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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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273, 23. November 1889. Sprechsaal. — Vermischte Anzeigen. 6271 beide in Rede stehenden Arlikel von unhaltbaren Voraussetzungen ausgehen, haben wir doch Ur sache, beiden Herren dankbar zu sein dafür, daß sie ihre Bedenken und Einwendungen öffentlich zur Sprache gebracht haben, da es uns natür lich sehr erwünscht ist, zwei Gegner ! er gegen wärtigen Reformbewcgung mit so überzeugenden Gründen für die Notwendigkeit der Schaffung des Sortimentcrbundes eintreteu zu sehen. Verschiedene Uebelstände, über die Herr o. und Herr 8. sich beklagen, sind ja auch von den Sortimentern, welche eine Besserung anstreben, längst gefühlt worden und haben eben zur Grün dung des Sortimeuterbundes geführt. »Zu dem inneren Kern des buchhändlerischen Geschäfts ge Hort vor allen Dingen, daß die Sortimenter, welche sich für einen Verlag verwenden wollen, das auch durch Wort und That kund geben», sagt Herr o. ganz richtig. -Diese Garantie erhalten Sie durch den Sortimcnter- bund!» lautet unsere Antwort. »Wie die Ver- lcgererklärung alles was Sortiment heißt, zu- sammensassen soll, es'mag nun gut oder schlecht sein rc.,» klagt Herr o. mit Recht. »Giebt es hiergegen ein besseres Mittel, als die Sonderung der Thätigen von den Un- thätigen durch den Sortimenterbund?» fragen wir. »Ja, der Sortimentsbuchhandel hat zum großen Teil längst die Fühlung mit den Verlegern verloren« beschwert sich Herr 8. Mag sein! Wir wollen uns nicht mit der Untersuchung der Frage aushalten, ob allein der Sortimenter hieran schulv ist, sondern fragen Sie nur, ver ehrter Herr 8., ob nicht eben der Sorti menterbund im stände sein wird diese Fühlung wiederherzu st eilen? Vorderhand glauben Sie noch nicht daran: 1. weil Sie zu geringschätzig vom Sortiment denken, 2. wcilSic, wie au ch H crr e., dem Sor- timcntcrbund Maßregelungen un terschieben, die seiner Tendenz fern liegen. nck 1. Herr e. spricht ziemlich von oben herab von der »Macht der Verwendung durch den Sortimenter,» — »Der Name des Autors, die Güte des Buches, die Ausstattung und die Reklame sind die Hauptfaktorcn für die Gang barkeit» — und er gelangt zu dem stolzen Satze: »Möge die Frage, wer das heutige Sortiment erhält, später mal näher beantwortet werden, — für heute nur die klare und bündige Antwort: der Verleger und seine schöpferische und bckännt- machcndc Thätigkcit!» Mit demselben Rechte könnte man behaup ten, der Verleger sei nicht denkbar ohne den Buchdrucker oder Papierfabrikanten und deren Thätigkcit, und was den Erfolg der Verwen dung betrifft, so könnten wir Herrn o. von schrift lichen und mündlichen Danksagungen der bedeu tendsten Verleger Deutschlands erzählen, aus denen hervorgcht, daß manche Kollegen des Herrn o. doch noch einigen Wert auf die Ver wendung des Sortimenters legen. Noch schlimmer ergeht cs den armen Sor timentern bei Herrn 8. »Der Sortimentsbuch handel liest das Börsenblatt nicht, wie es sich gehört, er lernt die Novitäten nicht kennen, er scheut die Fracht für die Novitäten, er beschäf tigt sich zumeist nur mit seichter, leicht absetz barer Waarc (neben Büchern: Portemonnaies, Messer, Cigarren rc.).° Ja, daß der Verleger mit solchen Kollegen nicht Lust hat zu arbeiten, wer will ihm das verdenken! Aber, lieber Herr 8., giebt cs nicht auch einige andere Sortimenter, denen selten eine Novität im Börsenblatt ent geht, die ein ganz enormes Frachtenkonlo haben, die sich für den Verleger abmühen, daß ihnen der Schweiß von der Stirne läuft? Sehen Sic, diese Sortimcnlcrkollcgcn möch ten, daß der Verleger, für den man so hingebend arbeitet, sagte: -So lange du in dieser Werse für mich thätig bist, liefere ich dem, der dich durch Preisunterbietungen schädigt, nichts.» -Solange du in dieser Weise für mich thätig bist-, — das ist das entscheidende Wort. Diese Garantie soll Ihnen gegeben werden durch den Sortimcnterbund! Im Sortimcnterbund bietet sich dem Ver leger eine machtvolle Organisation, die im stände sein wird, jedem guten Verlags artikel zum Durchbruch zu verhelfen, eine Organisation, die sür die Mehrzahl der Verleger eine ungeheure Vcreinsachung des Geschäftsbetriebes, eine Kon zentration der Kräfte, eine Vermeidung der Auf- lagezcrsplittcrung bedeutet. Wo steht nun — und damit kommen wir ack 2 — geschrieben, daß der Sortimcnterbund eine aggressive Tendenz hat, daß er die Nicht unterzeichner