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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.09.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-09-13
- Erscheinungsdatum
- 13.09.1930
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- Deutsch
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213, 13, September 1930. Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. v». Selle-Eysler, Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz am 31. März 1930. Vermögen. Grundstück und Gebäude . 534 000,— Abschreibung 11 000,— 523 000 — Bauten und bauliche Anlagen . 160 000.— Zugang 28 195,45 188 195,45 Abschreibung 48 195,45 140 000 — Maschinen . 550 000,— Zugang . 451 472,85 1001 472,85 Abschreibung - . . . . 201 472,85 800 000 — Elektrische Licht- und Kraftanlagen . . 30 000,— Zugang 27 928,70 57 928,70 Abschreibung 7 928,70 50 000 — 60 000, Zugang 13 334,17 63 334,17 Abschreibung . . 23 334,17 40 000 — Werkzeuge, Motoren usw . . 70 000,— Zugang . . 11184,99 81 184,99 Abschreibung . . 21 184,99 60 000 — Einrichtung der Chemigraphie, Galvanoplastik u. Inventar 120 000,— Zugang - . . 122 612,45 242 612,45 Abschreibung . . 42 612,45 200 000 — a) Elegante Welt .... i, b) Lustige Blätter .... 1,— o) Wahre Geschichten .... 1,— 3 — Beteiligungen 338 415 50 Kasse 8 64.- 60 Wechsel 27 723 23 1 19 447 10 2 138 157 78 a) Rohmaterial . . 114 516,92 b) Halbfertige Waren . . 115 179,70 o) Fertige Waren . .221 990,61 451 687 23 4 847 078 44 Verpflichtungen. Aktienkapital 1 675 000 Reservefonds 167 500 Hypotheken . .493 779,67 Abgang . . 7 260,— 486 529 67 Steuerrückstände 38 023 48 Akzepte 405 928 43 Nicht erhobene Dividende 343 Wohlfahrtsfonds 6 237 50 Gläubiger 1 853 273 54 Reingewinn 214 242 82 4 847 078 44 Gewinn- und Verlustrechnnng 1929—1930. Soll. An Zinsenkonto .... Unkostenkonto, Steuerkonto Abschreibungen auf: Kontokorrentkonto 39 373,28 Grundstücks- und Gebäudekonto .... 11000,— Bauten- und bauliche Anlagenkonto ... 48 195,45 Maschinenkonto 201472,85 Elnktrische Licht- u. Kraftanlagenkonto . . 7 928,70 Schliftenkonto 23 334,17 Utensilienkonto 21 184,99 Jnventarkonto 42 612,45 Reingewinn Per Gewinnvortrag. . Eingänge auf abgeschriebene Forderungen , Warenkonto 121 300 2 430 152 143 780 395 101 214 242 3 304 578 93 4 887 5 393 3 294 297 3 304 578s93 In der ordentlichen Generalversammlung vom 9. August 1930 wurde für das Geschäftsjahr 1929/30 eine Dividende von 10"/o festgesetzt. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 189 vom 15. August 1930.) Aus dem Buchdruckgewerbe. — In Berlin bewegt sich die Arbeitslosigkeit im Buchdruckgewerbe immer noch in a n - steigender Richtung. In der Woche vom 23. bis 29. August be trug die Zahl der arbeitslosen Buchdruckergehilfen 3005, und zwar 1701 Setzer, 203 Maschinensetzer, 869 Drucker, 89 Schweizerdegen, 89 Stereotypeure und 54 Korrektoren. Gegen die Vorwoche waren 20 arbeitslose Gehilfen mehr vorhanden. Außerdem waren noch 636 Hilfsarbeiter und 1348 Hilfsarbeiterinnen arbeitslos, insgesamt 1884 (in der Vorwoche 1848). — Ende Juli d. I. hatten die Buch drucker (die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf die gleiche Zeit des Vorjahres) 15,6 (9,9), die Buchbinder 19,8 (12,2), die Litho graphen und Stcindrucker 17,2 (9,2) und die graphischen Hilfs arbeiter 15-4 (7,8) Prozent Arbeitslose. Die Kurzarbeit ergab folgendes Bild: Buchdrucker 1,8 (0,3), Buchbinder 24,3 (14,1), Lithographen und Steindrucker 7,8 (1,6) und graphische Hilfsarbeiter 5,3 (0,9) Prozent. In Nr. 34 des »Zeitungs-Verlag« veröffentlichte I)r. W. Herr mann (Hannover) einen längeren, durch mehrere Tabellen ergänzten Artikel, der sich mit den »Fortschritten in der Millimeterberechnung in den letzten 5 Jahren« beschäftigt. Kurz zusammengefaßt ergibt sich folgendes Bild: Gesamtzahl der Zeitungen: 1926: 3265 1928: 3393 1929: 3379 1930: 3376 Davon berechnen nach: mm 5L Zeilen A 1162 --- 35,6 1306 --- 38,4 1506 ^ 44,5 1586 -- 46,9 2103 -- 64,4 2087 --61,6 1873 -- 55,5 1790 -- 53,1 Innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren hat die Millimeter berechnung also um 11,352 oder 424 Zeitungen zugenommen. In der Provinz Westfalen rechnen alle Zeitungen nach Millimetern, am nächsten kommen dann die Rheinpfalz mit 98,352 und die Nhein- provinz mit 84,452. Die Großstadtpresse ist mit 56,6A an der Millimeterberechnung beteiligt, d. h. mit 9,752 über dem allgemeinen Durchschnitt. In den Jahren von 1921—1929 hat die Amerikanische Staats druckerei, wie George H. Carter, der Leiter dieses Niesenunterneh- mens, in dem Jahresbericht für 1929 ausführt, für Autorkorrektuen 1825 789.09 Dollar ausgegeben. Es ist zu verstehen und sicher auch berechtigt, wenn Herr Carter diese enorme Ausgabe als ein Schmer zenskind der amerikanischen Staatsdruckerei bezeichnet. Die deutschen Verleger wissen ja auch seit Jahr und Tag ein gar garstig Lied von den kostspieligen Autorkorrekturen zu singen, die trotz der Schreib maschine auch heute noch sehr hohe sind. Verbotene Druckschriften. — Der Reichswehrsoldat, 2. Jahrg., Nr. 1 vom September 1929, Der Polizeibcamte, 4. Jahrg., Nr. 3—4 vom November 1029 und Die Rote Fahne Nr. 214 vom 25. Oktober 1929, Nr. 216 vom 27. Oktober 1929 sind im Rahmen des 8 41 StrGB. unbrauchbar zu machen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 738 vom 11. September 1930.) Lersonalnackrickterr. Jubiläum. — Am 18. September kann Herr Richard Reitz- hauer in Berlin auf eine slinfunbzwanzigjährige Tätigkeit als Inhaber der Firma gleichen Namens zurückblicken. Seine Heimat stadt Leipzig wies ihm den Weg zum Beruf. Er begann seine buch händlerische Tätigkeit in der C. F. Wintereichen Verlagsbuchhandlung und besuchte während dieser Zeit drei Jahre die Buchhändler-Lehr anstalt. Seine Wandersahre führten ihn nach Berlin zur Firma Franz Lipperheide und zurück nach Leipzig, wo er bei K. A. Brockhaus tätig war. Weiter kam er nach München zu Bruck,nann und später noch einmal zu Lipperheide nach Berlin. In buntem Wechsel folgten dann noch andere Firmen, bis ihm schließlich die Übernahme von Singers Buchhandlung im inneren Westen Berlins an der Potsdamer Straße angetragen wurde. Der bescheidene Anfang war da und es gelang dem Jubilar, einen Kreis von Bücherfreunden zu werben. Ei» gro ßer Erfolg war die Einslihrung der damaligen Iv-Pfennig-Mima- turbibliothek, Verlag A. O. Paul in Leipzig, de» er wohl über 20 Jahre für Groß-Berlin allein vertrat. In den letzten Jahren er schwerte ein Ohrenleiden Herrn Reißhauer die Arbeit im Ladenver kehr. Er steht aber noch im Betrieb und hofft aus eine günstige Ent wicklung des Geschäftes nach einer eingehenden Neuordnung des Sor- limentes und Auflockerung des stark angewachsenen Lagers am An fang dieses Jahres und nach Hereinnahme einer jüngeren Kraft. 891
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