Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.02.1930
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- 1930-02-22
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- 22.02.1930
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X- 45, 22, Februar 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Gründung einer Zentralstelle fllr musikalische Tonsilmrcchte. — Unter der Firma »Tozentra« G. m. b. H. (Zentralstelle für musika lische Tonsilmrechte) ist am 17. Februar 1930 in Berlin eine Zentral stelle geschaffen worden, die die Verwaltung und Verwertung von Tonsilmrechten gegenüber der Herstellenden Industrie betreibt. Gese-ll- schafter des neuen Unternehmens sind nachstehende Verbände: »Ammre« G. m. b. H. (Anstalt für mechanisch-musikalische Rechte), Berlin; Deutscher Musikalien-Verleger-Vercin, Leipzig; Bund Deut scher Komponisten, Berlin; Bund Deutscher Liederdichter, Berlin; Gesellschaft der Film-Musik-Autoren Deutschlands, Berlin; Öster reichischer Komponisten-Vund, Wien. Eine Bücherspcndc des Leipziger Buchhandels für den neuen Kreuzer »Leipzig«. — Der Verein der Buchhändler zn Leipzig hat beschlossen, dem neuen. Kreuzer »Leipzig« eine Schiffsbibliothek zu stiften. Die Marineleitung hat diese Spende, die bei der In dienststellung Herbst 1931 überreicht werden soll, mit Dank ange nommen. Sicbcnbiirgischcs Schrifttum. — Die Fa. KrafftLDrotleff in Hermannstad t/Sibiu bereitet die Herausgabe eines Kataloges des siebenbürgischen Schrifttums (Werke siebcnbürgischer Autoren und solche über Siebenbürgen) vor und wäre fllr Bekanntgabe aller im Handel oder in Vorbereitung befindlichen Werke mit den nötigen bibliographischen Angaben dankbar. Kunstausstellungen. — Die Galerie Ernst Arnold in Dres den veranstaltet zur Zeit in Detroit eine Ausstellung deutscher Graphik. Der Verein Berliner Künstler erösfnete am 16. Fe bruar im Künstlerhaus, Bellevuestraße 3, eine Ausstellung Dresdner Künstler der Gegenwart. Es werden Gemälde und Skulpturen der führenden Maler und Bildhauer Dresdens gezeigt. In der Galerie Thannhauser in Berlin, Bellevue straße 13, wurde am 16. Februar eine Ausstellung von Gemälden, Zeichnungen, Bronzen und Graphik von Henri Matisse eröffnet. Die Neue Galerie in Wien I, Grünangergasse 1, erösfnete am 15. Februar ihre 60. Ausstellung, in der Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Carl Hofer gezeigt werdet,. Der V e r l a g H e r m a n n N e ck c n d o r f G. m. b. H. in B e r- linSW 48 zeigt in den Ausstellungsräumen des Reckendorfhauses, Hedemannstraße 24, vom 9. Februar bis 16. März unter der Devise »Gezeichnet oder geknipst?« eine interessante Gegenüberstellung von Porträt-Zeichnungen und Porträt-Fotos nach bekannten Persönlich keiten. Insel Buchhändlerocrein, Tübingen. — Am Sonnabend, dem 8. Februar, fanden sich die Insulaner mit ihren Angehörigen zur Einweihung des neuen Heimes zusammen. Der Vorsitzende Herr Felix Pflug entwickelte in kurzen Worten die Gründe, die für die vor genommene Veränderung maßgebend waren. Er führte unter ande rem aus, daß genau 'so wie damals der Sage nach Herzog Ulrich von Württemberg auf Schloß Lichtenstein einen Zufluchtsort fand, so auch jetzt die »Fusel« einen solchen im »Lichtenstein«. Der Ehrenvorsitzende