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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1892
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1892
- Sprache
- Deutsch
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schaft beauftragte Notar sich weigere, solche Karten anders als gegen die Produzierung der Aktien zu verabfolgen Darauf wurde seitens des Auf sichtsrates erwidert, daß der letztere dem Notar absolut keine Vorschriften für sein Verhalten erteilt habe; die Weigerung sei ausschließlich einem neuerdings seitens der hamburgischen Notariatskammer gefaßten Beschlüsse erflossen, nach welchem Eintrittskarten znr Generalversammlung nur gegen Vorzeigung der Aktien selbst und nicht gegen Vorzeigung des Depotscheins auszureichen seien. Im weiteren wurde konstatiert, daß trotz gegenteiliger Behauptung die Einladung zur Generalversammlung nicht allein je einmal im «Reichs-Anzeiger - und im »Hamburger Tageblatt», sondern in Rücksicht auf die süddeutschen Aktionäre auch zu drei verschiedenen Malen als Inserat in der in Süddeutschland vielgelesenen -Frankfurter Zeitung» . gestanden habe, so daß die Besitzer der nicht rechtzeitig angemeldeten Aktien ein Ucbersehen der Generalversammlungs-Anzeige sich selbst zuzu- s schreiben hätten. Nunmehr wurde der seitens der Anwälte der Minorität gegen die ^ Abhaltung der Generalversammlung namens der 436 süddeutschen Aktien l erhobene Protest als unerheblich zurückgewiesen, weil die Anwälte zur Ver- ? tretung jener 436 Aktien nicht ordnungsmäßig durch Vollmacht autorisiert i waren. Die Anwälte nahmen infolge dessen jenen Protest namens der r von ihnen ordnungsmäßig vertretenen anderen 86 Aktien wieder auf und gaben denselben zu Protokoll. Dessenungeachtet wurde auf Verlangen der k sonstigen ordnungsmäßig in der Versammlung vertretenen Aktien der k Eintritt in die Verhandlungen gefordert und durchgesetzt. Zu dem zunächst berücksichtigten Revisionsberichte machte der eine der k Minoritäts-Anwälte geltend, daß die gewählten berufsmäßigen Revisoren, k wie von ihm schon früher geltend gemacht, nicht die richtigen Männer zu ß Revisoren gewesen seien, da ihr Bericht jegliches Eingehen auf die am meisten I revisionsbedürftigen Konten vermissen lasse. Dem gegenüber wurde kon- I skaliert, daß die Revisoren brieflich sich an den klagenden Aktionär Fuchs D gewendet und denselben ersncht hätten, ihm diejenigen Konten bezeichnen A zu wollen, welche er speziell revidiert zu sehen wünsche Herr Fuchs habe D aber geantwortet, mit den Revisoren habe er nur im Gerichtssaale zu k unterhandeln. Wie man angesichts dieser Sachlage an dem Nevisions- 8 berichte etwas auszusetzen haben könne, sei unbegreiflich. Hinsichtlich » des erstatteten Jahresberichtes und der Abrechnung bemängelten die k Anwälte der Minorität diverse Positionen, so Maschinen-Konto, Konto * der Verlags-Anstalt rc., um aus Grund dieser Bemängelung und der namhaft genlachten einzelnen Positionen die Basis zur Verweigerung der Decharge und zur Beanstandung der erteilten Abrechnung zu erhalten. Schließlich wurde Bericht samt Bilanz mit 932 gegen 86 Stimmen ge nehmigt und die Decharge erteilt, während gegen das Resultat dieser Ab stimmung und gegen die Dechargeerteilung der Anwalt der Minorität so fort Protest zu Protokoll gab. A Vom Po st wesen. — Vom 1. Dezember ab kommt bei Post- k anweisungen nach Ländern der Frankenwährung das Umwandlungs- » Verhältnis von 100 Frcs. — 81 ^ 20 ^ in Anwendung. Das bisherige R Verhältnis war 81 ^ 40 H. Fernsprecher. — Die Gebühr für das gewöhnliche Gespräch von auswärts mit Cöthen (Änhalt) und Dessau beträgt bis zur Dauer von 3 Minuten 1 Krankenversicherung der Gehilfen. — Bekanntlich tritt vom D 1. Januar 1893 ab der Krankenversicherungszwang für einen Teil der D Handlungsgehilfen und Handlungslehrlinge im Deutschen Reiche in Kraft. I Die Gehilfen sind nur dann versicherungspflichtig, wenn ihr jährliches » Gehalt 2000 ^ nicht übersteigt, oder wenn durch Vertrag die ihnen laut k Art. 60 des Allgemeinen Deutschen Handelsgesetzbuches zustehende Ver- » günstigung — bei unverschuldeter Krankheit Anspruch auf Gehalt und U Unterhalt für höchstens sechs Wochen zu haben — aufgehoben oder be- U schränkt worden