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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.10.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.10.1893
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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dem Verzeichnis derjenigen Neuigkeiten, die bis Ende Juni 1893 angezeigt gewesen aber nicht erschienen sind, und solcher, deren Einsichtnahme und bibliographische Feststellung der Hinrichs'schen Buchhandlung bis zur Drucklegung des betreffenden Bogens nicht gelungen war. XiUS^MLM, ^anleekeuLvxeii bstreüenäe äeu doekLauäel van Noorä-Nsäerlanä Lu äe 17äs en 18äe 66UW. -Zu der Zeit gab es Riesen auf der Erde«, möchte man manchmal sagen, wenn man sieht, welche Rolle die Männer auS den ersten fünf undzwanzig Jahren dieses Jahrhunderts auf allen Gebieten des Öffent lichen Lebens und der Wissenschaft gespielt haben und noch spielen. Einen vollgilligen Beweis für die Kraft dieses Geschlechts liefert auch unser früherer Kollege A. C. Kruse man, der nach einer langen er folgreichen Laufbahn als Verleger seit zehn Jahren in Haarlem vom Ge schäft zurückgezogen lebt. Als Frucht seiner Muße hat er uns schon vor sechs Jahren unter dem Titel -koowstotk'-v- fast eine vollständige Geschichte des holländischen Buchhandels dieses Jahrhunderts bis 1880 geliefert. In diesem Jahre er in seiner Vorrede bescheiden das -Lnut86l^srk»*) deS Alters nennt. Um einen Begriff von der Reichhaltigkeit des Inhaltes zu geben, lasse ich nachstehend eine Uebersetzung der Kapitelüberschriften folgen: 1. Kapitel. Buchhandel in den klassischen Sprachen. Einleitung. Erste Druckereien; Arbeitsverteilung; Das Latein; Die Brüder des gemeinen Lebens; Korrektoren; Kolporteure; Kom pagniegeschäfte; Messen; Manuskripte; Erste Verleger; Grofffortimenter; Buchhändlerviertel; Feste Preise; Honorar; Luther; Griechische und lateinische Klassiker; Die Reformation; Klassiker mit Noten; Erasmus; Hoher Preis der ersten Bücher; Aldus Manutius; Nachdruck; Froben; Privilegien; Große Auflagen; Luthers Werke; Unterricht. Schreiblehre; Anzahl der Bücher vor 1500; Vergrößerung des Absatzes; Maßregeln der katholischen Kirche der Gegend; In Holland; Verlegerunkosten; Filial- handlungen; Leipziger und Frankfurter Messe; Anfang der Frankfurter Messe; Henri Estienne; Meßkataloge; Van Beughem's erste holländische Jahrkataloge; Wirkung des 30jährigen Krieges; Nachdrucke auf der Messe; Die Censur auf der Messe; Zwangsmaßregeln des Rats von Frankfurt; Protest des holländischen Buchhandels; Bücher in den alten Sprachen; Gegenseitiger Nachdruck; Hochschätzung der holländischen Bücher; Sorti menter; Verlegung der Messe nach Leipzig; Lager in Holland; Der Sortimenter beim Vertrieb fremder Litteratur; Luchtmans' (^talo^us librorum. 2. Kapitel. Fremde Sprachen. Das Latein; Ursprung und Einfluß der fremden Sprachen in Holland; Vernachlässigung des Holländischen; das Latein Modesprache; Stiftung von Universitäten; Gymnasien: Lateinische Gedichte; Blüte des Amsterdamer Gymnasiums; Aermliche Einrichtung der Gymnasien und der Vorbereitungsschulen; sogenannte französische Schulen: Schlechter Zustand deS Volksuntcrrichts; Verbreitung der alten Sprachen; Ueber- treibung. Das Französische; Flämische und französische Refugies; Das Fran zösische als Hofsprache; Französische Bücher; Preßfreiheit; Blüte der Druckereien; Refugies als Buchhändler; Ein- und Ausfuhr französischer Bücher; Verbotene Bücher; Rousseau und Rey; Nachdruck; Nachdruck agenten; Honorar; Verfall des französischen Buchhandels. Portugiesische und spanische Druckereien: Armenische Druckerei; Juden aus Spanien und Portugal; Gelehrte Drucker; Hebräische Bibel; Menaffeh Ben Israel; Joseph Athias; Die Buchbinder Magnus und Spanceerder; Prachtbände: Verfall der hebräischen Druckereien. 