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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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7060 Nichtamtlicher Teil. 268, 17. November 1892. Weltausstellung in Chicago — Der Reichs-Kommissar für die Welt-Ausstellung m Chicago 1893 veröffentlichte folgende Vorschriften für den Druck des Ausstellungs-Katalogs. Berlin VV. im Oktober 1892. Wilhelmstraße 74 Die Vorarbeiten für die Beteiligung Deutschlands an der Welt-Aus stellung in Chicago sind nunmehr soweit vorgeschritten, daß mit der Her stellung des Katalogs für die deutsche Abteilung vorgegangen werden muß. Der Katalog wird zufolge der Beschlüsse des mit der Bearbeitung der Katalogangelegenheiten betrauten Ausschusses in drei Sprachen «deutsch, englisch und spanisch) in einer Gesamtauflage von zunächst 40 000 Exem plaren herausgegeben werden. Der Katalog zerfällt in drei Teile, nämlich in: l. den einleitenden Teil, in welchem kurzgehaltene Schilderungen über die Verhältnisse der hauptsächlichsten, auf der Ausstellung vertretenen Industriezweige gegeben werden, 1l. den Haupt-Teil, welcher Namen und Wohnort der Aussteller, sowie eine kurze Bezeichnung der ausgestellten Gegenstände enthält, III. den Jnseratenanhang. Die Herstellung des Katalogs in allen seinen Teilen erfolgt in der Reichsdruckerei. Jedem der Herren Aussteller stehen in dem Hauptteile des Katalogs vier Druckzeilen der einmal gespaltenen Oktavseite kostenlos zur Verfügung. Insoweit die Herren Aussteller eine den Raum von vier Zeilen über schreitende Mitteilung (Gründung der Fabrik, Zahl der beschäftigten Arbeiter, Filialen, Produktionsverhältnisse, statistische Mitteilungen über den Export, insbesondere denjenigen nach den Vereinigten Staaten, An gaben über Patentschutz, Fabrik- oder Schutzmarke) in den Hauptteil des Katalogs ausgenommen zu sehen wünschen, soll auch hierfür ein be schränkter, der Regel nach fünfzehn bis zwanzig Zeilen nicht übersteigen der Raum offengehalten werden. Es ist indes alsdann von den be treffenden Ausstellern für jede überschießende Zeile eine Gebühr von 3 Mark für die drei verschiedensprachigen Ausgaben zusammen zu entrichten. Der Jnseratenanhang ist zur Aufnahme von Geschäftsanzeigen der ausstellenden deutschen Firmen bestimmt. Die Gebühr für Einrückung von Anzeigen in diesen Jnseratenanhang beträgt für die drei verschiedensprachigen Ausgaben zusammen: für eine ganze Seite .... 300 Mark, für eine halbe Seite .... 175 Mark, für eine viertel Seite.... 100 Mark. Ausgenommen von dieser Preisfestsetzung bleiben nur die sogenannten Vorzugsseiten, d. h. die erste und letzte Seite des Inseratenteiles. Die Uebersetzung sowohl des Haupt-Teiles des Katalogs, als auch der in den Jnseratenanhang aufgenommenen Anzeigen in die englische und spanische Sprache wird — sofern die Herren Aussteller es nicht vor ziehen, diese Ueoersetzungen selbst mitzuliefern — von seiten des Reichs kommissariats veranlaßt werden, und es sind besondere Gebühren hierfür nicht zu entrichten. Sollte, was wohl mit Bestimmtheit zu erwarten ist, demnächst eine Vermehrung der Auflage über die Zahl 40 000 hinaus erfolgen, so werden die Eintragungen und Anzeigen ohne weitere Gebühren in die Mehr-Exemplare übernommen. Die Anträge der Herren Aussteller bezüglich der Eintragungen in den Haupt-Teil des Katalogs, sowie wegen der Ausnahme von Anzeigen in den Jnseratenanhang sind an den Reichskommissar für die Welt-Aus stellung in Chicago, Berlin VV., Wilhelmstraße 74, zu richten, welchem die Redaktion des Katalogs und die endgültige Feststellung sämtlicher aufzunehmender Mitteilungen zusteht. Die Verrechnung und Einziehung der für die Ausnahme von Ueberzeilen in den Haupt-Teil des Katalogs, sowie für die Einrückung von Anzeigen in den Jnseratenanhang zu ent richtenden Gebühren wird seitens der Reichsdruckerei bewirkt werden Da der Katalog baldigst druckfertig gestellt werden muß, fo werden die Herren Aussteller ergebenst ersucht, ihre Anträge bezüglich der Ein tragungen in den Haupt-Teil desselben unter genauer Mitteilung der ge wünschten Fassung mit thunlichster Beschleunigung an den Reichskommissar gelangen zu lassen. Von denjenigen Herren Ausstellern, welche bis zum 15. November d. Js. derartige Anträge nicht gestellt haben, wird ange- dann auf Grund des vorliegenden Materials und unter Jnnehaltung des den einzelnen Ausstellern kostenlos zur Verfügung stehenden Raumes diesseits bewirkt werden. Die Herren Aussteller werden ferner darauf aufmerksam gemacht, daß für den Jnseratenanhang eine im Verhältnis zu der Zahl der Aus steller nur beschränkte Anzahl von Seiten zur Verfügung steht, so daß nach Vergebung derselben weitere Anzeigen nicht mehr Aufnahme finden können. Die Herren Aussteller werden daher auch hier gut thun, ihre Anträge um Ausnahme von Anzeigen möglichst bald dem Reichskommissar vorzulegen. Wermuth, Geheimer Regierungsrat. Ein Stammbuch. — Es liegt uns aus dem Antiquitätenschatze der alten Firma G. Danner in Mühlhausen ein prächtig erhaltenes rungsblätter von damaligen Angehörigen des Buchhandels befinden: Johann David Schöps aus Zittau in d. Ober-Lausitz vom 2. März 1784 in Braunschweig, Carl Christoph Stiller vom 12. April 1785 in Braun schweig, Adolf Gehr aus Sachsen-Gotha, d. Bchh. Best., vom 8. Oktober 1785 Leipzig.