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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030625
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5042 Nichtamtlicher Teil. 144. 25. Juni 1903 Aus dem Antiquariat. — Die umfangreiche und wertvolle slawische Bibliothek des verstorbnen Or. Clemens Kanteckt. Chef- Redakteurs des Lurz-sr Borvavslri, ist in den Besitz des Antiquariats von Joseph Jolowicz in Posen übergegangen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Sarrazin, Otto, Wörterbuch für eine deutsche Einheits schreibung. 8". 112 S. Berlin 1903, Verlag von Wilhelm Ernst L Sohn. Preis geb. 80 H ord. Ein sehr nützlicher und brauchbarer Ratgeber bei der großen Zahl von Doppelschreibungen, die das amtliche Wörterver zeichnis der neuen deutschen Rechtschreibung aufweist. Xsus Lrvvsrbuvgsn ssltsnsr uvä wertvoller IVsrLs aus vsr- solnsäsnsu Olsbistsn. XatalvA XXXII von 1. Halls, Antiquariat in Nünoben. 8". 51 8. 550 dlrn. Larl Osorgs 8oülaAvort-LataloA. Vsrrsioünis äsr im äsutsoüsn Lnoübancksl ersoüisnsnsn llüoüsr unck llanäüartsn in saeläiollsr ^norclnnvA. IV. llanck: 1898—1902. Verla-- von (Isdrüäsr äänsolrs in Hannover. 11. lliskrg. Isx.-8t 8. 321—352. Osntsoülanck bis lAnIroramsn. Lrssbsint in ea. 60 InsksrunAsn ä 1.30 orck. Osstsrrsieüissüs lliblioArapbis, bsrausASAsben vom Vs r sin äsr östsrr.-un^arisobsn öuobbänälsr, rsäiAisrt von 6arl ännlcer nnä Xrtbnr I. äsllinsü. ll'itsl, statistisobs Ilbsrsiobt unck Register 2vm III. äabrgang 1901, raisammsngsstsllt im 8sorstariat äss Vsrsins. 8^ IV, 20 8. Wisn, Nai 1903, Vsrsin äsr östsrr.-ungar. Lnobbänälsr. Evangelisch-luth. Theologie und Erbauungsliteratur. Katalog des Schriften-Vereins der sep. evaug.-luth. Ge nieinden in Sachsen. Zwickau i. S., Bahnhosstr. 42 (E. Klärner, Agent). 8". 72 S. Der Katalog enthält auf den ersten fünf Seiten die Werke eigenen Verlags, dann ein Verzeichnis der Werke aus dem Verlage des Oonooräia knblisbing Ilonss in St. Louis, Mo., die von der Firma ausgeliefert werden, und schließlich eine reiche Auswahl anderer gangbarer religiöser Literatur. Persvnaln„chrichten. Vermißt. — Der Verlagsbuchhändler Herr Arthur Schneider, Inhaber der Firma Leipziger Verlagshaus in Leipzig, wird seit dem 16. d. M. vermißt. Aus Wittenberg a/C. wird gemeldet, daß am dortigen Elbufer Kleider des Vermißten mit schriftlichen Mit teilungen gefunden seien, welche letztem über den Entschluß des Vermißten, den Tod zu suchen, keinen Zweifel lassen. Vom Reichsgericht. -Veranstalter« einer Zeitungs lotterie. (Nachdruck verboten.) — Das Landgericht I in Berlin hat am 13. Januar d. I. den Redakteur der Berliner Morgen zeitung Viktor Band wegen unerlaubter Veranstaltung einer Lotterie zu 20 Geldstrafe verurteilt. Er hatte am 21. Sep tember v. I. in seinem Blatt ein parlamentarisches Versteck-Rätsel veröffentlicht. Als Preise waren drei Fahrräder, drei Näh maschinen und drei photographische Apparate oder die ent sprechenden Geldbeträge ausgesetzt. Diese Gewinne wurden unter den etwa 100 Einsendern richtiger Lösungen verlost. — Auf die Revision des Angeklagten hob ani 23. d. M. das Reichsgericht das Urteil auf, weil nicht festgcstellt sei, daß der Angeklagte der Veranstalter der Lotterie war. Geologische Landesanstalt in Württemberg. — In Stuttgart soll eine geologische Landesanstalt errichtet werden. Die Abgeordnetenkammer des württembergischen Landtags hat die hierauf gerichtete Forderung der Regierung bewilligt. Neben der Pflege der Wissenschaft soll sie der Beratung von Interessenten durch Erteilung von Auskunft an Unternehmer, Landwirte usw dienen. Die jährlichen Betriebskosten sind auf 46 000 ^ ver anschlagt. Stuttgarter Vuchhandlungsgehilfenvercin. — Der Stuttgarter Buchhandlungsgehilfenverein wird sein 36. Stiftungs fest am Sonntag den 5. Juli in Etzbach (Gasthof »zum Adler«) feiern. Die Abfahrt erfolgt mit dem Zug um 6 Uhr 30 im Ge sellschaftswagen. (Fahrkarte 1 ^?.) — Ankunft 8 Uhr 04 in Gingen a. d. Fils. Empfang durch die Geislinger Stadtkapelle — Ausstieg über den Hohenstein auf die Luchalb. Frühstück. 10 Uhr 15: Weitermarsch durch den Wald über den Himmelsselsen nach Eybach. 