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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1931
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- 1931-12-19
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1931
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- Deutsch
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>>! 294, 19. Dezember 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. vent 1930. ?ep. 8 vo. p>>. 120. 1 8. 9 d. Kd. dv bl. 0. Ouddo. London: OambridZe Duiv. ?r. 1930. 6r. 8 vo. pp. 172. 6 s. net. 1930. Or. 8 vo. pp. 192. 4 8. net. 0 1930.^^1 o o ^ ^ London. K.^il80v Heidelberg: 3. Oroo8. k>v. 3.—.) kev. b.v v. ^at68. Iltb ed. London: klutt 1930. Unrbette. 8 vo. pp. 210. 3 8. b-ondon: I)ent 1930. 6r. 8vo. pp. 152. 2 8. 3 d. net. M3N8 1930. 6r. 8 vo. pp. 92. 2 8. i e e Ir, b-udwig, und li n u in e r, k'riedriek von: b,etter8. Oontri- buted b.v k. II. 2evde1 and ?. lAatenüo. b-ondon: Oxkord blniv. ?r. 1930. 8 vo. 8>vd. 5 8. net. 8 vo. pp. 260. 3 8. 6 rb net. 6 d. net. rougb 1930. O. 8 vo. pp. 172. 3 8. 1930. 6r. 8 vo. pp. 292. 2 8. 6 d. net. X >v e i g, 8tokan: 8tern.8tunden der ^en8ebkejt. (b-eiprig: In8el- Verlng 1928. ?p. —.20.) kdited bv vr. II. ?iek. bondon: keil 1930. O. 8vo. pp. 93. 2 8. (Die Bibliographie der in den Vereinigten Staaten erschie nenen Übersetzungen folgt in einer der nächsten Nummern.) Die sechste Sommerakademie des Buchhändler-Verbandes »Kreis Norden« in .Hohnstorf an der Elbe, vom 14. bis 21. Juni 1931. Die sechste Sommerakademie des Buchhändlerverbandes »Kreis Norden« fand vom 14.—21. Juni dieses Jahres zum vierten Male in .Hohnstorf an der Elbe, dem alten Lauenburg gegenüber, statt. Die Teilnehmerschar bestand diesmal aus zwanzig Jungbuchhändlern und einem Redakteur (ehemaligen Buchhändler). Dreizehn männ lichen gesellten sich acht weibliche Teilnehmer zu. Hainburg hatte allein acht Teilnehmer entsandt (ein Zeichen mehr dafür, das; es immer mehr der Vorort der Jungbuchhändlerbewegung in Nord deutschland wird), während Bremen wieder gänzlich ausfiel. Dafür waren aber Bremerhaven, Delmenhorst und Stade mit zusammen vier, Hannover und Hildesheim mit je zwei Teilnehmern vertreten. Ja, sogar aus Hamm i. W. und aus Rastatt i. B. waren Jungbuch händler herbeigeeilt. Auffällig war, das; Schleswig-Holstein und Mecklenburg diesmal nur je einen Teilnehmer entsandten (wo blieben Altona, Kiel und Lübeck, wo Rostock?). Andere Aufschlüsse gibt eiue Prüfung des Alters der Teil nehmer. Zwei 18jährigen, sechs 21jährigen und drei 23jährigen standen zehn Teilnehmer im Alter von 25—35 Jahren gegenüber. Das beweist, das; der Zustrom der jüngeren Jahrgänge zur Jung- buchhändlerbewcgung zumindest im Krelse Norden einen Stillstand, wenn nicht einen Rückgang zu verzeichnen hat. Berücksichtigt inan ferner, das; von den einundzwanzig Teilnehmern nur sieden, also eia Drittel, vorher noch keine Akademie besucht hatten, so darf wohl festgestellt werden, das; die norddeutsche Jungbuchhändlerbewegung jetzt vor allem von den »alten« Kräften im Alter zwischen 25 und 35 Jahren getragen wird. Das darf für die Stoßkraft der Be wegung wohl als Vorteil gerechnet werden: für die Breitenwirkung und die Andauer der Bewegung aber mus; das beginnende Fehlen des Nachwuchses nachdenklich stimmen. Wie bei den früheren Akademien so war auch diesmal wieder Herr Riegel vom Hamburg-Altonaer Buchhändler-Verein als ge treuer Freund der Jungbuchhändlerbewegung mit in Hohnstorf. Zu ihm gesellten sich meist aus einige Tage andere Buchhändler aus Hamburg und Lüneburg, um als Gäste an dem Löben und Treiben der Jungbuchhändlerfreizeit teilzunehmen. 1088 Mit reicher Arbeit setzte der erste Tag der Freizeit ein. Studien rat M r u g o w s k i (Hamburg), der seit einigen Jahren die Sommcr- akademien des Kreises Norden leitet und sie in Verbindung mit den übrigen Herren stets sorgsam vorbereitet, hatte diesmal »ö i e dichterische und historische Autobiographie« zum Thema seiner Arbeitsgemeinschaft gewählt. Es war ein Thema, so recht geeignet, die Menschen aufzuschließen und bis zum Persönlichsten vorzudringen. Herr Mrugowski gab zunächst eine geschichtliche Über sicht über die Entwicklung der Autobiographien, um dann in die Behandlung der verschiedenen Arten von Autobiographien einzu treten. Diese theoretischen Betrachtungen und die