Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1930
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- 1930-02-04
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- 04.02.1930
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X: 29, 4. Februar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L.Dtschn.Bnchhandcl. Da die vorhandenen Magazinräume für den Zuwachs des Jahres 1929 keinen Platz mehr bieten, ist die Einrichtung des Ostflügels im 5. Obergeschoß als Magazinraum in die Wege geleitet worden. 6. Zeitschriftenlager Die Zahl der abgeschlossenen und zum Einbinden gegebenen Zeilschriftenjahrgänge, für deren Bearbeitung aus Personal mangel das ganze Jahr über in weitem Umfang Praktikan tinnen mit hcrangezogen werden mußten, betrug 7 380 <1927: 8 681). Zur Beschaffung von Titelblättern und Registern sowie zur Beseitigung sonstiger bei den Abschlußarbeiten festgestell ter Lücken wurden 2 170 <2 250) Schreiben, meist Postkarten versandt. Das Anwachsen der Zeitschriftenbestände machte die Aus stellung von zwei weiteren Zeitschriftenregalen notwendig. Außerdem wurden sämtliche Regale mit neuen beweglichen Titel- 'schildern aus Pappe versehen, da die bisher benutzten Metall schilder sich nicht recht bewährt hatten. Um die »-Karteizeitschriften» — eine vor wenigen Jahren noch unbekannte, neuerdings rasch zunehmende Gattung von Zeit schriften — in zweckmäßigerer Weise, als es durch die üblichen Einbände möglich wäre, für die Aufbewahrung, Ergänzung und Benutzung herzurichten, wurden entsprechende Kästen, Ordner und Mappen hcrgestcllt. Bon den zur Zeit vorhandenen 30 Karteizeitschriften sind jetzt 23 in dieser Weise aufgestellt. 7. Revision An eine Fortführung der im Jahre 1925 in Angriff genom menen Gesamtrevision der Bücherbestände konnte bei der be stehenden Personalknappheit auch in diesem Jahre nicht gedacht werden. Von den seinerzeit als fehlend fcstgestellten Büchern fanden sich noch 7 ein, sodaß die Zahl der vermißten Bücher nun mehr 620 beträgt. Die Neubcschaffung dieser Werke ist in Angriff genommen worden. IX. Sondcrssmmlungcn 1. Kartensammlung Im Berichtsjahr war es aus Personalmangel noch nicht möglich, den Kartensaal der allgemeinen Benutzung wieder zu gänglich zu machen, wenngleich dieser Wunsch aus den Kreisen der Besucher der Verwaltung von Monat zu Monat häufiger vorgetragcn >vurdc. Man mußte sich nach wie vor damit be helfen, die aus der Kartensammlung bestellten Objekte in den beiden andern Lesesälen den Benutzern zur Verfügung zu stellen. Der Zugang der Kartenabteilung betrug insgesamt 650 <1927: 1020) bibliographische Einheiten. Darunter waren 87 <46> Atlanten und 563 <974) Kartenwerke in 1074 <1366) einzelnen Blättern. Von den Kartenwerken hatten 347 <269) Buchform, 156 <652) waren planliegcnde Karten und 60 <53) auf Stäbe gerollte Wandkarten. Der gesamte Zugang wurde katalogisiert und eingeordnct. Die Abteilung wurde wieder mehrfach von Fachleuten und Vereinen besichtigt. Bon letzteren sei wenigstens der Verein der Geographen an der Universität Leipzig genannt, der am 23. Fe bruar sich eingehend mit der Kartensammlung bekannt machte. 2. Sammlung der Künstlerischen Drucke Wenn auch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Produktion von bibliophilen Büchern, d. h. Drucken, die in künstlerischer Hin sicht besondere Anforderungen an den Buchdrucker stellen, wenig günstig waren, so konnte die Abteilung doch einen Zugang von 687 <1927: 635) Büchern und Mappenwcrken verzeichnen. In dieser Zahl sind die Faksimile-Reproduktionen und die fachwissen- schaftlichcn Schriften über Druckkunst mit enthalten. Der Gc- saintbestand der Abteilung der Künstlerischen Drucke belief sich am Ende des Berichtsjahres auf 12 322. Eine starke Vermehrung erfuhr dank dem besonderen Ent gegenkommen der deutschen Schriftgießereien und Setzmaschinen