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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1892
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1892
- Sprache
- Deutsch
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268 17. November 1892. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 7061 Deutschen Buchhändler, sowie als Vorsteher der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung deutscher Sprache und Altertümer, dein entschlafenen treuen Beamten und Mitgliede einen banalen Panegyricus über das geben war, sich selbst und sein reiches Wissen auch nach außen hin zur Geltung zu bringen. Wohl aber ist es meine Pflicht und drängt es mich, hier an seinem Sarge ein einfaches, schlichtes Zeugnis abzulegen für seinen Wert, für sein Wisse» und Können, für seine Pflichttreue. Seit 44 Jahren Beziehung, unsere Liebhabereien, unser Studiengebiet deckten sich, ebenso unsere Anschauungen und Auffassungen in beiderlei Hinsicht. Stets wird es mir eine wohlthuende Erinnerung bleiben, daß es bleibendes auch^ äußeres Andenken gesichert hätte, ist — noch im Keimen begriffen — seiner erkalteten Hand entsunken. Zum dritten Male liegt diese Aufgabe jetzt verwaist da. Aber mit Enthusiasmus, mit Ausbietung aller seiner Kräfte hat er bis zum letzten Augen blicke seiner Arbeitsfähigkeit daran gearbeitet. Ich werde es nicht vergess u, wie vor Jahresfrist, als er zu mir davon sprach, daß es sich bei ihm zu gestalten beginne, ein Sonnenblick auf seinem sonst Diese Gestaltungen und des Verstorbenen reiches Wissen ruhen jetzt in diesem Sarge; sie sind nicht übertragbar, und die Historische Kommission steht zunächst ratlos an diesem Grabe. Aber das An denken an den Geschiedenen wird unter uns in Ehren fortleben. Daß dies nicht leerer Schall der Worte ist, das bezeugt wohl das eben Ausgesprochene. So ruhe er denn in Frieden und leicht decke ihn die kühle Erde. tlavs pis animu. W Nach^diesem Abschiedsworte^eines langjährigen treuen Freundes nahm der Geistliche, der dem Entschlafenen und seiner Familie gleichfalls befreundete Herr Archidiakonus Seil, das Wort zu einer tiefergreifenden Trauerrede, die er an das Wort des Propheten Jesaias anknüpste: -Die richtig vor sich gewandelt haben, kommen zum Frieden«. Kaum ein anderer Text unserer an Wahrsprüchen unerschöpflichen Bibel hätte der Eigenart des Heimgegangenen, seinein bescheidenen, ruhigen, pflicht treuen Wesen besser gerecht werden können, als diese kurzen Worte, die seinen Wandel treffend kennzeichneten. Mit Gebet und Segen schloß die erhebende Feier. Machtvoll setzte der Sängerchor mit dem Liede -Was Gott thut, das ist wohlgethan» ein. und hinaus trug man die Bahre, der sich die Leid tragenden in ernstem Zuge anschlossen. Milder herbstlicher Sonnenschein weiter Ferne vom Gotteshause hatte sich heute ein neues Grab für einen treuen Arbeiter des Buchhandels geöffnet, das die Leidtragenden nun umstanden, um unter Gebet und Segen des Geistlichen und feierlich ernstem Gesänge des Friedhofchors den teuren Entschlafenen in die Erde zu betten. — Zu unserer Mitteilung in Nr. 265 d. Bl. über den Heimgegangenen sei berichtigend nachgetragen, daß F. Hermann Meyer, der dort als -Schüler« Adolf Ulms bezeichnet ist, kein Zögling desselben gewesen ist. Er war um ein wenig älter als dieser und bereits im Hartung'schen Hause thätig, als Ulm nach Leipzig kam, hat aber stets mit hoher Achtung von Ulm gesprochen, der ihm befreundet war und dem er nach seiner Aussage manche nützliche Lehre verdankte. — Gegenüber einer irre führenden Mitteilung im Leipziger Tageblatte sei hier hervorgehoben, daß Meyer, der allerdings schon seit 1866 aushilfsweise den damaligen Biblio thekar Herrn vr. Kirchhofs unterstützte, sein Amt als Bibliothekar und somit als Beamter des Börsenvereius erst am 1. Oktober 1868 an getreten hat. *- Sprechsaal. Anfrage. Liegt es an dem zu kleinen Format der Briefumschläge (Postformat) oder an dem zu großen der Prospekte, daß man letztere so oft erst noch beschneiden muß, um sie verseudungsfähig zu machen? Es wäre eine dankenswerte kleine Bemühung der Herren Verleger, wenn sie darauf Rücksicht nehmen wollten. k. k'. Moderne Kollegen bei Saldo-Reklamation. (Mitgeteilt von einem Verleger.) -Erst quälen Sie einen, daß man sich für Ihre Sendungen verwen det, und dann, wenn Sie mal einen Saldo bekommen, können Sie nicht I warten.« Anzeigcblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Goslar a. H., den 12. November 1892. (46967j ?. ?. Mit Gegenwärtigem gestatte ich mir, die ergebene Mitteilung zu machen, daß ich meine am 1. Juli d. I. übernommene Sortiments buchhandlung, um die vielen Verwechselungen mit der ähnlich lautenden Firma: Ernst Wolfram Berlag, dahier zu vermeiden, von jetzt ab nicht mehr unter der Firma: E. Wolfram, Buchhandlung fortführen werde, sondern von jetzt ab unter meinem Namen: Benno Schnake firmieren werde. Hochachtungsvoll ergebenst Benno Schaake. (46964 Dem geehrten Buchhandel die ergebene Mitteilung, daß meine Anmeldung als Musi kalien- und Jnstrumentenhändler mit dem heutigen Tage erfolgte. Neunundfünfzigster Jahrgang Zusendung von Katalogen, Ausnahme- Offerten, Novitäten rc. durch meinen Kom missionär Herrn Emil Grude in Leipzig er wünscht. Hochachtungsvoll München, den 13. November 1892. I. Rauscher. Lcrkaufsautriige. (47123) E. gangb. altes Sortiment m. Musik- Leih-Jnstitut u. Nebenbr. in einer lebh äugen. I Stadt Schlesiens ist Familienverhältuisse halber I unter sehr günstigen Bedingungen sofort zu verkaufen. Kaufpreis etwa 8000 Angebote ! u. k>. k. 47123 d. d. Geschäftsstelle d. 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B.-V. erbeten. ,47077 Einige Verlagsartikel sind, da nicht zur Richtung des Verlags paffend, mit allen Rechten billigst abzugeben. Näheres unter lU. L. 18, Berlin, Postamt 9 (46013> Sortimente in Berlin,Nord-u.Mittel deutschland zu verkaufen. Näheres u. 1,. 2. HP 46013 durch die Geschäftsstelle d. B.-V. Kausgesllche. (47078) 8uods 2. kk. in l^eipTis sing I^sikbi- trliotbelc ev. mit ckournalrirlcol. ^nAöbote mit Ul-eisaox srb. u. V. 100 postlaeernä I-eipsix. 954
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