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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.01.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-01-23
- Erscheinungsdatum
- 23.01.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340123
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193401232
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340123
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-23
- Monat1934-01
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Gerade die heutige Zeit hat wieder ein lebhaftes Empfinden für den Wert des geschichtlich Gewordenen und wird daher verstehen, wenn wir heute, am Tage des fünfzigjährigen Be stehens des Vereins Leipziger Kommissionäre darum bitten, in Wahrung der wirklichen Belange des deutschen Buch handels den Sammclverkehr über Leipzig in ausgiebigem Maße in Anspruch zu nehmen und uns zu helfen, den Leipziger Platz unter Anpassung an die wechselnden Verhältnisse des Wirt schaftslebens zu erhalten als den Mittelpunkt des deutschen Buchhandels. Verein Leipziger Kommissionäre. Der Jeitschriftenverkehr durch die Dost und über Leipzig Ein Privatmann, der eine außerhalb seines Wohnortes er scheinende Tageszeitung oder Zeitschrift regelmäßig zu er halten wünscht, bestellt diese heute im allgemeinen bei der Post. Er muß zwar dann, wenn er die einzelne Nummer ins HauS gebracht haben will, zu dem Preis, den der ZeitungS- verlcger festsetzt, noch eine Zeitungszustellgebühr bezahlen. Aber diese fällt für ihn kaum ins Gewicht gegenüber der An nehmlichkeit, regelmäßig und auf schnellstem Wege seine Zeitung oder seine Zeitschrift zu erhalten. Durch den ZeitungS- vertrieb der ReichSpost laufen heute nahezu alle im Inlands erscheinenden Tageszeitungen, auch die Mehrzahl der regel mäßig erscheinenden Zeitschriften. Die posiamtlichc Zeitungs preisliste, die alle diese Zeitungen und Zeitschriften aufführt, ist ein sehr ansehnlicher Katalog. Diese Entwicklung des post amtlichen Zeitungsvertriebes - ursprünglich entstanden aus dem Bedürfnis einer schnellen und billigen Übermittlung der Tageszeitung - hat das Zcitschriftcngcschäft des Buchhandels naturgemäß geschmälert. Manche Zeitschrift, die früher beim Buchhändler bestellt wurde, wird heute durch den Postzeitungs vertrieb direkt bezogen. Trotzdem ist ein beträchtlicher Teil des deutschen Jeitschriften- geschästeS in den Händen des Buchhandels geblieben. Nicht nur für den Kolportagebuchhandel, der sich vorzugsweise mit dem Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften besaßt, sondern auch für das reine Buchsortiment ist das Jeitschristengeschäft von einer nicht zu unterschätzenden Bedeutung. Während die Tageszeitungen für das Buchsortiment im allgemeinen gänzlich auSscheiden und auch die zahlreichen Fach- und Ver einszeitschriften meist direkt durch die Post bezogen werden, liegt der Vertrieb der meisten wissenschaftlichen Zeitschriften und in überwiegendem Umfange auch der schöngeistigen, unter haltenden und politischen Wochen- und Monatsschriften nach wie vor in den Händen des Buchhandels. Das Zeitschristengeschäft verdient auch durchaus eine be sondere Pflege seitens des Sortiments. Die Zeitschriftcnkunden bilden stets den festesten und treuesten Kundenstamm einer Buchhandlung, das Zeitschristengeschäft ist dabei den Schwan kungen der Konjunktur weniger ausgcsetzt als das Buch- geschäst, es verteilt sich zudem gleichmäßig auf das ganze Jahr. Freilich ist auch die Verdienstspanne im Zeitschriften geschäft, gemessen an der sich oft auf viele unberechncte Num mern verteilenden Buchungs- und Versendungsarbeit, sehr beschränkt. Gerade dieser Umstand zwingt zu einer Einschrän kung der auf dem Zeitschristcngeschäst lastenden Spesen und damit auch zur Wahl des billigsten Bezugsweges. Der Bezug durch den PosizeitungSvertricb ist, wie für den Privatmann, natürlich auch für den Buchhandel möglich. Rein rechnerisch ist er für häufiger erscheinende Zeitschriften, die nur in einzelnen oder wenigen Exemplaren bezogen wer den, auch der billigste. Aber er hat für den Buchhandel Nach teile, die dem Vorteil einer gewissen Portoersparnis gegen über sehr stark ins Gewicht fallen. Der Vorteil der Billigkeit mindert sich gegenüber anderen Bezugswegen zunächst mit der Zahl der bezogenen Exemplare, da die ReichSpost, in ihrem ZeitungSvcrtrieb nun einmal auf Einzelverteilung eingestellt, die Zeitungsgebühr des Verlegers und die Zustellgebühr des Beziehers für jede Nummer erhebt und keine Ermäßigung für den Händlerbezug kennt. Dann ist auch jede nachträgliche Ab bestellung, nachdem die Post einmal den Betrag cingezogen hat, unmöglich. Aus technischen Gründen muß die Post be kanntlich den Betrag stets geraume Zeit vor der Lieferung der ersten Nummer einziehen, während der Kunde des Sorti ments sich meist erst dann zu einer Abbestellung entschließt, trenn er die Nummer mit der Rechnung in Händen hat. Über Reklamationen einzelner Hefte wird beim Posizeitungsvertrieb seitens des Sortiments zudem wohl mit Recht mehr geklagt als beim Bezug auf dem Buchhändlerwege. Am unangenehm sten erweist sich aber für den Buchhändler beim Bezug durch die Post die Rabattvcrrechnung. Zwar besteht die Möglichkeit, im PosizeitungSvertricb auch Zeitschriften im reinen Übcr- j2
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