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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-12-12
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. An den Gesamtbuchhandel. Zahlreiche an uns gerichtete Anfragen veranlassen uns, hier« durch bekannt zu geben, daß die Firma AdriaanM, banden Broecke in Leipzig nicht mehr zur Benutzung der Ein richtungen und Anstalten (Bestellanstalt und Pakel-AuStausch- stelle) des Vereins berechtigt ist, da sie aus der Reihe unserer Mitglieder ausgeschieden ist Leipzig, den 10. Dezember 1919. ! Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. R. Linnemann, RichardFrancke, Vorsteher. Schriftführer. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verband. Im Monat November gelangten zur Auszahlung: 1795.— Krankengelder, „ 600.— Begräbnisgelder, „ 35.63 Witwengelder (einschl. Zuschläge), „ 32.48 Jnvalidengelder (einschl. Zuschläge), „ 101.— Stellenlosen« und Notstandsunterstützung. Leipzig, 9. Dezember 1919. Der Vor st and. Valuta-Umrechnung betr. Gemäß der Bekanntmachung im Börsenblatt Nr. 263 vom 29. November veröffentlichen wir nachstehend den aus den Kur sen der vergangenen Woche sich ergebenden Durchschnittskurs, der in der Woche vom 15.-20. Dezember zugrunde zu legen ist, Wenn fürs Ausland bestimmte Lieferungen, für die die Rech nung in fremder Währung ausgestellt wurde, in deutscher Wäh rung einkassiert werden müssen. Der Kurs beträgt: Dänemark Großbritannien Holland Japan Norwegen Schweden Schweiz Spanien Ver. St. v. Nordam. 950.- ^ für 100 Kr. 190.- für 1 L. 1900.- für 100 Fl. 1900 - ^ für 100 Yen. 1000.- für 100 Kr. 1050.— für 100 Kr. 950.- für 100 Fr. 950.- ^ für 100 Pes. 4500.— ^ für 100 Dollar. Deutscher Verlegerverein. Stenographischer Bericht über die 33. ordentliche Haupt versammlung, abgehalten im Buchhändlerhause zu Leipzig am Sonnabend, den 17. Mai 1919, vormittags 9 Uhr. (Fortfetzima zu Nr. WO, 282, 283, 285, 287, 289, 271 u. 273.1 Willibald Franke (München): ES ist vorgeschlagen und be gründet worden, daß wir wenigstens in eine Prüfung eintreten sollten, ob die Forderungen des Sortiments berechtigt sind. Ich meine, der Verlag darf keinesfalls zugeben, daß auch nur in eine Prüfung eingetrcten wird; denn dadurch würde er aner kennen, daß er es in der Theorie für möglich ansieht, einen TcuerungSzuschlag von 20"/» «inzuführen. Ich glaube, das ist ausgeschlossen. Es würde beim Publikum den allerübelsten Ein druck machen, wenn auf den Ladenpreis des Verlegers 20°/» aufgeschlagen würden. Das bedeutete einen Nutzen, den andere Gewerbe im ganzen auf ihren Einkaufspreis ausschlagen. Ich glaube, das würde uns als Kriegswuchcr ausgelegt werden. Es ist ferner vorgcschlagen worden, daß das Sortiment von innen heraus einen Ausgleich schassen müßte, das heißt durch Herabsetzung seiner Spesen, indem es sich genossenschaftlich zu- sammenschlietzt und dergleichen. Gewiß ist dies «in Weg, aber das Sortiment hat noch «inen anderen Weg. Es hat vor allem den Weg, durch Anspannung aller Kräfte für Erhöhung seines Umsatzes zu sorgen. Vor dem Kriege hätte uns vielleicht mit Recht entgegengehalten werden können, das liege nicht in seiner Macht; aber jetzt hat sich das geändert. ES sind im Kriege Hun- dertausende von Lesern erzogen worden. Diese werden sich zwar nach wie vor vielfach scheuen, in ein vornehmes Sortiment zu gehen. Sie wissen nicht, was sie zu verlangen haben. Aber deshalb gerade ist es Aufgabe des tüchtigen Sortimenters, den Weg zu diesen Bllcherkäusern auf eine andere Weise zu suchen, und wenn er es nicht tut, so besteht die Gefahr, daß dieser Segen des Krieges wieder verloren geht, und daß die Leute sich das Lesen abgewöhnen. Wenn das Sortiment tüchtig ist, soll es das beweisen, und wer nicht tüchtig ist, wer nicht seinen Umsatz vergrößern kann, ist nicht wert, von uns geschätzt zu werden. (Sehr wahr!) vr. Franz Ullstein (Berlin): Meine Herren, denken Sic daran — ich glaube in dieser Sache im Namen der schönwissen- schaftlichen Verleger zu sprechen —, daß ein großer Teil der schönwtssenschastlichen Literatur durch die Warenhäuser, durch Bahnhofsbuchhandlungen und andere größere Unternehmungen verkauft wird. Wenn eines Tags zur Sprache kommt, daß diese Unternehmer eine Ware, die sie mit 1 einkaufen, mit 2 Weiter verkäufen, also einen hundertprozentigen Aufschlag lediglich in ihrer Eigenschaft als Zwischenhändler nehmen, dann führt das zum Zusammenbruch dieser ganzen Politik. Ich glaube, daß diese Kreise selbst jetzt gar nicht für den erhöhten Aufschlag eintreten werden, weil sie wahrscheinlich selbst einen derartigen Aufschlag, einen derartigen Zwischengewinn vor der Öffentlichkeit nicht ver treten möchten. Ich möchte ferner bitten, daß einer von den Herren des Vorstandes, der morgen das Wort nimmt, auch über die Ent schließung referiert, die wir heute vormittag gefaßt haben —, die Entschließung, in der wir ausdrücklich die Lohnerhöhungen und Preistreibereien ablehnen, weil wir die Verteuerung der Büchererzeugnisss vor dem Publikum nicht länger verantworten zu können glauben. (Sehr gut!) Auf diese Erklärung wollen wir uns auch dem deutschen Sortiment gegenüber berufen, das nach der Mitteilung von Herrn Paschke bei den Berliner Ver handlungen den Lohnerhöhungen zugestimmt hat, weil es sich seinerseits durch eine Verteuerung der deutschen Büchererzeug- nisse schadlos halten zu können glaubt. N3ö
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