungen verbinden und Firmen wie Eugen Diederichs, Insel, Neclam und viele andere im Bewußtsein der Allgemeinheit als Trä ger einer ausgeprägten Geisteshaltung fest eingewurzelt sind, so sind die Hauszeitschriften der Verlage ihrerseits geeignet, dieses Bewußt sein wachzuhalten und zu vertiefen, den Bücherfreund laufend zu be raten und ihm wirkliche Anregungen zu geben. Edmund Starkloff, Leipzig. Kleine Mitteilungen »Buch und Buchhandel im Dritten Reich.« — Der Aktions ausschuß f!ir den Berliner Buchhandel übermittelt dem Buchhandel folgende Einladung: »In der Vortragsreihe .Buch und Buchhandel im Dritten Reich' findet die dritte Veranstaltung am Montag, dem 12. März 1934, 29.39 Uhr, im ,Flug-Verbandshaus'. Berlin W, Blumes- Hof 17, statt. Es wird sprechen: Herr vr. Heinrich Hunke <M. d. N.s. Vizepräsident des Reichswerberats, Gausührer der NS- Hago, Berlin, über Buchwirtschaft im nationalsozia listischen Staate. Nachdem in den bisherigen Vorträgen vor wiegend kulturelle Fragen erörtert wurden, soll diesmal die national sozialistische Volkswirtschaft und ihre Auswirkung aus den Buch handel behandelt werden. Zu unserer Freude konnten wir in Herrn vr. Hunke die aus diesem Gebiete sachkundigste Persönlichkeit ge winnen. Der Besuch ist auch diesmal kostenlos. Im Hinblick auf die Wichtigkeit des Themas erwarten wir einen zahlreichen Besuch dieser Veranstaltung nicht nur der Firmen-Jnhaber, sondern auch ihrer leitenden Angestellten und Mitarbeiter. Anschließend an den Vor trag zwangloses geselliges Beisammensein.« Fachgruppe Buchhandel in der Deutschen Angestellteuschast. — Ortsgruppe Halle a. S.: Im Anschluß an unser» Bericht im Börsenblatt Nr. 294/1933 geben wir nachstehend den Bericht über unsere weitere Fachgruppen arbeit: Die Fachgruppe führte am 18. Dezember 1933 gemeinsam mit der Bilbungsabteilung des DHV. einen Vortragsabend, verbun den mit offener Singstunde unter dem Thema »Weihnachten in der deutschen Dichtung« durch. Die Vortragenden waren Kameraden der Fachgruppe. Die musikalische Leitung lag in Händen des Lautensängers Amand Polten. Am S. Januar 1934 beteiligte sich die Fachgruppe an dem Besuch des von der Einzelhandels sachgruppe veranstalteten Lichtbildervortrages des Chefdekorateurs Becker, Hamburg: »Schaufensterkunst und Verkaufs erfolg«. Unsere Arbeitsgemeinschaft: »Das Wesen des Nationalsozialismus« begann am 18. Januar 1934 mit einem Vortrag des RSBO.-Mitgltedes Pg. Paul Oßwald. Der nächste Vortrag dieser Arbeitsgemeinschaft, zu dem noch besonders eingeladen wird, behandelt das Thema: »Das Kultur - p r o g r a m m d es N at i o n a l s o z i a l i s m us«. Am 31. Januar 1934 sprach Herr Studienrat vr. Uhlig, Leipzig, über die Lehr- l 1 n g s p rü su n g. Unter Leitung der Kameraden Jentsch und Rößler läuft seit dem 3. Februar 1934 die Arbeitsgemeinschaft »Buchhanöelsbetriebslehre« und unter Leitung von I>v. Hehler die Arbeitsgemeinschaft »Deutsche Literatur geschichte«. Zeit: jeden Sonnabend 18.39 bis 29 Uhr bzw. 29 bis 21 Uhr. Die Teilnahme an diesen Abenden ist für Lehrlinge Pflicht! Die Arbeitsgemeinschaft »Dichtung und Volkstum« — Leitung vr. Hehler — hat bereits zwei Abende mit den Themen Griese, Winter, und Stehr, Meister Cajetan, burchgeführt. Am 14. März spricht der Leiter der Reichssachgruppe Kamerad Karl Thulke über »AnchBüchergehörenzumtägltchenBrot«. Wir erwarten, daß zu diesem Abend der gesamte hallische Buchhandel zur Stelle ist. Besondere Einladungen ergehen noch. Johannes S-ll. Ortsgruppe Leipzig: Arbeitsgemeinschaft Verlag am 16. März 1934. Die Arbeitsgemeinschaft als ständige Einrichtung bietet dem Berusskameraden zunächst die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln aus Arbeitsgebieten, die, obgleich sie zu seiner Sparte gehören, ihm infolge der heutigen weitgehenden Arbeitsteilung nicht zugänglich sind. Weiterhin aber ergibt sich in den Arbeitsabenden für die auf einem bestimmten Gebiet der Verlagsarbeit Tätigen die Möglich keit, untereinander Erfahrungen auszutauschen und Fragen aller Art zu klären. Gerade die Gelegenheit des Erfahrungsaustausches kann sich zu einer sehr willkommenen und wertvollen Einrichtung entwickeln. Die Berufskameraden werden hiermit eingeladen, sich an den Arbeilsabenden zu beteiligen. Kür den Arbeitsabend vom 18. März ist die Behandlung der den Buchhandel interessierenden Fragen des Urheber- und Verlagsrechts und unlauteren Wettbewerbs vorgesehen. Vermutlich wird die Behandlung dieses Stoffgebietes auf mehrere Arbeitsabende verteilt werden müssen. Als Referent hat sich Sekretär Otto Schwarz von der Ge- 215
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