Wie gebannt blieben meine Gedanken immer wieder hier hasten. Denn in Spaia war cs, wo ich, angeekelt von der grauenhaften Korruption aller Stünde von den höchsten bis zu den niedrigsten, und angeseuert von einer Revolutionswelle, die durch Rußland zog, an einer Geheimversammlung von Werktätigen und Bauern einige freie Worte hatte verlauten lassen, die von einem Judas verraten worden waren. Hätte ich sie zurückgehalten!! — Wenige Tage später war ich in das finstere Tor der Warschauer Zitadelle eingelicfert worden, die mich für ewig mundtot machen sollte. Ich konnte noch von Glück sagen, daß es mir gelungen war, meine Über führung nach Petersburg zu erreichen, wo mein Schick sal morgen entschieden werden sollte. Unruhig wälzte ich mich auf meinem Lager hin und her, ohne Schlaf finden zu können, bis ein grauer Schein den Tag verkündete. Den 5. September 1906! Den Tag des Gerichtes über mich. In der siebenten Morgenstunde dröhnten schwere Schritte vor meiner Zelle. Die Tür wurde ausge schlossen, vier Wachsoldaten mit aufgepflanztem Sei tengewehr nahmen mich in ihre Mitte. Aus der Straße 6