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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19311219
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
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294, 19. Dezember 1931. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. d. Dtkchn Buchhandel. Der Weltkrieg in Erinnerung und Dichtung. — Zur Ergänzung der unter diesem Titel im Börsenblatt Nr. 261 und 272 erschienenen Bibliographie werden wir um Nennung nachfolgender Titel ge beten: Frank, N., G. Lichey: Der Schädel des Negerhäuptlings Makaua. Kriegsroman flir die junge Generation. Potsdam 1931: Mliller L I. Kiepenheuer. Heydemarck, H.: Flieger im Westen. Berlin 1931: Verlag Tradition Wilhelm Kolk. (Unter dem Stahlhelm 3.) T h o m a s, L o w e l l : Ritter der Tiefe. Ubers, u. bearb. v. Kapitän leutnant E. Frh. v. Spiegel. Berlin 1931: Deutsche Verlags gesellschaft. Bedienen Sie sich selbst! — Vor dem Eingang der Bücherstube am Dom in Köln hängt ein Kasten, dessen offene Fächer illustrierte Zeitungen enthalten. Er trägt die Aufschrift: Bedienen Sie sich selbst. Das bedeutet: Man nehme sich eine Zeitung und lege dafür 20 Pfennig ins Behältnis. Wie uns Herr Hanns Arens schreibt, bewährt sich der Kasten und das System sehr gut. Auch in der Frei burger Bücherstube in Freiburg i. Br. hatte er schon vor einigen Jahren mit der Einrichtung Erfolge zu verzeichnen. In Preußen verbotene Druckschrift. — Die Druckschrift »Note Signale (Gedichte und Lieder)«, Neuer Deutscher Verlag, G. m. b. H., Berlin, wurde durch Verfügung vom 11. Dezember 1931 für den Bereich des Freistaates Preußen beschlagnahmt und eingezogen. Berlin, 11. Dezember 1931. ?? (VI(?^I). (Deutsches Kriminal polizeiblatt Nr. 1122 vom 16. Dezember 1931.) Verkekrönackrickten. Wiederaufnahme des Postanmcifiiuqsvcrkchrs aus Britisch Indien »ach Deutschland. — Die britisch indische Postverwaltung hat den Postanmeisungsverkehr aus Britisch Indien nach Deutschland unter Beschränkung des einem Absender täglich zustehenden Höchstbetrags wieder ausgenommen. ?ersonalnackrickten. Gestorben: am 11. Dezember nach schwerem Leiden Herr Edmund Na- k o w s k i, Mitinhaber der Firma Ferd. Bener's Buchh. (Thomas L Oppermann) in Königsberg. Nachdem Earl Thomas, der frühere Mitinhaber obiger Firma, gestorben war, wurde Herr Rakowski, bis dahin Prokurist der Firma, am 1. Januar 1927 Teilhaber des n-un fast 100 Jahre bestehenden Geschäftes. Sprecksaal Der „Verlag für Kulturforschung" in Wien. Herr vr. Wilhelm Ruprecht aus Göttingen hat in der Börsen- blattnummer vom 24. Nov. d. I. neuerlich gegen uns Stellung genom men. Herr vr. Ruprecht teilt den Lesern des Börsenvereinsblattes mit, daß der »Verein sexueller Verleger«, zu welcher Bezeichnung er in Klammer die kritisch überlegene Bemerkung »eine feine Grün dung!« hinzusetzt, sich in der Angelegenheit der Beschimpfung unseres Verlages Lurch vr. Ruprecht zu Worte gemeldet habe. Wir stellen fest, daß die Vereinigung, die Herr vr. Ruprecht noch dazu unter Anführungszeichen zitiert, tatsächlich »Vereinigung sexualwissen schaftlicher Verleger« heißt und von vr. Ruprecht willkürlich in einer ganz unseriösen Art umbetitelt wird, ohne daß vr. Ruprecht sich scheut, den von ihm erfundenen und fälschlich angegebenen Titel unter Anführungszeichen z-n setzen, so Laß der uninformierte Leser glauben muß, daß die Vereinigung tatsächlich den lächerlichen Titel »Verein sexueller Verleger« führt. Im weiteren Verlauf der Ausführungen gibt vr. Ruprecht an, Laß die Wiener Staatsanwaltschaft nicht nur die ihr eingereichten Prospekte, sondern auch einige Bücher beschlagnahmt habe und in rechtskräftig ergangenen Strafbefehlen die Unbrauchbarmachung von drei Prospekten ausgesprochen hat. Diese Behauptungen des Herrn vr. Ruprecht sind zur Gänze unwahr. Die Wiener Staatsanwalt schaft hat weder einige noch auch ein Buch beschlagnahmt und gegen kein Buch rechtskräftige Strafbefehle ergehen lassen. Ebensowenig hat die Wiener Staatsanwaltschaft irgendwelche Prospekte beschlag nahmt, so daß die ganze Feststellung des Herrn vr. Ruprecht von Anfang bis zu Ende als erfunden gebrandmarkt werden muß. Uber die weiteren Behauptungen des Herrn vr. Ruprecht wollen wir uns an dieser Stelle nicht auslassen. Wir werden an alle an unserer Produktion interessierten Firmen des Buchhandels, die wir zu unserer Kundschaft zählen können, ein ausführliches Rundschreiben versenden, in welchem wir den gesamten Tatbestand des Falles Dr. Ruprecht — Verlag für Kulturforschung klarlegen werden. Wien. Verlag für Kulturforschung. Von Herrn Dr. Wilhelm Ruprecht erhalten wir dazu die nach folgende Erwiderung: Ich kann es verstehen, daß'es dem Verlag für Kulturforschung (Amonesta) recht peinlich gewesen ist, nachdem mit großen, gegen mich außerordentlich liebenswürdigen Worten eine Klage in sichere Aussicht gestellt worden war, öffentlich von mir daranf hingewiesen zu werden, daß es bei einer leeren Drohung geblieben ist. Von seiner »Be richtigung« ist aber nur der erste Absatz richtig. Ich muß mich schuldig bekennen, den Namen der »Bereinigung sexualwissenschast- licher Verleger« nach dem Gedächtnis unrichtig zitiert zu haben. Irgendwelche Böswilligkeit, an die zu glauben ich natürlich Herrn Amonesta nicht hindern kann, hat mir fern gelegen. Gern berichtige ich mich aber auch insofern, als ich auch der »Vereinigung sexual wissenschaftlicher Verleger« das Prädikat »feine Gründung« gebe. Dem zweiten Absatz gegenüber halte ich meine Mitteilungen »zur Gänze« aufrecht, solange der Vorstand des Börsenvereins nicht erklärt, daß mir versehentlich unrichtige Mitteilungen über die Handlungen der Wiener Staatsanwaltschaft gemacht worden sind*), denn was ich geschrieben habe, beruht fast wörtlich auf Mitteilungen vom 23. September 1931 des Börsenvereins. Göttin gen. vr. W. Ruprecht. Warnung! Wie wir hören, ist — offenbar in betrügerischer Absicht — von uns unbekannten Personen versucht worden, angeblich für Rechnung unseres Verlages mittelst gefälschter Quittungen bei Berliner Sorti mentern Beträge zu kassieren. Wir machen daher darauf aufmerk sam, daß wir ohne besonderen Auftrag fällige Beträge nicht durch Vorlage von Quittungen einzuziehen pflegen. Wir bitten die Kol legen vom Sortiment, falls wiederum Quittungen vorgelegt werden sollten, den Überbringer der Quittung im Hinblick auf das eingangs Gesagte feststellen zu lassen. Berlin. T ra n s m a r e V e r l a g A. G. *) Dazu ist zu bemerken, daß Herrn vr. Ruprecht keine unrichti gen Mitteilungen gemacht worden sind. Allerdings war in dem un gezogenen Schreiben nur von der »zuständigen« Staatsanwaltschaft die Rede, was Herr vr. Ruprecht ohne weiteres ans Wien bezog. Das war ein Irrtum. Tatsächlich handelt es sich um die Staats anwaltschaft in Berlin. D. Schriftl. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung der Geschäftsstelle des B.-V. betr. die Be stimmungen über die Verwaltung des Börsenblattes. S. 1081. Artikel: Deutsche Bücher in fremdem Gewände. Von vr. CH. Bauschinger. S. 1081. Die 6. Sommer-Akademie des Buchhändlerverbandes »Kreis Norden«. Von H. K. H. Jsleib. S. 1088. Neue Einbandforschung. Von Prof. vr. E. v. Rath. S. 1089. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 1090. Kleine Mitteilungen S. 1091—92: Ausverkäufe / Die Aus wirkungen der 4. Notverordnung / Wie war das Weihnachts geschäft 1931? / Ausstellung und Vorträge / Hellweg, Essen / Aus Wien / Aus Skandinavien / Aus Spanien / Holdinggesellschaften im Verlag / Der Weltkrieg in Erinnerung und Dichtung / Be dienen Sie sich selbst! / In Preußen verbotene Druckschrift. V e r k e h r s n a ch r i ch t e n S. 1092: Postanweisungsverkehr mit Britisch Indien. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 1092: E. Rakowski, Königsberg f. Sprechsaal S. 1092: Der »Verlag für Kulturforschung« in Wien / Warnung! Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: D e r B ö r s c n v e r e i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BiichhändlcrhanS. Druck: E. H e d r i ch N a chf. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs (Buchhänölerhaus), Postschließfach 274/75. 1092
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