der Vcrlegcrcrklärung maßregeln will? Nirgends! Und mit Recht, denn der Sor timcnterbund will nicht den Kampf, sondern den Frieden! Er möchte der Ungewißheit, den stän digen Beunruhigungen, den Parterspaltungen ein Ende machen. Das kann und wird ihm gelin gen nicht durch Maßregelungen, sondern dadurch, daß jeder einsichtige Sortimenter dem Sortimen terbund bcitreten und daß der aus einen guten Absatz bedachte Verleger zu der Uebcrzcugung gelangen wird: die nachhaltigste Verwendung finde ich als Unterzeichner der Vcrlegererklärung bei den Mitgliedern ins Sortimentcrbundes. Der geschäftliche Vorteil eines jeden ist unser Bundesgenosse. Es müßte merkwür dig zugchen, wenn das unserer Sache nicht zum Siege verhelfen würde! B., 19. Nov. 1889. A. Fr. Zur »Bcrlcgcr-Erklärung«. Nach Veröffentlichung der ersten Liste der jenigen Verleger, welche die Schleuderet zu be kämpfen versprachen, wurden Stimmen genug laut, daß die Liste sich größtenteils aus Firmen zujammensetze, die nur unbedeutenden Verlag hätten und deren Unterschrift daher kaum in die Wagschale falle. Ich selbst habe mich dadurch abhalten lassen, diezweite Liste zu unterzeichnen meine Unterschrift aber habe ich v n der eisten keines wegs zurückgezogen, stehe vielmehr durchaus auf dem Standpunkte meiner zuerst abgegebenen Erklärung. Vermutlich werden viele andere Verleger, besonders solche, die zugleich Sortiment führen, die gleichen Gründe gehabt haben, auf die ich hiermit im allgemeinen Interesse aufmerksam machen möchte, und zwar diesmal gegen meine sonstige Gepflogenheit anonym — um nicht in den Verdacht einer beabsichtigten Oaxtatio bens- volsntias zu kommen. —A. —r. ck <^v., Liouäou, s2024j 57 1, 59 Iui6 §3,1,6 Hill, emxköblsn mob rnr seünollvn unä biliiAvv liiöksrunA von küMelioill KoiiiiiMt u. liltitjiiLiint. Rsioliimltiffss ImAsr amörüennisobsr u orisntaiisoirsr IVorßs, IVöcbsutlicbe LäsenäunAsn ns-LÜ Leiprix LonunisÄonär: L. 1?. Loovlor. ^NIUPSOU I^ovv L Oo. Irillillocl s21588s in I^orxlon empksülon sielt rnr seünollen und billiAvll ListtzrunA von 8«r1inn nt, ^.ntä^nLrint n. -isitsebmitsn in rvöobsntliobsn LilssnärrnAsn franko I-oipmA — Loriin — VVion. Lontllüss. in I-oiptNA: Lorr L. Lsroaann „ ,, Loriin: Lorr IV lk. K n k I. „ ., IVion: Herrn L.I»ect>ner's Verl (44840s Wsr ist VsrlöAsr von 8täl1t6-än8>elit6n LU8 cl. Vog6l8oliau? Litt« um ^.nAabs, von rveioben 8tääteo, OrÜWS unä kreis. llawburx. 1'. leniobsn. in Loriin 8.1V., Linäonstr. 69 swptisblt sein kkr ckou Or»88lk«trt«I>» einAeriebtotss p1wtot)Pi8(;Il68 Illktltut rar Anten, billigen unä sebnollsn Xns- kklbrnnA von kiwtolxpleu, Votot^zäen, kkeml- Arnpdieu nnä kbromotvftls». krospskte, kcknstor unä Lalkulationen franko. (44562s Wer ist Verleger von Lrl,rrrvkrscichilissri> und Lchrer-Aalrnderil f. d. Volksschulwejen? Adressen gef. unter k. L. 808 an K. F. Koehler in Leipzig zu richten. s44954j Wiederholt zur gef. Notiznahme, daß ich wiederholt unverlangte Bücherzusendungen von jetzt ab mit 10 ^ Spcsennachnahme remittiere. Görlitz. Arthur Finster. (44960s Für den fesselnden, interessanten Roman „Der Page der Gräfin Königsmark" (vorzügliches Sitten- u. Kulturgemälde des Zeitalters August d. Starken), von einem bekannten verstorbenen Schriftsteller in einer hervorragenden Zeitschrift veröffentlicht, wird ein Verleger gesucht. Adv U.H. 1.463 „Jnvalidendank" Dresden erb. (44891s kritr Letten L vrioxs, üeisobnob- ImnälllnA in knbrort, bitten um je ein krobs- bekt Arösssrsr rrrobitsktonisebsr IVsrks, besonders über Loebbantsu in Lsrlin, Wien, Win etc. (44888s Für herannahendc Weihnachtszeit kann ich den Herren Verlegern die in meinem Verlag erscheinende Wochenschrift Immergrün als stets erfolgreiches Insertions-Organ bestens empfehlen. Auflage 8000. Preis Pr. 4mal gespaltene Petitzeile 40 A Cassel. Carl Classcu. (44968s Ich wähle meinen Bedarf selbst! Un verlangtes geht unter Spesennachnahme zurück! Forst i. L-, den 17. November 1889. Mich. Hüffmann's Nachf. (Otto Kunze). — Unverlangte Nova-Sendungen — (44863s nehme ich nur von Firmen an, die ich besonders darum ersuchte. Alles übrige, nicht von mir Verlangte werde ich mit Spesen-Nach- nahme zurücksenden. Urach. Th. Laichingcrs Buchhdlg. (Martin Evenius). (44839s Erbitte mir Zkrolpelite u. Kataloge, welch Bezug auf Archilelitur, Kunjlgewervc, Maschinenbau unv Hl)emie haben, gef. direkt. F. Wolfcum. Buchhandlung s. Architektur und Kunstgewerbe in Düsseldorf.
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