Herr Nechnnngsrat Zünde! wies noch im besonderen darauf hin, daß am Freitag, dem 7. Februar, der Mit- grllnder der »Insel«, Herr Heinrich Hermes, seinen 75. Geburtstag feiern durfte. Die »Insel« hat regen Anteil an diesem Ereignis ge nommen, da ihr in all den vergangenen Jahren seine väterliche Für sorge galt, und auch heute noch gilt. Leider läßt es seine Gesundheit jetzt nicht mehr zu, an den Veranstaltungen teilgunehmen. »Kirchweih in Neckargokingen«, so lautete das Motto fllr die am Sonnabend, dem 15. Februar, von der »Insel« durchgeführte Fast- nachlsunterhaltung. Von einer Maskierung wurde grundsätzlich ab gesehen, und nur eine in den Rahmen des Abends passende Kostü- mierung war gestattet gewesen. So kam es, daß die Insulaner und ihre Angehörigen zu einem großen Teil in Trachten erschienen, dis einen ländlichen Charakter trugen. Musikalische und andere Dar bietungen aus dem Kreis der Kollegen heraus gaben dem Abend Form und Inhalt. S. Das Deutsche Ausland-Institut in Stuttgart kann auch fllr das Jahr 1929 von einer erfreulich starken Vermehrung seiner sämtlichen Sammlungen berichten. Die Bücherei ist um 5500 Bände ver mehrt worden und zählt jetzt einen Gesamtbestand von rund 37 500 Bänden zur Kunde des Auslands und Auslanddeutschtums. Ein be trächtlicher Teil des Bücherzuwachses umfaßt Werke teilweise sehr kost barer älterer Literatur aus allen Gebieten des Auslanddeutschtums, die durch Schenkungen und Ankäufe erworben wurden. Die große, in Bearbeitung befindliche wissenschaftliche Gefamtbibliographie zur Kunde des Auslanddeutschtums umfaßt jetzt rund 28 000 Titel von Büchern und Zeitschriftenaufsätzen; die erste Lieferung dieser Biblio- 190 graphte, die Lateinamerika umfaßt, steht unmittelbar vor ihrem Ab schluß. Die kleine bibliographische Veröffentlichung »Wichtige Bücher über das Auslanddeutschtum 1919 bis 1929« konnte bereits im Anfang des Jahres in zweiter erweiterter Auflage erscheinen, und sie fand gegen Jahresende eine sehr wichtige und für weiteste Kreise wertvolle Ergänzung in dem Büchlein »Das Grenz- und Auslanddeutschtum in der erzählenden Literatur«. Der Anzeiger »Neue Bücher«, dessen Auf gabe es ist, das Auslanddeutschtum mit den wichtigsten Neuerscheinun gen des deutschen Schrifttums bekanntzumachen, erscheint in einer Auf lage von 29 000 Exemplaren und wird seiner wichtigen Aufgabe in steigendem Maße gerecht. Im Archiv des Instituts gehen jetzt 1488 Zeitungen und Zeitschriften gegenüber 1329 Ende 1928 regelmäßig ein. Davon sind 61 reichsdeutsche, 325 auslanddeutsche und 21 fremd sprachige Zeitungen und 455 reichsdeutsche, 569 auslanddcutsche und 67 fremdsprachige Zeitschriften. Es darf ohne Übertreibung gesagt wer den, daß das Institut die einzige Stelle der Welt ist, wo in diesem Aus maße die auslanddeutsche Presse aus allen Ländern der Erde erfaßt wird. Das Zeitungsausschnittarchiv umfaßt jetzt über 77 000 Aus schnitte gegenüber 70 000 im Vorjahre, und die Kartei der deutschen Vereine, Klubs, Schulen und Gesellschaften im Ausland sowie der Organisationen im Inland, die sich mit Volkstumsfragen befassen, hat ihren Bestand von 29 500 auf über 33 000 vermehrt. Die Karten- und Bildabteilung verfügt jetzt über 8754 Karten, über rund 2000 Klischees, über 