fabriken wieder die Sammlung der Schriftenkataloge, die für die Benutzung der Abteilung unentbehrlich ist und jetzt über 1 000 Proben umfaßt. Auch die von der Abteilung verwaltete »Buchkunststistung Leipzig 1927» ist um sine ansehnliche Reihe kostbarer Bücher so wie graphischer und typographischer Einzelblätter vermehrt wor den. Zu den im letzten Bericht S. 66 genannten Künstlern, von denen die Stiftung Arbeiten aufweist, sind noch folgende getre ten: Rudolf Großmann, Ludwig von Hofmann, Alois Kolb, Georg A. Mathey, Hans A. Müller, Emil Preetorius, Emil Rudolf Weiß und Ignaz Wiemeler. Dazu kamen Arbeiten aus ländischer Künstler und Buchdrucker aus Österreich, England, Frankreich, Holland, Norwegen, Rumänien, Rußland, Schweden, der Tschechoslowakei, Ungarn und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Die in den letzten Fahren angelegten Sonderkataloge konn ten aufs laufende gebracht werden. Sie haben sich u. a. als ein brauchbares Hilfsmittel erwiesen, um auf die zahlreich eingehen den Anfragen nach dem Künstler, dem Drucker, der Drucktype, dem Einbandkünstler usw. eines Buches Auskunft zu erteilen. Me Arbeiten an der Bibliographie der' Drucke der deut schen bibliophilen Gesellschaften konnten bei dem Mangel an Personal nur langsam gefördert werden. Immerhin ist die Bibliographie jetzt so weit fortgeschritten, daß sie voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres erscheinen wird. In dieser Biblio graphie soll zum ersten Mal der Versuch gemacht werden, eine genaue Beschreibung der Drucke nach typographischen Gesichts punkten zu geben. Die Abteilung erfreute sich des Besuchs zahlreicher buch gewerblicher Institute und Vereinigungen, so der Lehrer und Schüler -der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, der Buchdrucker-Lehranstalt, ebenda, der graphischen Lehrstätten in Köln, Stuttgart, Frankfurt a. M., außerdem verschiedener Ortsgruppen des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker und der Handsetzer-Vereinigungen. Bon bekannten Persönlichkeiten auf buchkünstlerischem Ge biet, die die Sammlung besuchten, seien folgende genannt: der Präsident der australischen Buchdrucker-Vereinigung George An derson aus Melbourne, der amerikanische Gcbrauchsgraphiker Robert Foft er, der Dekan der Polygraphischen Fakultät in Moskau N. L a p i n, der polnische Buchkünstler Josef Lennart, der Hamburger Buchkünstler Paulfried Martens, der ameri kanische Buchdrucker und Fachschriftsteller John Clydc Os wald, der technische Direktor der altberühmtcn Oxford Nnivcr- sity Preß James Shand, der bekannte Worpswcder Maler und Graphiker Earl Emil Uphoff und der niederdeutsche Gra phiker Claus Wrage, der Schöpfer der bekannten Holzschnitt- illustrationcn zu Dante. 3. Sammlung der g e h ei m z p h al te n d e n Schriften Die Sammlung wurde, abgesehen von den Fortsetzungen zu Zeitschriften, Serien- und Sammelwerken, um 70 <1927: 64) Einzelschriften vermehrt. Von verbotenen politischen Schriften stellte in dankenswer ter Weise wieder das Polizeipräsidium Berlin Exemplare zur Verfügung. Die Sammlung der Erotika wurde durch Überweisungen von Seiten zahlreicher Staatsanwaltschaften sowie verschiedener Buchhändler und Privatpersonen vermehrt; einige Schriften die ser Art wurden auch durch antiquarischen Kauf erworben. Was die ausschließlich für Mitglieder bestimmte Vereins- und Verbindungsliteratur betrifft, so Ist es erfreulich, daß immer mehr Vereinigungen, Familionvcvbändc, wirtschaftliche Genossenschaf ten, studentische Berbindirngen, Logen usw. auch ihre Inter nen Veröffentlichungen der DB überweisen. Me Vorbehalte verschiedener Art, die -dabei gemacht wurden: Benutzung nur durch Mitglieder, Sekretierung auf 10, 20 oder 50 Jahre usw. wurden bereitwillig zugcstanden, und ihre Durchführung durch 123
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