Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1930
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- 1930-02-22
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- 22.02.1930
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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^ 45, 22. Februar 1930. Redaktioneller Teil. — Spcechsaal. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. bruar in Berlin Tom Setdmann-Freud, Schöpferin beliebter Kinderbücher; in Frankfurt im 39. Lebensjahre Redakteur Erich Troß, langjähriger Redakteur des Hochschulblattes der Frankfurter Zeitung; auf einer Studienreise nach China, erst 28 Jahre alt, der Kunsthistoriker vr. I ö r g T r tt b n e r, Sohn Wilhelm Triibners; in Bonn im Alter von 69 Jahren Prof. vr. Franz Winter, emer. Professor für antike Kunstgeschichte. Sprecksaal Eine schädliche Neuerung im Buchhändleradretzbuch. Der neue Jahrgang des Buchhändleradretzbuches bringt eine Neuerung, die ich als falsch, ja sogar als schädlich ansehen mutz, da sie geeignet ist, unnötig Verwirrung zu stiften. Wie jedem Buchhändler lehrling eingetrichtert wird, kennt das Buchhändleralphabet keinen Unterschied zwischen i und j. In dieser Weise sind alle Bücherkataloge, auch das große Deutsche Bücherverzeichnis geordnet. Ebenso ist diese Gewohnheit ausdrücklich in § 33 der »Instruktionen für die alphabe tischen Kataloge der Preußischen Bibliotheken« nochmals festgelegt, so daß keinerlei Zweifel darüber bestehen kann, daß eine Trennung nach bibliographischen Begriffen fehlerhaft ist. — Wie mir die Adreß- büchcr-Nedaktion des Börsenvereins liebenswürdigerweise mitteilt, ist diese Neuerung auf Grund der Bestrebungen von Industrie und Handel nach Einheitsalphabetisierung erfolgt. Sicher ist es sehr zu begrüßen, wenn sich ein solches Einheitsalphabet herausbilben würde, nur ist der Buchhandel infolge seiner mehr als hundertjährigen bibliographischen Tradition die Stelle, die darauf hinwirken müßte, daß Industrie und Handel bei solchen Bestrebungen keine Fehler machen, statt sich selbst ohne Not einer solchen neuen noch unerprobten Bewegung anzuschließen. Rudolf Dimpfel. Eine Gesamttagung der Siebenbiirger Sachsen in Kronstadt. Vom 6.—8. September finden in diesem Jahre im 700jahralten deutsch-sächsischen Kronstadt die Vereinstage statt. In diesen Tagen ist dazu der Aufruf ergangen. Zum erstenmal, seit diese »Vereinst'age«, abwechselnd jährlich in stets anderen Städten, Ge meinden abgehalten werden, wendet sich die Einladung auch an alle außerhalb unserer Neichsgrenzen, >in aller Welt verstreuten Lands leute und bestehenden siebeUbürgisch-sächsischen Vereine. Es soll das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Glieder der siebenbürger Sach sen gefördert, es soll eine Kundgebung des Lebensmutes und der Kraft dieses ältesten deutschen, geschlossenen Volkswefens tm Aus lände werden. Diesen Tagen voll ernster Festesfreude, wie wir hoffen, gehen voraus Tage der Arbeit, wie sie das Kulturamt in Hermannstadt nennt, das dle Durchführung des Besuches aller Gäste für Kron stadt und Hermannstadt übernommen hat. Führende Männer des Sachsenvolkes werden einführende zeitgemäße Vorträge über völ kische Arbeit in Kirche, Schule, Wirtschaft, Politik in Stadt und Land innerhalb des Sachsenvolkes halten. Wer dieses Volk dem Hörensagen nach kannte, wer ihm unter außerordentlichen Umständen im Weltkriege als Volk nahetrat oder schließlich, wer, jetzt neugierig gemacht, tief im Südosten Europas deutschen Pulsschlag fühlen will, der sei des herzlichsten Willkommens sicher als Deutscher wie als Siebenbürger Sachse. Deutsche Buchhändler! Verleger, Sortimenter! aus dem Reich von Ost bis West; Ihr aus der Schweiz und aus Böhmen! Aus Polen und den Nandstaaten! Kommt! Erwartet alle keine fachliche Bereicherung, denkt nicht daran, hier einen hohen Stand buchhändlerischer Berufsleistung zu finden. Nein, das nicht. Aber etwas ganz anderes findet Ihr gewiß: Ein Volk in seiner deutschen Art und Eigentümlichkeit in Tracht und Mundart bewahrt; ein freies Volk von Bürgern und Bauern; als Volksindi vidualität in seiner Kleinheit und Abgeschlossenheit übersichtlicher, klarer und darum als völkisches Musterbeispiel ein Genuß für jeden Volksfreund. Gerade das Burzenland, der südöstlichste Siedelungskreis