verschiedenen Grund sätze bildeten dann die Grundlage für die gemeinsame Behandlung des Romans »Die Jünglingszeit des Johannes Schattenhold« von Jakob Schaffner, den die Akadcmietcilnehmer vorher gelesen hatten. Hier konnte jeder Teilnehmer von sich aus zu den einzelnen Problemen Stellung nehmen, die bei der Durcharbeitung in reicher Zahl berührt wurden. Herr Mrugowski verstand es meisterlich, immer tiefer zu schürfen und den letzten Dingen nachzugehen, an die diese dichterische Autobiographie Schaffners rührt. Die Fortsetzung dieses Themas am nächsten Tage brachte eine Behandlung der historischen Autobiographie, zu der »B ülows Eri n ncrunge n« als Beispiel herangezogen wurden. Diese Arbeitsgemeinschaft erschloß aber nicht nur den Weg zum Ver ständnis des Wesens einer Autobiographie, sondern sie vermittelte auch eine Fülle von praktischen Hinweisen auf bestimmte Werke dieser Literaturgattung und auf die Zusammenfassung der deutschen Bio graphien in dem Buche »Die besten deutschen Memoiren«, das bei Koehlcr K Volckmar erschienen ist. Herr Mrugowski hatte darüber hinaus eine Zusammenstellung der deutschen Autobiographien, die von 1925 bis 1930 erschienen sind, geschaffen, die den Jnngbnch- händlern wertvolles Material in die Hand gibt. Ferner wurden auch die Buchhändler-Autobiographien namentlich aufgeführt. »Blick' auf zu den Sternen, Hab' acht auf die Gassen!« Diesmal hätte der Raabesche Leitspruch fürwahr über der ganzen Freizeit stehen können. Denn wenn die erste Arbeitsgemeinschaft den Men schen, sein Werden und Wollen, sein Kämpfen und Vergehen zum Inhalt hatte, so führte die zweite Arbeitsgemeinschaft hinaus aus der Begrenztheit des Erdendaseins mitten hinein in die Wunder der Sternenwelt. Herr Max Beyer, seines Zeichens Studienrat in Hamburg, vor allem aber Astronom aus Forscherbegeisterung, hatte es übernommen, die Akadcmieteilnehmer in das ihnen etwas ferne Gebiet der Astronomie und der astronomischen Lite ratur einzuführen. Was die Sprödigkeit des Stoffes und der Mangel au Vorkcnntnissen bei manchem Hörer etwa an Hindernissen anstürmte, Herr Beyer riß sie durch seinen begeisternden Vortrag nieder und durch die Mühelosigkeit, mit der er aus reichein, lebendi gem Wissen und eigenen Erkenntnissen schöpfte. Es war gut, daß der Buchhändler einmal einen solchen Aufriß des Weltbildes erhielt, zumal auch dieser Vortrag wieder durch eine Zusammen stellung von Werken der astronomischen Literatur ergänzt wurde. Aufs beste unterstützt wurde diese Arbeitsgemeinschaft ferner durch einen Besuch der H amburger Sternwarte iu Bergedorf am Mittwoch vormittag. I)r. W a ch m ann war ein liebenswürdiger Führer und Erläuterer. Die dritte Arbeitsgemeinschaft der Freizeit stand mit beiden Beinen um es ganz plastisch auszudrücken — in der Praxis. Ein Mann der Praxis, Herr Böhme, der Geschäftsführer der Buch handlung Kloß in Hamburg, leitete sic mit einem Temperament und einer Geschicklichkeit, die selbst dew schweigsamsten Akademicteilnehmer irgendwie augriff und zum Mitgehen nötigte. Herr Böhme schöpfte aus den reichen Erfahrungen seiner langen Buchhändlerjahre, die ihn durch manche Stadt und durch manches Sortiment geführt haben. Er packte das Stoffliche des Themas »Verkaufs- und Werbe tätigkeit i in Sortiment« frisch an und ging zunächst von den Tatsachen aus, die heute gegeben sind. Mehr denn je muß der Sortimentsbuchhändler heute seine Werbung für das Buch auch außer halb seines Ladens betreiben. Er kann nicht mehr warten, bis die Käufer in den Laden kommen, sondern er muß selbst zum Angriff übergehen. Dieser Angriff muß sorgsam vorbereitet sein und aus allen gangbaren Wegen mit den zweckvollsten Mitteln durchgeführt werden. Diese Wege und diese Mittel wurden nun in der Arbeits gemeinschaft unter reger Beteiligung der Teilnehmer im einzelnen gekennzeichnet und ihre Gangbarkeit oder Wirksamkeit erwogen. Neben erprobten älteren Werbemaßnahmen kamen dabei auch Vorschläge für neuartige Werbung zur Sprache, die erst in den letzten Jahren im Buchhandel Eingang gefunden hat. Eine glückliche Weiterführung der hier begonnenen Arbeit brachte dann die Besprechung der eingelauscncn Arbeiten zu der Preisfrage: »Wie denke ich mir eine Buchwcrbung außerhalb des Ladens?«, die Herr Mrugowski leitete. Von allen Teil-
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