1 Uhr: Mittagessen im Gasthof -zum Adler« (trocknes Gedeck 2^/7 20-H). — 4 Uhr: Abmarsch durch das Felsental über Weiler nach GcisUngen. Von 5 Uhr 30 an: Zwangloses Beisammensein im Garten des Gasthofs »Zur Post- bei Konzert. — 8 Uhr 22: Rückfahrt im Gesellschaftswagen. Ankunft in Stutt gart 10 Uhr 14. Sonntagsruhe in Ungarn. — Laut Erlaß des kgl. unga rischen Handelsministers wurde vom 21. Juni 1903 ab die ganz tägige Sonntagsruhe für das Handelsgewerbe eingefllhrt. Nur Lebensmittelverkäuser dürfen an Sonn- und Feiertagen ihre Geschäfte offen halten, jedoch auch nur auf die Dauer von 2 Stunden vormittags. Nähere Bestimmungen sollen folgen. (Sprechsaal.) Zu den Artikeln -Achtung!« in Nr. 37. 38, 40, 41, 42, 44 d. Bl. Die vorgenannten Nummern des Börsenblatts enthalten an dieser Stelle eine Reihe von Mitteilungen aus Göttingen, Nord Hausen, Hannover, Eisleben, worin über den regel mäßig unauffindbaren Besteller eines den hohen Preis von 10 >7 nicht rechtfertigenden Heftes: »Der Dekorationsmaler« (aus dem Verlag von Friedrich Salis in Pankow bei Berlin) Klage geführt wurde. Der unbekannte Besteller hatte sich meist als Lehrer aus einem Nachbarort vorgestellt und in manchen Fällen auch Bücher ohne Bezahlung »zur Ansicht« mitgenommen. Der Schaden ist dann zum Teil gut gemacht worden. Als verdächtig war ein Reisender der Verlagshandlung Friedrich Salis in Pankow (alias Klinge L Salis in Bremen), F. Klinge, in gerichtliche Unter suchung gezogen worden. Der Redaktion des Börsenblatts wurde nun soeben von dem Empfänger, Herrn Otto Carius in Göttingen, das nachfolgende Schreiben vorgelegt, das ihm in diesen Tagen zugekommen ist und hiermit zur weitern Kenntnis gebracht sei: »Bremen, d. 21. Juni 1903. »Herrn Otto Carius Göttingen. »In zwei Briefen, vom 19/2. 03 an Salis in Pankow und vom 24/2. an mich, haben Sie mich als Schwindler bezeichnet. Ich weiß jetzt, daß Sie dies auf Veranlassung und Beschuldigung des p. Salis getan haben, und trage Ihnen deshalb auch Ihre, gegen mich getanen Schritte nicht mehr nach. Wie Sie wissen, habe ich, bevor Sie an mich schrieben, bereits dafür gesorgt, daß Sie Ihr Werk wieder erhielten. Die Untersuchung gegen mich ist jetzt beendet, nachdem der Schwindler in meiner Person nicht zu ermitteln war. Der , den ich als Täter bezeichnet habe, war bis jetzt auch nicht zu ermitteln (Die hier ausgefallene Stelle enthält Beschuldigungen eines Andern, deren Wert wir nicht prüfen können. Red.) »Unter der Überschrift »Achtung« sind nun im Buchhändler- Börsenblatt 37, 38, 40, 41, 42, 44 eine Reihe Artikel erschienen, welche alle mich für den Schwindler erklären. Diese Artikel sind wohl zum Teil auf Ihre Veranlassung gegen mich losgelassen. Nachdem ich nun aus der zuletzt über mich verhängten Unter suchungshaft entlassen bin, richte ich das Ersuchen an Sie, Sie wollen nunmehr unter demselben Stichwort im Börsenblatt er klären, daß ich der Schwindler damals nicht gewesen sei, damit wenigstens einigermaßen meine Ehre wiederhergestellt wird. Herr Carius, dann, bitte, lassen Sie mir die Nummer des Börsen blattes zugehen als Genugtuung. (Stempel:> Hochachtungsvoll o. L. x. icnuxo, - v (gez.) F. Klinge.« Plakate. (Vgl. Nr. 127, 130, 132, 134, 138 d. Bl.) In Beantwortung der in Nr. 127 d. Bl. gestellten Frage empfing die Redaktion des Börsenblatts folgende weitre Mit teilung eines Sortimenters: Während meiner dreizehnjährigen Gehilfenzeit habe ich nur in einem Geschäft die Wirkung von (an der Außenseite des Hauses angebrachten) zwei Plakattafeln kennen zu lernen Gelegenheit ge habt. Die Tafeln waren von Holz, ca. 2 Meter hoch und ^/^ Meter breit und wurden fast alle vierzehn Tage frisch und geschmackvoll beklebt. Sie waren von der Jugend dann jedesmal förmlich be lagert; aber auch Erwachsene blieben stehen und sahen sich die hübsche Reklame mit Interesse an. In meinem eignen Geschäft habe ich auf dein Vorflur zum Geschäftseingang leider nur Platz für eine Tafel, ähnlich den obigen. Auch diese wird sehr beachtet, besonders wenn sie frisch beklebt ist, hat auch schon direkte Bestellungen zur Folge gehabt. Die Plakate sind leider oft zu breit, um sie anbringen zu können. Ich halte bei öfter m Wechsel hübsche Plakate für eine erfolgreiche Reklame. (1. 0.
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