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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1888
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1888
- Sprache
- Deutsch
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sperre eintrcteii zu lassen, und nach Abwägung seiner sntzungs,,,ästigen Machtmittel einstimmig die Ncberzeugung gewonnen, daß zur Zeit die ausnahmslose Dnrchfichrnng des Höchstrabatts von 5", durch das Verhalten der Berliner Behörden und Mitglieder unmöglich geworden sei. Er hat deshalb, dem Zwange der Thatsachcn nachgebend, Berlin den sür den Platz Berlin begehrten Höchstrabatt von 10"/, genehmigen müssen Der Brief, durch welchen die Berliner Vereinigung hiervon in Kenntnis gesetzt wird, kommt alsbald im Börsen blatt zum Abdruck, ebenso wie die Benachrichtigung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, zu welcher der Vorstand durch die seitens dieses Vereins gestellte, aber leider als unerfüllbar erwiesene Bedingung verpflichtet ist. Das Ziel, welches der Börsenvereins-Vorstand in Ausführung der Satzungen und satzungsmäßigen Beschlüsse zu versolgen hat, bleibt unentwegt dasselbe, und die jetzigen Schwierig keiten werden nicht die letzten sein, welche sich dem Vorstand in den Weg stellen. Des Vorstandes Blaßregeln allein können es in letzter Linie allerdings nicht sein, welche den endlichen Sieg ge währleisten, sondern das Beste müssen die Vcrcinsgcn offen selbst thnn, indem sie — und sei es mit zeitweise,! Opfern — den Vorstand thatkräftig unterstützen und es namentlich den Schleudercrn und deren Helfershelfern durch Verweigerung jed weder Auslieferung unmöglich machen, fernerhin Bücher zu beziehen und zu liesern. Leipzig, 21. November 1888. Der Vorstand des Lürlenvereins der Deutschen Vuchhändler ;» Leipzig. Paul Parey. Carl Müller-Grote. Ernst Seemann. Arnold Bergstraeßer. Egon Werlitz. l)r. Oskar von Hase. Brief der Bereinigung der Berliner Mitglieder des Börscnvcreins an den Vorstand des Börscnvcreins vom Ui. November >888. Berlin, de» 16. November ,888 An den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Wir beehren uns ergebenst anzuzeigen, daß heute eine außerordentliche Generalversammlung unserer Vereinigung abgehalten worden ist, mit folgender Tagesordnung: »Antrag des Vorstandes: Die außerordentliche Generalversammlung wolle über die nach H 3 Absatz 5a der Satzungen des Börsenvereins für Berlin sestzusetzende Höhe des beim Verkauf an das Publikum zu gewährenden Skontos Beschluß fassen«. Nach Verlesung der vom verehrlichen Vorstände des Börse,,- vereins auf unser Schreiben vom 26. September d. I. ein gegangenen Antwort, nach Mitteilung der mit den, Berliner Sorti menter-Verein unsererseits gepflogenen Verhandlungen und »ach nochmaliger, alle einschlägigen Fragen betreffender Beratung, ist der folgende, aus der Mitte der Versammlung gestellte Antrag zur Annahme gelangt, und zwar mit allen gegen eine Stimme: die Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler erklärt in ihrer außerordentliche» Generalversammlung vom 16. November 1888, daß der Berliner Sortimentsbuchhandel nicht in der Lage ist, im Berliner Lokalverkehr den zulässigen Maximal-Rabatt aus weniger als 10°/, vom Ladenpreise zu bemessen, und ersucht ihren Vorstand dies zur Kenntnis des Vorstandes des Börsen- vereins der Deutschen Buchhändler zu bringen. Maßgebend für diesen Beschluß war die Thatsache, daß die Behörden und öffentlichen Bibliotheken in Berlin aus einen Rabatt von mindestens 1ü"/„ nicht verzichten und eventuell alte Verbindungen lösen. Ein großer Kreis von Beamten, Gelehrten, Lehrern n. s. w. hängt überdies innig mit den Behörden und Bibliotheken zusammen. Ferner war die nicht minder bekannte Thatsache maßgebend, daß hiesige Firmen jedes Buch, alt oder neu, zu liefern im stände sind und durchweg einen Rabatt von mehr als 10"/, gewähren — trotz aller Maßregeln der Prüfungs-Kommission sür Angelegenheiten der Schleuderei in Berlin wie auch des Börsen vereins und obgleich sie zum Teil seit etwa 3 Jahren im Ver zeichnis derjenigen Firmen stehen, welchen etwa 700 Verleger nichts oder nur mit gekürztem Rabatt liefern wollen. Inden, wir dem verehrlichen Vorstande des Börsenvereins obigen Beschluß unserer Vereinigung hiermit unterbreiten, bitten wir ergebenst — nach Maßgabe der Satzungen des Börsenvercins 8 3, Absatz Sn — für den Berliner Lokalverkehr einen Hölhstdiskont von zehn Prozent geneigtest zu genehmigen. Mit kollegialischer Begrüßung Der Vorstand der Vereinig»»,, der ürrliilr^f^gljeSer lkeo Vörlenveicins der Deutsche» Ünchhäucilcri Hermann Hoefer, Hermann Heyfelder, Vorsitzender. Schriftführer. A » tworl des Vorstandes des Börscnvereins ans den vorstehenden Brief. Berlin und Leipzig, 22. November 1888. An den Vorstand der Vereinigung Berliner Mitglieder des Börse „Vereins z. H. des Vorsitzenden Herr» H. Hoeser Berlin. Wir bestätigen Ihne» den Empfang des Schreibens vom 16. Ns., durch welches Sie uns den Beschluß Ihrer Vereinigung mitteilen, für de» Platz Berlin die Reduzierung des Höchstra batts von 10»/, auf 5"/, nicht vorzunehmen und beklagen Ihren Beschluß aufs tiefste. Wenige Tage darnach sind wir zu einer Sitzung in Leipzig znsammengetreten, haben in eingehenden lange» Beratungen die durch Ihre» Beschluß geschaffene Gesa,»klage geprüft und sind angesichts der Thatsache», daß sowohl die städtischen und staat lichen Behörden in Berlin, wie die Berliner Sortimenter und Verleger es beinahe einmütig ablchnen, die Bestrebungen des Börsenvereins zu unterstützen, im Zwange der Thatsache» not gedrungen, zu dem einstimmigen Beschluß gekommen, die von Ihnen für den Platz Berlin festgestellten besonderen Verkaufs normen laut z 3 Ziffer Sn der Satzungen übergangsweise geneh migen zu müssen. Wir verweisen im übrigen ganz ergebenst aus unsere Be-
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