ist. Nachdem der allgemeine deutsche Buchhandlungsgehilsenverband in M seiner Generalversammlung am 30. Oktober d. I beschlossen hat, seine D Krankenkasse dem Gesetz nicht zu unterstellen, sind die bisher dort ver- D sichert gewesenen Gehilfen, soweit die oben erwähnten Bedingungen bei ihnen zutreffen, vom 1. Januar 1893 ab bei den Ortskrankenkassen zu ß versichern Von den Beiträgen hat der Prinzipal ein Drittel aus L eigenen Mitteln zu tragen, die anderen zwei Drittel vorschußweise zu 8 leisten. Dem Prinzipal liegt es auch ob, seine versicherungspflichtigen k Gehilfen bei den Ortskrankenkassen anzumelden Das hat sofort M bei Jahresbeginn zu geschehen. Deutscher Schriftstellerverband. — In Eisenach trat vor c. einigen Tagen die zur Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten einbe- ' rufene General-Versammlung des Deutschen Schriftsteller-Verbandes zu- ; sammen. An Stelle des ausscheidenden bisherigen Verbandsleiters ! O. Wenzel wurde einstimmig Ernst vonWildenbruch zum Verbands- Vorsitzenden und an Stelle des ausgeschiedenen Adolf Streckfuß Albert ! Traeger in den Vorstand gewählt. Emil Ritters Haus-Barmen - und vr. Carl v. Thaler-Wien wurden als Mitglieder des Vorstandes wiedergewählt. Der Sachverständigen-Ausschuß des Syndikats, gebildet von den Herren Ernst Wichert, Eugen Sierke und Hermann Heiberg, wurde neu bestätigt. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge rc. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. Verlagskatalog von Adolf Bonz L Comp, in Stuttgart. 1893. kl. 8'. 56 S. gitrttaboebbäodlor io IVieo Ar- g". IV, 173 8 io Berlin. xr. 8^. 142 8. Uit Bildern. Festgeschenke für Jung und Alt aus dem Verlage von Ferdinand Hirt L Sohn in Leipzig 1892. gr. 8". VI, 16 S. Mit Bildern. Geschenklitteratur von bleibendem Werte. Werke f. d. Hausbibliothek. Katalog von Schweitzer L Mohr in Berlin, gr. 8'. 44 S. 8ebvei2sriseber ^Veiboaobts- und Neu^abrs Katalog 1892/93. Ver- ^Bildern. ^ ' burA io VVioo. 8". 8. 141 — 156. No. 2615 — 2904. Vsraebiedooea. ^otig. XataloA dlo. 8 von ^d. Berts L ll. 8Ü3360- Antb (B. 8ü8860Autk) io Berlin. 8". 67 8. 1960 Nro. ^otig. LataloA No. 38 von d Be 88 io BllwaoAeo. 8'. 118 8. 2287 Nro. XltklL38i8obo BbiloloAM. (Bibliotheken voll OberZtodieorat vr. Oroo, Xa^aloA^No. 184 voo Ilsioriob Lerlsr io Bim. 344 8. 14287 Nro. Verschiedenes. Antiq. Anzeiger Nr. 102 von Kuba st a L Voigt in Wien. 4°. 8 S. VillAus rowaore e Aermaoiebe 8Iaviea. (Bibi. d. s Brot. Oiaeomo viAoanL io Rom.) ä.otiq. XataloA No. 32 von Bermaou Voeoeüer ck Oo. io Bow. 8^. 53 8. 1196 Nro. Bau! Neobner io Xölv. 8°. 69 8. 1471 Nro. Landwirtschaft, Forst- u. Jagdwissenschast, Gartenbau, Weinbau. Antiq. Katalog. No. 43 von Paul Neubner in Köln a/Rh. 8". 48 S- 1113 Nrn. in VeipsiA. 80. 59 8. 1607 Nrn. ^Voodoo ^6.^8° ^96 8. """ haodlovA (Ooear Boe8Aer) io La-utseo. 8°. 32 8. 915 Nro. BaedaAOAik. Xotig. Anreißer No. 148 der eil ergeben Boeb- baodlunA (08ear Böserer) in Laot-reo. 8^. 32 8. 851 Nro. Oeotra'-blatt kör Bibliotkek^eaeo. BrsA. v. 0. Bartvviss 9. dabrA. 12. Bett (vesewber 1892). veipsiA, Otto Barrseoowits. 1uba.1t: Brio2 Baldaeaarre BooeompLAvi und aeioe Bibliotbe io varmstadt voo Xdolk 8obmidt.— Bsber den Nsobso^ BoiverLitäta-Bibliotbek io Ors.2 voo vr. ^utou 8eblo38Lr. Ree6U8iolleo und ^ureiAeo. — NitteiluoAen s.U8 und über aok dem Oebiets d«8 8ibIiothek8wo8eo8. — Xutiguariaebe Xata- IoA6. — Ber80oalllaebriebt6o. Ausstellung. — Die russische Hygiene-Ausstellung, welche aus Furcht vor dem Wiederauftreten der Cholera bekanntlich verschoben werden sollte, findet nun doch im Frühling 1893 in St. Petersburg statt, wie eine amtliche Bekanntmachung des »Comite der Hygiene und der öffent lichen Gesundheitspflege in Rußland- verkündet Anerkennung. — Dem Verleger des bekannten und geschätzten Werkes von Oberstlieutenant Springer: -Der russisch - türkische Krieg 1877/78 in Europa». Herrn Carl Konegen in Wien, ist von Seiner Majestät dem Kaiser von Rußland anläßlich Uebersendung des kürzlich erschienenen vierten Bandes neuerdings der Dank und die vollste An erkennung mittels Schreibens des russischen Botschafters in Wien, Fürsten Lobanow, ausgedrückt worden. 1025*
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