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                    Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1930
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19300204
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193002045
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19300204
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel - Jahr1930 - Monat1930-02 - Tag1930-02-04
 
 
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                              29, 4, Februar 1930, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. ö.Dtschn. Buchhandel. organisatorische Maßnahmen sichergcstcllt, Insbesondere hat das Schrifttum der Logen einen größeren Zuwachs erfahren. Dar unter waren einige seltene und wertvolle Werke. Es erscheint dies umso wichtiger, als eine die Gesamtheit der Freimaucer bestrebungen umfassende Sammlung sonst nicht besteht. So ist alles in allem eine gewisse Gewähr geboten, daß durch die DB auch das mannigfache nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Schrifttum zu einem wesentlichen Teil der späteren Forschung erhalten bleibt. Bei dieser Gelegenheit sei allen in Betracht kommenden Stellen erneut die Bitte vorgctragen, der DB auch ihre interne Literatur zur Aufbewahrung zu überweisen, Di« »Sonidersammlung der Schund- und Schmutzschriften-, von deren Einrichtung im letzten Bericht S. 87 gesprochen wurde, ist fortgeführt worden. Der Oberprüfstclle Leipzig sowie den Prüfstellen Berlin und München ist die DB für die regel mäßige Zusendung der Urteile und des gesamten beanstandeten Materials besonders verpflichtet. Die Sammlung zählte am Ende des Berichtsjahres insgesamt 110 Nummern. 4, Dublettensammlung Die Dublettensammlung der DB, die, wie im vorigen Be richt S, 68 dargelegt, ihr Entstehen der nachträglichen Über weisung einzelner Werke von Seiten der Autoren sowie gelegent lichen Schenkungen kleinerer Bibliotheken von privater Seite verdankt, erfuhr im Berichtsjahr eine Vermehrung um 2 954 Einheiten, meist kleinere Schriften; abgegeben wurden insgesamt 638 Bände, Die Sammlung zählte am Ende des Jahres 12 286 (1927: 9 970) Bände, Von den Suchzetteln, die lder Bibliotheksausschuß der Not- gemeinschaft der Deutschen Wissenschaft der DB zuleitete, konnten 20 durch Abgabe der gewünschten Objekte erledigt werden. Es handelte sich hierbei um Bücher, die von den Universitätsbiblio theken Frankfurt a. M., Kiel, Königsberg und von der I-idrar^ vk Longress in Washington gesucht wurden. Außerdem wurden Doppelstücke — meist als Gegengabe für die Überweisung auslanbsbcutscher Literatur oder für andere Dienste — an eine Reihe von Bibliotheken, auslandsdeutsche Vereine und zu wohltätigen Zwecken abgegeben, so an die Stadt bibliothek Leipzig, die Universitätsbibliotheken Berlin und Köln, dis Bibliothek der Abtei Münsterschwarzach, die Öffentliche Studienbibliothek in Salzburg, die Germanistische Bibliothek der Universität Cambridge, die Russische Zentralbücherkammcr in salcm, den Verein für das Deutschtum im Ausland in Berlin, den Deutschen Schulverein Südmark in Wien und den Deutschen Verein in Omaruru (S.W.-Afrika), X, Photographische Mcrlststtc Der im vergangenen Jahr mit Hilfe der Gesellschaft der Freunde der DB aufgestellte Foto-Clark-Apparat hat sich be währt und wurde im Laufe des Jahres stark in Anspruch genom men. Die Benutzer empfinden es, sobald sie erst die Einrichtung kennengelernt haben, als eine Wohltat, nunmehr in der Lage zu sein, gegen ein geringes Entgelt sich vorlagcgetreue Reproduk tionen, Vergrößerungen und Verkleinerungen von Abbildungen, Tabellen, Textfeiten usw, aus Büchern Herstellen zu lassen, für deren Anfertigung mit der Hand sie sonst viel Zeit und Mühe opfern müßten/ Als Preise wurden für die Herstellung eines Negativs, d, h, eines Abzugs mit weißer Schrift auf schwarzem Grund in der Größe 18X24 cm —,3b RM und für die Her stellung eines Positivs, eines Abzugs mit schwarzer Schrift auf weißem Grund in der gleichen Größe —,70 RM festgesetzt. Es ist möglich, Negative wie Positive in doppelter Größe herzu stellen, wobei sich dann auch die Preise verdoppeln. In der Mehrzahl der Fälle (69,6A) begnügten sich di« Auf traggeber mit der einfachen Ausführung als Negativ, die zur Wiedergabe von Texten besonders geeignet erscheint und in vie len Fällen auch für Abbildungen usw, ausreicht, über die Zahl ber hergestcllten Fotokopien gibt die nach folgende Statistik Aufschluß, 124 Statistik ber hergestellten Fotokopien Fotokopien für Davon In stitute usw. Be- dienst liche Zwecke gci. Nega tive Post- tive Text Abb. Tab. Zeichn, Urkd. u. Hand- fchrist. 