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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.10.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-10-01
- Erscheinungsdatum
- 01.10.1931
- Sprache
- Deutsch
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228, 1. Oktober 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel Verlag vollständig eingehen. Das Sortiment hat sich unter dem jetzigen Besitzer zu einem der angesehensten in Zürich entwickelt. Der Jubilar genießt im schweizer Buchhandel bestes Ansehen, er ist Vorstandsmitglied des Schweizerischen Buchhändlervereins und Prä sident des Buchhändler-Vereins in Zürich. Am 1. Oktober vollenden sich für den Buchhandlungsgehilfen Herrn Hermann Krautze 40 Jahre ununterbrochener Berufs- bctätigung im Hause Carl Ir. Fleischer in L e i p z i g. In dieser langen Zeit hat Genannter stets selbständige Posten zur vollen Zu friedenheit der Geschäftsleitung innegehabt. In Anerkennung seiner geschäftlichen Tätigkeit und Treue wurde ihm vom Börscnverein das Ehrenzeichen des Buchhandels in Silber verliehen. » Herr Richard Vorwerk kann am 1. Oktober auf eine 25jährige ununterbrochene Zugehörigkeit zum Haufe G. E. Stechert «L Co. in Leipzig zurückblicken. In Anerkennung seiner unermüd lichen und zuverlässigen Mitarbeit wird dem Jubilar an seinem Ehrentag u. a. das Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Louis Kukol s (s. a. Nr. 224). — Im Alter von nur 47 Jahren starb nach langer schwerer Krankheit Herr Louis Kukol, der.dem Berlage Ullsteiu schon seit dem 1. Oktober 1910, zuletzt als Prokurist, Aussprache über Werbemittel Der Bitte der Meldestelle um Beiträge zu den Fragen der Werbung haben viele Firme» entspro chen. Die Aussätze, manchmal recht aussiihrlich und überzeugend gehalten, müsse» aus Raummangel gekürzt und nur das kann abgedruckt werden, was ersahrungsgemäsi nicht ost genug gesagt werden kann, sowie die wirklich neue» Anregungen. Die im Börsenblatt vom 8. August angekündigte Reihenfolge muh geändert werden, weil zu einzelnen Themen noch Äußerungen zu erwarten sind. Das Schaufenster. Aus der Praxis von Hugo Bickhardt - Berlin. (Gekürzt.) »Nachstehende Ausführungen sind für Mittelstädte gedacht, sie dürften aber auch für manche Großstadt Neues bringen sowie Klein städten Anregungen geben.« Als selbstverständlich werden folgende Bedingungen voraus gesetzt: Regelmäßig geputzte Scheiben, reichliche indirekte Beleuchtung. Schwere Fensterumbauten sind überflüssig. Rückwände (hierüber siehe den zweiten Beitrag) seien halbhoch. Am besten sind Abschlüsse durch Vorhänge. Stellagen sind heute nicht mehr nötig. Leere Kisten unter farbigen Stoffen — zur Not auch unter Kreppapier — lassen Stufen, Podeste, Pfeiler entstehen. »Gelegentlich wirkt cs hübsch, wenn auf die Grundlage noch ein anderer Stoff gelegt wird, z. B. ein kleiner Teppich, ein Seidenschal, eine bunte Decke, ein Filet-Dcckchen, man kann dies aus anderen Geschäften leihen. Originellere Sachen bekommt man aber von Kunden, und wer es einmal versucht, wird erstaunt sein, wie gern die Kundschaft mitgeht. Damit erreicht man noch Len Doppelzweck, den ganzen Anhang des Kunden für das Fenster zu interessieren. Auch antike Leuchter, Vasen, Waffen, Porträts, Stiche, ethnographische und moderne kunstgewerbliche Gegenstände wird man durch eine freundliche Bitte gern geliehen bekommen. Alle diese Hilfs mitt c l, a u ch B l u m e n, f o l l t e man aber nur hin und wieder verwenden und nur sparsam als Blickfang oder Sinn bild des Fensterinhalts, wenn man kein Plakat oder buchhändlerische Hilfsmittel, Bilder, Landkarten und anderes verwenden kann. Selbst verständlich darf keine Auslage länger als eine Woche stehen. Falsch wäre es, ein Fenster durch Auswechseln von Büchern gewissermaßen zu verjüngen: denn der regelmäßig Vorübergehende