3. Kapitel. Der holländische Buchhandel. Charakter des 17. und 18. Jahrhunderts; Unsere Wohlfahrt; Unsere Macht; Regierende und Regierte; Wiederaufblühen des Buchhandels; Große Künstler — geringer Ruhm; Wenig Neigung für die Mutter sprache; Seltenheit holländischer Bücher; Ursprung von Bibliotheken; Bücherauktionen; Verbesserung des Unterrichts; Willem Bartjens; Schön schreibekunst: Dichtseucher; Rederijkers; Gedichtsammlungen; Verleger risiko; Wege zur Vergrößerung des Absatzes; Jacob Cats; Erbauliche Lektüre; Intoleranz; Der Zwang der Synoden; Wechsel von Pro fessoren; Studenten: Einfluß von Descartes und Spinoza; Ueberfluß von Broschüren und Predigten; Kanzelstil; Petrus Burman und die Kirche: Die Waldenser; Volksbücher; Eine Schiffsbibliothek; Liederbücher; Die Arkadias und Astreas; Französische Romane und ihr Einfluß: Defoes Robinson Crusoe; Die englischen Spektators; Justus van Essen; Englische Romane; Zunahme des Verlangens nach Büchern; Klagen im Buch handel; Ein Wort zur Widerlegung; Das beste Buch. 4. Kapitel. Holländische Bücher. G Noordbeek's Naamrol; I. van Abcoude's und R. Arrenberg's *) Ich bitte dieses holländische Wort zu entschuldigen. Ich kann kein passendes deutsches finden. Sechzigster Jahrgang. Naamregister; Ihre Fehler, Ihre Verdienste; Allgemeine Uebersicht; Schätzung der Anzahl der erschienenen Bücher; Einige kostbare Bücher; Staats- und Rechtswissenschaften; Medizin und Chirurgie; Mathematik und Physik; Geschichte; Geographie und Reisebeschreibungen-. Theologie und erbauliche Litteratur; Poesie; Wörterbücher; Malerei und Architektur; Unterhaltungslitteratur; Zeitschriften; Bibeln. 5. Kapitel. Schutz, Angriff, Strafe. Aufrührerische Schriften; Nachdrucke; Privilegien; Selbständigkeit der Provinzen; Nachteile davon; Relative Seltenheit von Privilegien; Text eines Privilegiums; Verbotene Bücher; Die Kirche; Plakate; Be schränkung des Buchhandels; Beschluß gegen ketzerische Schriften 1546; Spätere Beschlüsse; Die Kirche gegen die Preßfreiheit; Kirche und Staat; Zwangsmaßregeln; Verfolgungen; Strafen; Osngoros librorum: Be wegung im Buchhandel dagegen; Neue Beschlüsse; Ruhigere Verhältnisse; Der Staat; Vermeintliche Preßfreiheit; Plakat von 1581; Plakat gegen Marmontels Böltsaire; Flugschriften gegen Wilhelm V.; Entrüstung des Statthalters; Plakat der Stadt Utrecht; Bittschrift der Gilde zu Utrecht; Anonyme Broschüren: Kleinlicher Handel; Beschluß der Haagischen Regie rung gegen -Pasquillen»; Bittschrift des Buchhandels der Gegend; Preußische Einmischung; Neue Bewegung gegen den Statthalter; das sogenannte blutige Plakat; Oranienfreunde und Patrioten; Sündflut von Parteischriften: Tyrannei gegen den Buchhandel; Verbotene Bücher und Schriften zu Haarlem. 