Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.12.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-12-08
- Erscheinungsdatum
- 08.12.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19311208
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193112089
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19311208
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-12
- Tag1931-12-08
- Monat1931-12
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
es sich um Forderungen unter Inländern, die zwar auf ausländische Währung lauten, bei denen aber die Zahlung nicht in ausländi schen Zahlungsmitteln zu leisten ist <1 Ziss. 7 der Richtlinien). Die Ausstellung solcher Wechsel ist somit ohne Genehmigung zu lässig. Eine Zahlung in ausländischer Währung würde Hingegen genehmigungspsllchtig sein. Eine Genehmigung würde nicht erteilt werden können.« Zur Exportvalutaerklärung. — Es wird noch einmal ausdrücklich bestätigt, das; jede Warenausfuhr anmeldepslichtig ist, auch wenn Neichsmarkvaluttcrung vorliegt. Mit dem Vordruck II der Erklärung hingegen wird nur über die abgelleferten Devisen Necheuschast gegeben. Wettere Kontingentierung für ISA 2. — Der Nelchswlrtschastsmlnister hat in einem Erlas; mitgeteilt, das; für Januar 1932 und die folgenden Monate an dem Versahren der Er teilung von allgemeinen Genehmigungen mit bestimmten Höchst beträgen grundsätzlich sestgehalten werden soll. Die allgemeine Ge nehmigung soll wieder sür eln Kalendervierteljahr mit monatlichen Höchstbeträgen erteilt werden. Besondere Bestimmungen werden noch über die künftige Behand lung des Devisenbedarfs für den Transithandel ergehen. Schon jetzt sind aber folgende Änderungen vorgesehen: a) der Höchstbettag der allgemeinen Genehmigung wird nicht mehr aus den Bruttobedars zum Erwerb von Devisen, sondern aus den gesamte» Betrag der voraussichtlich notwendigen Zah lungen nach dem Ausland seinschl. Reichsmarkzahlungen, auch Gutschriften aus inländischem Ausländerkontos abgestellt. Der Zahlungsbedarf zur Abdeckung von Rembours- und unter das Stillhalteabkommen fallenden Bankkrediten bleibt unberück sichtigt: Hier bedarf es zur Rückzahlung stets besonderer Ge nehmigung der Netchsbank. b) Lausende Kontrolle der Ausnutzung der Genehmigung durch Eintragung der Zahlungen auf dem Genchmigungsbescheid. c) Die allgemeine Genehmigung soll künftig nur für die relne Einfuhr gelten. Für die Deckung der Nebenkosten bei der Einfuhr und Ausfuhr soll eine weitere Genehmigung erteilt werden <»fllr sonstige Nebenkosten im Warenhandel nach dem Ausland«). ä) Die allgemeine Genehmigung für den Exporteur wird nicht mehr die Befugnis umfassen, bei notwendig werdender Pro longation eines Wechsels den Bettag zur Einlösung des ersten Wechsels nach dem Ausland zu senden. Hierfür wird vielmehr eine Einzelgenehmigung erforderlich, die besonders beschleunigt er teilt werden soll, aber erst nach Prüfung, ob die Prolongation tatsächlich erforderlich ist. e) Bei der Festsetzung der Höchstbeträge für die Einfuhr soll wie bisher von einem Vergleich für den Zahlungsbedarf der ent sprechenden Vorjahrsmonate und der letzten Monate unter Berücksichtigung des wert- und mengen,nästigen Einfuhr-Rück ganges in der bettessenden Warenart ausgegangen werden. Da bei soll der weiter sinkenden Einfuhr-Entwicklung in aus reichendem Maste Rechnung getragen werde». Dagegen wird zunächst der so sestgestellte Betrag nicht mehr durch eine all gemeine Herabsetzung (wie im Dezember aus 7S Prozents ver mindert. Ob eine derartige allgemeine Herabsetzung auch noch für Januar erforderlich wird, bleibt abzuwarten. Versuchen, die Dezemberherabsetzung durch entsprechende Erhöhung der Anforderung sür Januar und die folgenden Mo nate wieder auszugleichen, soll entgegengetreten werden. Is Die Industrie- und Handelskammern sollen die Vorberei tungen für die Erneuerung der allgemeinen Genehmigungen so beschleunigen, dost sie möglichst noch in diesem Jahre durch- gesührt wird. Eine Bücherschau in der Mittelstadt. Ausgehend von dem Gedanke», dem vor Weihnachten besonders ausnahmebereiten Publikum die Möglichkeit zu geben, lich in Ruhe über die neue deutsche