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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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MsmbMMmDiMlMVllcklulÄkl Nr. 23 <R. 12). Leipzig. Sonnabend den 27. Januar 1934. 101. Jahrgang. Redaktioneller Teil Buchhändler-Derband Hannover-Braunschweig. In unserem Berbandsbezirk werden die diesjährigen Ge hilfenprüfungen am ll. und 18. März in Hannover stattsinden. Alle Lehrlinge, die bis zum 30. September 1834 aus lernen bzw. in den letzten Monaten ausgelernt haben, sind ver pflichtet, an der Prüfung teilzunehmeu. Die Lehrchefs haben für sofortige Anmeldung an den Unterzeichneten zu sorgen, sie kön nen für die durch Nichtbeachtung dieser Aufforderung entstehen den Folgen haftbar gemacht werden. Hannover, den 24. Januar 1834. Gellcrtstraßc 2. Buchhändler-Verband Hanuooer-Braunschweig i. A.: Georg Müller. Sächs.-Thiiring. Buchhändler-Derband E. D. Die nächsten Gehilfenprüfungcn in unserem Verbandsbezirk finden Sonntag, den 11. März 1934 in Magdeburg und Weimar statt. Wir bitten, Anmeldungen an den Unterzeichneten Vorsitzen den sofort einzureichen. Magdeburg, den 24. Januar 1934. Breiter Weg 135. Der Vorstand. Friedrich Reinecke, Vorsitzender. Bekanntmachung. Nach Abschluß der Erhebungen über die Mitgliedschaft in den Fachgruppen 1 und 2 des »Fachvereins die deutschen Leih büchereien» erweist es sich nicht als notwendig, daß die Fach gruppe 1 fortgesührt wird. Vielmehr genügt für diejenigen Fir men, für welche die Mitgliedschaft in der Fachgruppe 1 in Be tracht kam, die Mitgliedschaft im Börsenvereiu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Es ist vorgesehen, zur Beratung und Beschlußfassung über die das Leihbüchereigewerbe besonders be rührenden Fragen im Rahmen der Neuorganisation des Börsen vereins einen Ausschuß einzusetzen, in welchem das Sortiment mit Leihbüchereien entsprechend vertreten sein wird. Berlin, den 25. Januar 1934. Die Reichsschristtumskammcr. T^ätig zu sei» ist des Menschen erste Bestimmung. Ich würde in dem geringsten Dorfe oder auf einer wüsten Insel ebenso betriebsam sein müssen, um nur zu leben. Lin Artikel meines Glaubens ist, daß wir durch Standhaftigkeit und Treue in dem gegenwärtige» Zustande ganz allein die höhe ren Stufen eines folgenden wert und ste zu betreten fähig werden, es sei hier nun zeitlich oder dort ewig. Johann Ivolfgang von Goethe Kritik an der Buchmesse. Bevor wir noch einmal zusammenfasscnd auf die »Zehn Tage Deutsche Buchmesse 1S33« und ihre Er gebnisse eiugehen, bringen wir hier die zwei Stim men, die uns aus unsere Aufforderung hin, über Mängel der Veranstaltung zu berichten ss. Börsen blatt 1933, Nr. 2S8j, zugegangen sind. Die Aufforderung der Schriftleitung des Börsenblattes, »un geschminkte Kritik» zu üben, ist erfreulich; denn eine offene Kritik ist bekanntlich nur dort erwünscht, wo man das Bestreben hat, aus dem ersten Versuch etwas zu lernen, um später Besseres bieten zu können. Und ich stehe ganz unbedingt auf dem Standpunkt, daß die Veranstaltung von Buchmessen ein guter propagandistischer Einfall war; baß die Buchmessen also den Absatz von Büchern wesentlich fördern können — sobald sie noch besser organisiert sind. Die Berliner Buchmesse — nur über diese vermag Ich zu urteilen — litt unter fünf Kehlern: 1. Der einheitlich e Gedanke, der das Ganze unter eine neue, zwingende Führeridec stellte, u> a r z u s p ä t g e k o m m e n, oder wurde zu spät, zu weuig über zeugend, den Verlegern bekanntgegeben. 2. Die unzulängliche Durchführung des ein heitlichen Gedankens seitens des Verlags machte sichan den mit Büchern aus mehreren Jahrzehn ten überladenen Verkaufs ständen des Sorti ments doppelt und dreifach bemerkbar. Der gut willige Käufer wurde so verwirrt, daß er — nichts kaufte! 3. Die (Propaga » da-)Bcrlags stände waren räumlich und äußerlich nicht genügend von den <Ei n kauss-jSortt in ents ständen getrennt. Den Be suchern der Ausstellung wurde eine Unterscheidungskraft zugemutet, die sie vielleicht erst bei der dritten oder vierten Buchmesse besitzen werden und deren Mangel sie als »Käufer» mißmutig stimmte. 4. Das Eintrittsgeld von 30 Pf. war ganz un zeitgemäß hoch. Die Aussicht auf einen Lotteriegewinn ge; niigt nicht zur »Stimmung», wenn man zehn Sekunden nach Zah lung des Eintrittsgeldes schon weiß, daß man eine Niete ge zogen hat. 5. Das an den Verlags ständen fast unbeauf sichtigt umherliegende, zum Teil recht kostbare Prospekt material hielt unmittelbar vom Kaufe a b. Wer schon einen Viertelzentner an Prospekten, Leseproben und Probenummern nach Hause schleppt, belastet sich nicht noch mit einem Buche. Nachdem ich die siinf größten Fehler »ungeschminkt» aufgezählt habe, muß ich wohl wiederholen: ich bin trotzdem ein Freund der Buchmessen. Kür später verspreche ich mir viel davon. Denn es ist verhältnismäßig leicht, die Kehler zu verbessern. Deshalb will ich sie im einzelnen durchgehen. Zu 1. Die erste Veröffentlichung im Börsenblatt sprach von einer »Weihnachtsmesse«, bei der der Erfindungskraft der Werbe leiter der einzelnen Berlage keine Grenzen gesetzt sein sollten. Man plante Außergewöhnliches! Ich selbst hatte mir für den von mir vertretenen Verlag Rcclam ein »Lebendes Schaufenster» ausgcdacht: in Dialogen zwischen Mutter und Kind wollte ich eine große Anzahl von Büchern durchsprechen lassen. Bei einer Unterredung mit dem künstlerischen Leiter der Veranstaltung, Herrn vr. Hirzel, stellte sich heraus, baß Derartiges unerwünscht sei. Herr vr. Hirzel entwickelte mir den Plan, daß jeder Verlag möglichst nur ein oder zwei neueste Werke, die sich besonders für den Verkauf zu Weihnachten eigneten, ausstellen und propagieren solle. Diesen durchaus neuzeitlichen Ge danken griff ich, unter Verzicht auf meinen ersten Plan, mit Be geisterung auf. Mir war klar, daß bei einer einheitlichen Durch führung dieser Idee wirklich mal etwas ganz Neues geschaffen wer den konnte, das sich von den früheren Buchausstellungen bedeutsam abhob und sowohl für Verlag als auch für Sortiment wirklich ein 73
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