6. Kapitel. Buchhändler. Die Gilden: Auktionatoren; Ein Gildereglement; Klage der Amster damer Gilden beim Rat; Meister und Lehrlinge; Auktionen; Verfall der Gilden; Entstehung der Kompagniegeschäfte; Herabsetzung des Preises und Bestellung im voraus; Adressen gegen die Papiersteuer; Doktor Ledeboers Kataloge; Statistik; Amsterdamer Firmen; Pseudonyme; Schilde; Wahrzeichen; Biographieen verschiedener Buchhändler. Amsterdam. Paulus Müller. vermischte«. Deutsches Buchgewerbe.Museum. — Neu ausgestellt ist eine Auswahl von 60 Blatt Originalzeichnungen, die für die im Verlage von E. A. Seemann in Leipzig erscheinenden Zeitschriften -Die Zeitschrift für bildende Kunst» und das -Kunstgewerbeblatt» angefertigt worden sind. Ohne auf den Inhalt der im vornehmsten Sinne geleiteten Zeitschriften einzugehen, dürfen wir bei unseren Lesern als bekannt voraussetzen, in welcher sorgfältigen Ausstattung und mit welch' reichem Bilderschmuck versehen beide herausgegeben werden. Unter den ausgestellten Zeichnungen an dieser Stelle auf einzelne hervorragende Blätter hinzuweisen, müssen wir unS leider versagen; wir machen nur auf die wundervollen Blätter von der Hand F. von Uhdes aufmerksam. — Zu den Originalzeich nungen zum -Adreßbuch deutscher Kunstgewerbe- und Musterzeichner» (Verlag von Artur Seemann in Leipzig), worüber wir in Nr. 223 d. Bl. berichtet haben, ist noch eine Serie vortrefflicher Blätter hinzu gekommen, die aber nur ganz kurze Zeit ausgestellt bleibt. Wir em pfehlen deshalb allen Interessenten sich die Ausstellung dieser Zeichnungen baldigst anzusehen. Berlagsanstalt, vormals G. I. Manz in Regensburg. — Aus dem neuesten Rechenschaftsbericht der Verlagsanstalt vor mals G. I. Manz in Regensburg, der uns leider nicht zugegangen ist, berichtet die -Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker» das folgende: - Das Hauptgeschäft in Regensburg erzielte einen Ueberschuß von 71933 während die Filiale München einen Verlust von 35040 ^ ausweist. Unter Berücksichtigung einer von Bankier Graf — der seinerzeit für eine gewisse Rente der Blätter Garantie geleistet hatte — erfolgten Zahlung von 16000 verbleibt ein Bruttogewinn von 52893 ^ und zuzüglich des Gewinnvortrags mit 2289 der Betrag von 55183 ^ (gegen 62922 im Vorjahre), über welchen der Generalversammlung die Ver fügung überlassen wird. Da hiervon Reserven zu dotieren und Ab schreibungen vorzunehmen sind, so kann wohl an die Verteilung einer Dividende nicht gedacht werden. Im Vorjahre wurden 2 Prozent bezahlt. -Das Druckerei-Konto hat sich um 6754 ^ erhöht, die Verlagsvorräte sind um 10000 ^ zurückgegangen, das VerlagS-Kapital-Konto weist durch Erwerbung von Verlagsrechten einen Zugang von 7300 aus. Der Aufsichtsrat teilt zur Beruhigung der Aktionäre mit, daß nicht bloß der -Bayerische Volksbote» eine Rente bringe, sondern vom neuen Ge schäftsjahre an auch der -Bayerische Kurier» eine Verzinsung abwerfe. Der Vorstand macht auf die günstige finanzielle Lage der Gesellschaft, die so viel wie gar keine Kreditoren (6459 ^) habe, aufmerksam. Der Re- servefond beträgt 80000 die Abschreibungen beziffern sich auf 140000 Verlags-Kapital-Konto mit 157 000 das Zeitungs-Konto mit 400000 ^ u. s. w. sehr hoch zu Buche. Die Aktiven werden mit 1975744^ aus gewiesen; unter den Passiven befinden sich außer dem Aktienkapital mit 1'g Millionen und den erwähnten Reserveposten nur noch ein größere- Konto, das der Hypothekenschuld mit 192013 Zur Herbei führung genügender Abschreibungen wird wohl früher oder später eine Re duktion deS Aktienkapitals durch Zusammenlegung der Aktien notwendig 778
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