des Siebenbürger Sachsentums, bietet hier ans kleinem Raum dreizehn sächsische Landgemeinden und den Vorort Kronstadt in einer seltenen völkischen Geschlossenheit, in mehr als 30 000 Seelen in Stadt- und Berufsgenossen! Hier könnt Ihr noch etwas von völkischer llberparteilichkeit und Einigkeit erleben, wie Ihr es gewiß nur selten findet. Und die deutschen Kolonisten haben eine Umwelt, eine Natur von seltenen Reizen um sich. Das Burzenland, die Ebene, davon ein reiches Ackerland, ein Zeugnis deutschen Bauernfleißes in un unterbrochener vielhundertjähriger Arbeit, ist eingebettet in ein reich- gegliedertes, vielgestaltiges, hoheitsvolles Gebirgs- und Bergsystem, das liebevoll umschließt nach Norden, aber steil und schroff nach West und Süd, zum Teil nach Ost, beschirntt das flache Land, die Täler. Ein Land, das Heimatsinn im Ortgeborenen, Alteingesessenen tief entwickelt, das dieser nicht vergessen, zu lieben nicht aufhören kann. In dieses Land rufe ich Euch! Statt anderer Pläne, dis Ihr Euch zurechtgelogt für Eure Frei zeit, rate ich Euch diesmal so: Feiert mit unseren Siebenbürger Sachsen, es wird Euch alle nicht gereuen. Kronstadt. Buchhändler Heinrich Zeidner. Anmeldungen können schon fetzt auch an mich erfolgen. An fragen, die sich auf die Reise beziehen, beantwortet das Kulturantt in Hermannstadt. Ernst Eduard Müller in Berlin NS 58. Herr Oskar Eulitz in Stolp (Pomm.) teilt uns mit, daß er an den Genannten für 345.— NM. Stiche zur Ansicht gesandt hat, ohne bis her Bezahlung oder die Ware zurückerhalten zu haben. Ein Ein schreiten wurde auf eine Anzeige vom 5. Sept. 1929 hin von dem Generalstaatsanwalt bei dem Landgericht I in Berlin abgelehnt. Herr Oskar Eulitz bittet nun alle Kollegen, die von Ernst Eduard Müller ebenfalls geschädigt worden find, ihm den betreffenden Briefwechsel einzusenden und gegen Müller eine Anklageschrift zu verfassen, um disses Material bei seinem weiteren Vorgehen gegen Müller ver wenden zu können. Achtung! Buch- und Kunstncwerbch aus Karl Fischbach, Göttin- gen (Wilhelm Weingärtner, Wien). Antiquar Arthur Epstein, Berlin-Charlottenburg (F. K. Wiebelt, Villingen). O. Falle y, Halberstadt (Emil Gräfe, Leipzig). Reisender Friedrich Marsch all (Gosch' Buchh., Max Leithold, Dresden). Vor Anknüpfung von Geschäftsverbindungen empfehlen wir, sich mit den in Klammer stehenden Firmen in Verbindung zu setzen. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachung des Gesamtvorstandes des B.-V. betr. Kursus woche in München. S. 185. Artikel: Der deutsche Buchhandel in Brasilien. S. 185. Bücherzensur in Amerika. Von Egon Eisenhauer. S. 188. Die Staatshaudbücher von Danzig, Österreich und der Schweiz. Von Fritz Gerischer. S. 188. Besprechung: Ebel, Der Rechtsschutz des Buchtitels nach gelten dem deutschen Recht. S. 189. Kleine Mitteilungen S. 189—190: Anzeigen für den Tag des Buches / Der nächste Werbekursus des Börsenvereins / Gründung einer Zentralstelle für musikalische Tonfilmrechte / Eine Bücherspende des Leipziger Buchhandels für den neuen Kreuzer »Leipzig« / Siebenbürgisches Schrifttum / Kunstaus stellungen / Insel, Tübingen / Das Deutsche Ausland-Institut, Stuttgart / Einholung von polizeilichen Führungszeugnissen / Das 18. Deutsche Bachsest / Der 200. Geburtstag Salomon Geß- ners / Druckfehlcrberichtigung. V e r k e h rs n a ch r i ch t e n S. 190: Beförderung von Zeitungs und Zeitschriften-Köpfen / Das Saargebiet gehört nicht zu Frank reich. Personalnachrichten S. 191: Mitglieder des Reichsrats / 70. Geburtstag Carl Poltier-Weeber, Lörrach / 60. Geburtstag vr. Gustav Kirstein, Leipzig / Jubiläen: Walter Schlenzig, Leipzig; Albert Goldstein, Leipzig / Hans Hupfer, Greifswald f / Todes nachrichten aus Wissenschaft, Literatur und Kunst. Sprechsaal S. 192: Eine schädliche Neuerung im Buchhändler- Adreßbuch / Eine Gesamttagung der Siebenbürger Sachsen in Kronstadt / Ernst Eduard Müller in Berlin NO 55 / Achtung! Verantwort!. Schriftleiter. Kranz Wagner. — Verlag: Der Bürsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchbändlerhauS. Druck: E. H e i> r i ch N a ch f. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. SchrifUeitung u. Expedition: Leipzig C l. Gerichtsweg 26 lBuchhändlerhauSj, Postschlteßfach S74/75 192
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