983 46,6 1004 47,4 126 6 2113 1473 69,6 640 30,4 1431 67,7 410 19,4 109 5,2 97 4,6 66 3,1 Wie die Statistik zeigt, wurden insgesamt 2 113 Fotokopien hergestellt. Fast die Hälfte (46,6??) wurde von Instituten in Auftrag gegeben, eine ebenso große Zahl (47,4??) von privaten Benutzern und der Rest (6??) für dienstliche Zwecke benötigt. Die meisten Bestellungen, l 431 (67,7??), betrafen die Wie dergabe von Textfesten, 410 (19,4??) die von Abbildungen, wäh rend der Rest aus Tabellen (109), Zeichnungen (97), Urkunden' und Handschriften (66) entfiel. XI, Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei Die Gesellschaft ber Freunde der DB hat sich im Geschäfts jahr 1928 (l, l,—31.12.) in Anbetracht der bestehenden schwieri gen wirtschaftlichen Verhältnisse zufriedenstellend entwickelt. Eine wertvolle Stiftung wurde ber Gesellschaft durch Herrn Vcrlagsbuchhändler C. G, B o g c l, Pößneck, zuteil, der ihr aus Anlaß seines 60, Geburtstags die 3 000 Bände umfassende phil- atelistische Bibliothek des Verlegers Hugo Krötzsch, Leipzig, schenkte. Die Bibliothek wurde am 28, September von dem Ju bilar in Gegenwart von Familienangehörigen, Geschäftsleitern seines Verlags und bekannten Philatelisten mit einer schlichten Feier dem Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde und von diesem der DB übergeben. Um das Andenken an den Stifter auch äußerlich fcstzuhalten, sind die Bände auf dem Jnnendeckel mit einem Schildchen als »Stiftung Vogel- bezeichnet und soweit als möglich geschlossen ausgestellt worden. Wie im vorigen Bericht S, 71 dargelegt, hatte Herr Bankier Hans Kroch, Leipzig, der Gesellschaft einen Betrag von 2 000 RM gestiftet. Diese Mittel, für deren Verwendung der Spender keine besondere Bestimmung getroffen hatte, sollen für dis seit Jahren in Aussicht genommene Herstellung zweier Wand gemälde im Treppenhaus der DB mit verwendet werden. Die Ausführung des Planes ist jetzt dadurch der Verwirklichung näher gerückt, daß der Akademische Rat beim Sächsischen Mini sterium des Innern aus -dem ihm für die Förderung künst lerischer Aufgaben zur Verfügung stehenden Fonds einen Betrag von 10 000 RM für die Herstellung dieser Gemälde bewilligt hat. Der Auftrag ist vom Akademischen Rat im Einvernehmen mit der Gesellschaft der Freunde und der Verwaltung der DB Herrn Professor Paul Rößler, Dresden, der bereits im Jahre 1916 für diese Arbeit in Aussicht genau,men war, übertragen worden. Den Stiftern sei auch an dieser Stelle für ihre Schen kungen herzlichst gedankt. Als 10. Jahresgabc (für 1927) würbe eine noch unver öffentlichte Novelle von Max Halbe »Die Auferstehungsnacht des vr. Adalbert» gedruckt und an die Mitglieder verteilt; außer dem wurden 250 Exemplare den Teilnehmern des 24. Deutschen Bibliothckartags in Güttingen gewidmet. Die Erzählung, die in spannender Weise den letzten Lebenstag des Chemikers vi. Adal bert, eines faustisch ringenden, aber vom Leben verbrauchten Menschen in seinem Verhältnis zu seiner jungen, lcbensfrischen Assistentin schildert, wurde von dem Leipziger Maler Erich Grüner mit sechs charakteristischen Federzeichnungen ge schmückt. Die Firma Spamer, Leipzig, hat das Buch gedruckt und gebunden. Allen, bi« sich um das Zustandekommen der Gabe bemüht haben, insbesondere Max Halbe, dem gefeierten Dichter der »Jugend» und des »Strom», der den Text zur Verfügung stellte, dem Künstler Grüner, der die Illustrationen stiftete, und der Firma Spamer, die in großzügiger Weise Satz, Druck und Einband schenkte, sei auch an dieser Stelle der herzlichste Dank ausgesprochen.
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