30 000 Bilder und infolge der Neuanschaffung von 3900 Stück im alten Jahr über 24 460 Diapositive. Nicht weniger als 42 397 Diapositive waren ausgeliehen, was — wenn man einen Vortrag mit etwa 50 Bildern annimmt — einer Zahl von rund 850 Vorträgen entspricht, die zur Aufklärung über Ausland und Ausland deutschtum im Jahre 1929 mit dem kostenlos zur Verfügung gestellten Bildmaterial des Instituts in ganz Deutschland gehalten worden sind. Die Zahl derAuskUnfte hat sich von über 30 000 im Vorjahre auf gegen 35 000 im letzten Jahre gesteigert. Die A u s st e l lungs tätigkett war im Jahre 1929 in der Hauptsache auf die Weiter führung der Danzig-Ausstellung gerichtet. Nach Stuttgart wurde die Ausstellung in München, Dresden, Berlin, Breslau, Hamburg, Han nover, Leipzig, Düsseldorf, Magdeburg und Barmen gezeigt. Im Jahre 1930 wird eine Reihe weiterer Großstädte folgen. Einholung von polizeilichen Führungszeugnissen. — Ein uns zur Kenntnis gelangter besonders krasser Fall gibt Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß sich bet Neueinstellungen in allen Zweifelsfällen die Einholung von polizeilichen Führungszeugnissen empfiehlt. Es könnte bann nicht Vorkommen, daß von einer Verlagsbuchhandlung zum Etnkassieren von Geldern ein Mann eingestellt wird, der dreimal wegen Diebstahl, Unterschlagung und Betrug vorbestraft war und jetzt neuerdings wegen Unterschlagung zu vier Monaten Gefängnis ver urteilt wcrden mußte. Das 18. Deutsche Bachfest der Neuen Bachgesellschaft findet in der Zeit vom 4.-6. Oktober in Kiel statt unter der künstlerischen Leitung von Professor vr. Fritz Stein. Der 200. Geburtstag Salomon Geßncrs. — Zur Erinnerung an Salomon Geßner, den Schweizer Jdyllendichter, Maler und Radierer, der am 1. April 1730 geboren wurde, wird in Zürich eine umfassende Jubiläums-Ausstellung stattfinden. Der Lesezirkel Hattingen ver anstaltet sine Feier, bei der Prof. Robert Faesi von der Zürcher Uni versität die Festrede halten wird. Druckfchlerberichtigung. — In Nr. 49 muß es auf Seite 18>1 oben richtig heißen: 15. Programme der Ortsausschüsse. VerkebrSnackrickten. Beförderung von Zeitungs- und Zeitschriften-Köpfcn. — Die Notiz im Börsenblatt vom 19. November 1929 war durch ein« Aus kunft der Postbehörde veranlaßt. Nach dieser Auskunft war die Beifügung von Rechnungen nur zulässig bei Büchern, Bildern und sonstigen durch Druck hergestellten literarischen und künstlerischen Erzeugnissen. Zu diesen Erzeugnissen gehören nach Auffassung der Post die Remittenden-Zeitungsköpfe nicht. Man hat damals jedoch übersehen, daß eine Rücksendung der Zeitungsköpfe mit Abrechnung als Drucksache doch möglich ist, wenn der Vordruck der Abrechnung entsprechend eingerichtet ist. Da nach der Postordnung gestattet ist, Ziffern an offen gelassenen Stellen des gedruckten Wortlautes nachzutragcn und außerdem fünf Worte einzufügen, die in leicht erkennbarem Zusammenhang mit der ge druckten Mitteilung stehen, so kommt es nur auf den Vordruck des Remittenden-Zettels an, ob die Versendung als Drucksache zu er möglichen ist. Der Vordruck könnte lauten: »Von (Titel der Zeitung) wurden geliefert Exemplare, verkauft wurden Exemplare, anbei zurück Exemplare«.
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