sieht dann doch nur die gewohnten Umrisse und bleibt nicht stehen, darum: jedes mal ein völlig neuer Aufbau mit anderer Grund farbe! Sehr wichtig ist allerschnellste Dekorierung der Fenster, denn es wäre Vergeudung von Zeit und Geld, ein Fenster zwei oder sogar drei Tage verhängt zu lassen, was ich schon erlebt habe. Selbst ^ das größte Fenster muß in einem halben Tag gemacht sein. Man nimmt Helfer zur Hand, die Interesse an der Sache haben oder sie gewinnen, und treffe rechtzeitig Vorbereitungen. Am Tage vorher suche man heraus, was zur Ausstellung kommen soll, und zwar reichlich, weil es sich erst bei der Arbeit selbst zeigt, welche Formate und Farben man brauchen kann. Plakate und Preisschilder bereite man vor und lege sämtliches Material zurecht, damit das Dekorieren beginnen kann, sobald das Fenster ausgeräumt und die Scheibe von innen geputzt ist. Ein allgemeines Sortiment wird mit Recht Wert darauf legen, jede Gruppe des Lagers in gewissen Abständen zu zeigen, darum empfehle ich, zur Selbstkontrolle eine Jahresliste anzulegen, etwa nach folgendem Muster: In den Schanfenstern wurden ansgestellt: (I. und II. Schaufenster. III. Schaukasten) 5.5. 8.5. 10. III I II II II 12.5 15.5. 17.5 usw. III III I II am Architektur Beyer-Hefte Blaue Bücher Gartenbücher Handelswissenschaft Pädagogik Reiseführer u. Karten Sammlung Göschen Sprachen Steuer-Literatur Technik usw. Man wird selbst bemerken, daß man geneigt gewesen ist, immer wieder bestimmte Gruppen auszustellen und andere zu vernachlässigen. Der richtige Schaufenster-Dekorateur wird nicht wahllos be liebige Bücher auslegen, sondern sein Fenster im Hinblick auf eine einheitliche Idee ausstatten. Nicht nur Gedenktage von Dichtern, Künstlern und Entdeckern, sondern auch neue Reisen, Erfindungen, Ereignisse der engeren Heimat können im Bnchfenster ihren Abglanz finden. Das Buchhändler - Fenster soll Spiegel der Zeit sein. Rechtzeitig wird im Börsenblatt von der Werbestelle und von den Verlags-Propagandisten auf besondere Ereignisse hin gewiesen. Ich verzichte absichtlich, hier Vorschläge zu machen, weil die Ideen jedem kommen, der sich ernstlich mit Schaufenster-Werbung beschäftigt. Stehen mehrere Fenster zur Verfügung, empfehle ich, eins für die Anlage einer Schaufenster-Serie bereitzustellen. Unter Serienfenster verstehe ich die Planung mehrerer Fensterdekorationen unter ein heitlichem Gesichtspunkt auf Wochen voraus. Z. B. die »Verleger- Serie«. An der Scheibe wird ein Plakat befestigt etwa folgenden Wortlautes: Sonderschaufenster befreundeter Verleger 1.— 8. September Deutsche Verlags-Anstalt Eugen Diederichs Verlag S. Fischer Walter de Gruyter L Co. Insel-Verlag B. G. Teubner usw. Dieses Plakat muß bleiben, bis alle Fenster durchgeführt sind, damit der Serien-Charakter vorangestellt wird. Jeder Buchhändler führe einmal diese Serie zwei bis drei Monate durch, er wird über die Wirkung überrascht sein und sich besonders Liber die Hebung seines Ansehens freuen, wozu noch der Respekt des Publikums vor seinem großen Lager kommt. Selbstverständliche Voraussetzung ist natürlich, jedes einzelne Fenster für sich gut zu zeigen, erstens im A ufba u und zweitens als wirklichen Repräsentanten des betref fenden Verlages mit dessen neuesten und prominentesten Büchern. Darum wähle man nur Verleger, deren Werke man wirklich in größerer Zahl auf Lager hat bzw. die für eine solche Veranstaltung Interesse zeigen. Ein weiteres Serienfenstcr: Die schönsten Weihnachts-Geschenke! 11.—18. Nov. Für die Kleinen. 26. Nov.—2. Dez. Für die Dame. 19.—25. Nov. Für die Jugend. 8. Dez.—9. Dez. Für den Herrn. Andere Serien: »Sportbüchcr«, »Politische Strömuugen«, »Ge schichte« u. a. 9.—15. September 16.—22. September 23.—29. September 1.— 7. Oktober 8.-14. Oktober 875
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