^Christoph Gottlob Breitkopf jun. vom 30. Dezember 1788 in Leipzig, (Wilhelmine Stopp geb. Breilkopf. Friederika Breitkopf, Henriette Brcitkopf, Sophie Lehme geb. Breitkopf, C. C. F. Hahn (d B B ) aus Langensalza in Thüringen vom 1. August 1786 in Dresden (mit Silhouette», I. C. Hinrichs aus Harburg im Hannoverschen vom 24. August 1786 in Dresden (mit SilhouetteV F W. Vieweg, Fried. August Leo vom 24. Dezember 1788 in Leipzig, G. W. I. Heinsius jun. vom 5. De zember 1786 in Leipzig, Joh. Ambr. Barth vom 12. Dezember 1788 in Carl August Schwetschke vom 20. Juni 1785 in Halle. Johann Gottlob Feind, d. Buchh Befl., vom 10. August 1787 in Leipzig, Jos. Friedrich Aug. Grunert vom 11 Oktober 1790 in Halle, Friedrich August Grunert sen. (^eaäom. et 8'60Lt 1')p) vom 19. Oktober 1791 in Halle, Karl CH. F. Grunert vom 18 Oktober 1791 in Halle, L. F. Villaret vom 27. Oktober 1791 Viele Silhouetten, farbige und andere Zeichnungen und noch manche weitere wertvolle Aufzeichnung schmücken das interessante, erinnerungsreiche Buch, dessen Durchsicht uns großes Verzügen gemacht hat und das als ein echter Familienschatz bezeichnet werden darf, gegen den unsere heutigen Photographie-Alben doch er heblich zurückstehen. Hygiene-Ausstellung in St. Petersburg. — Die zum Früh jahr des nächsten Jahres in Aussicht genommene Hygiene-Ausstellung zu St. Petersburg, über deren Planung wir an dieser Stelle berichtet haben, ist nach den Meldungen russischer Blätter auf unbestimmte Zeit ver schoben worden. Als Grund wird die Möglichkeit eines Wiederaus- BußtaginSacysen. — Auf den bevorstehenden sächsischen Bußtag Freitag den 18. November, sei hier nochmals aufmerksam gemacht. Wir dürfen an diese wiederholte Erinnerung die Mitteilung knüpfen, daß sich am 7. Dezember d. I. die sächsische außerordentliche Landessynode in Dresden versammeln wird. Ihr einziger Beratungsgcgenstand wird sich mit der Vorlage des Kiichenregiments, betreffend die Verlegung sowohl des sächsische,t Herstbußtages als auch des sächsischen Frühjöhrs- bußtages, zu beschäftigen haben. Es soll eine möglichste Uebereinstimmung der Daten der Bußtage im ganzen protestantischen Norddeutschland erzielt werden, und das wäre gewiß ein großer Gelvinn. Personalllachrichtcn. Gestorben: am 7. November in Pandorf bei Krems im achtundsechzigsten Lebensjahre Herr Professor Albert Jungmann. Teilhaber der Wiener Musikalienhandlung Albert Jungmann L C. Lerch «früher C. A. Spina). f- F. Hermann Meyer. — Am Montag den 14. November gegen die Mittagsstunde hatten sich mit den schwergeprüften nächsten Angehörigen und Freunden unseres verewigten Börsenvereins-Bibliothekars F Hermann Meyer Vertreter des Börsenvereins-Vorstandes, der Historischen Kommission des Börsenvereins und des Bibliothek-Ausschusses mit den Kollegen des Entschlafenen in der Kapelle des Neuen Johannis- friedhoss zu Leipzig eingefunden, um dem Heimgegangenen die letzte Ehre zu erweisen. Dem ersten Vorsteher und dem ersten Schatzmeister des Börsenvereins, Herren I)r. Eduard Brockhnus und Kommerzien rat Franz Wagner, hatten sich die Herren Oc. Albrecht Kirchhofs, Otto Harrassowitz, Generalkonsul Lorck und viele andere ange schlossen Unter Blumen- und Palmenschmuck war der Sarg vor dem Altäre aufgebahrt, Kerzenschimmer durchdrang das Dämmerlicht des ernsten Gotteshauses, tröstend und erhebend tönte Ouartettgesang des Friedhofschors in die Halle hinein Nach dem Verklingen des Chorals trat Herr vr. Albrecht Kirchhofs zum Sarge heran und hielt im Aufträge des Vorstandes des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler als Vertreter der Historischen Kommission und des Bibliothek-Ausschusses desselben, sowie als Vorsteher der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung deutscher Sprache und Altertümer dem entschlafenen Freunde folgende kurze, warm empfundene Gedächtnisrede: Verehrte Leidtragende! Wenn ich an dieser Stätte, vor dem Sarge, welcher die erkaltete Hülle des Dahingeschiedenen birgt, das Wort nehme, so kann mich nicht die Absicht leiten, den Hinterbliebenen in ihrem schweren Leide Worte des Trostes zu spenden. Das bleibt einem berufeneren Munde, dem Diener am Worte, Vorbehalten. Ebenso fern aber liegt es mir auch, als Vertreter der Historischen Kommission und des Bibliothek-Ausschusses des Börsenvereins der
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