Buchprodnktion zu in formieren und gleichzeitig die Verkaussmöglichkciten zu er weitern, nicht zuletzt aber »m eine Weihnachtsvorschau zu bieten und so auch den Weihnachtsverkaus etwas zu entlasten, veranstaltete die W i I h. K l c i n s ch m i d t' s ch e B u ch h a n d l n n g in H o s i. B. in der Zeit vom 26. Oktober bis 3. November 1931 eine Bücherschau in zentral gelegenen Räumen autzerhaib des Geschästes. Die heutige Zelt, gewiß nicht arm an Ausstellungen, Vorträgen und ähnlichen Darbietungen, läßt ja von vornherein eine Vllchcrschau etwas gewagt erscheinen, zumal wenn sich die Spesen nicht verteilen und durch die Zeit bedingt sehr hoch sind. Die Ausstellung brachte in zwei geschmackvoll dekorierten Räumen aus 6V Meter blau bespannter Tischfläche einen Querschnitt durch die neue Literatur aller Gebiete.. Es lagen, der geschwächte» Kaufkraft des Publikums gemäß, im ersten Raum in der Hauptsache Volks ausgaben und preiswerte Bücher aus. Um eine gewisse Lebendigkeit zu bieten, waren ferner Jugewdschriften aller Verleger und besonders Bilderbücher dori untergebracht. Blumen schmückten beide Räume aufs beste. Ein im ersten Raum untergebrachter Electrola-Apparat machte sür weiterhin ausgestellte Mustkalten eine ebenso zweckmäßige wie willkommene Reklame. Der zweite Raum zeigte den neuen und anschließend den älteren, bleibenden Roman. Mit einem vielbeach teten Sondertisch des Jnselverlages, der schon durch besonders dezente, aber wirkungsstarke Dekoration hervorstach, bildete dieser Raum einen Anziehungspunkt sür manchen Bücherfreund. Zum aktuellsten Gebiete gestaltete sich, wie vorauSzusehen war, Politik und Geschichte. Man konnte manchen Interessenten sehen, der Tag für Tag lange an diesem Tisch verweilte. Viel Beachtung fand auch die Abteilung Reisen und Abenteuer, nicht zuletzt wegen öer vielen guten Bilderbände, eine Buchart, die sich, man kann darüber denken wie mau will, immer mehr Freunde erwirbt. Die Grundidee, jedem etwas zu bieten, fand ihre Vervollkommnung in einer groß angelegten Son- dcrausstcllnng der Literatur der Gcsfteswissenfchaftcn, voran Theolo gie und Pädagogik. Ein dcsonderer Tisch war der Hausfrau gewid met. Für Verwöhntere und solche, die Wert aus modernen Zimmer schmuck legen, war ein Tisch mit Staatlich-Karlsruher Masolika aus gestattet. Die Wände schmückte eine Auswahl der schönsten Hanf-, staengl- und Bruckmanndrucke. Ban Gogh und Corinth ln ihrer Eigenart wirkten neben Meistern wie Hans Thoma und Caspar David Friedrich miss eindringlichste und erhöhten den Reiz der Aus stellung ganz bedeutend. Hervorragende Wiedergabe konnte selbst skeptische Besucher überzeugen. Die Krönung des Bildcrteils stellte ein Original des bekannten Prof. L. Schmutzler-München dar und wurde in seiner Wirkung noch durch andere Ölgemälde, besonders durch ein wuchtiges Industrien»»!» von Mcrckcr unterstützt. Viel Beifall fanden Originale von Hamel, Maurus, Reinhardt und Schälte mit Gebirgs- und Jtaliemnotiven. Die Münchner Künstlerin Frau Hansl Bock erregte durch an Ban Gogh erinnernde slldfranzö- sische Landschaften und Blumenstückc viel Interesse. Wie berechtigt und notwendig diese Ausstellung war, erhellt aus der Tatsache, daß ihre Besucherzahl 3VÜV erreichte, sür eine ausgesprochene Industrie stadt immerhin ein bedeutendes Ergebnis. Ein gleichzeitiger Verkauf der ausgestellten Bücher gestattete es, die entstandenen Spesen wieder hereinzuholcn. In einem ausliegenden Buch trugen sich die Besucher ein, manche gute Adresse wurde dadurch gewonnen und verlorene Kunden zurückgebracht. Ermöglichten die Verleger durch großzügige Überlassung von Kommissionssenbungen in dankenswerter Weise in der Hauptsache die Ausstellung, so tat die Klcinschmidt'sche Buch handlung alles, um durch rechtzeitig einsetzende Propaganda (persön lich gehaltene Einladungen, Schausenster-, Straßen-, Zeitungs- uni Kinoreklame) das lesehungrigc Publikum von Hof und Umgebung ans die Veranstaltung hinzuweisen. Gleichzeitige warme Unterstlitzung seitens der Presse verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Ausstellung, die 10SS
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder