Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1892
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- 1892-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1892
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79, 5. April 1892. Amtlicher Teil. 2083 sich die von Herrn vr. Kirchhofs schon seit elf Jahren bearbeiteten umfangreichen Auszüge — zur Zeit fast 4090 Quartblätter — aus de» Leipziger Akten an, die, erst zum Teil zu Arbeiten haupt sächlich für das »Archiv» benutzt, noch eine sehr reiche Ausbeute versprechen und, was von nicht zu unterschätzender Wichtigkeit ist, besonders geeignet sind, sich in die Zustände, Empfindungen und Ansichten der betreffenden Perioden einzuleben; und ohne ein solches Einleben ist eine verständnisvolle, richtige und lebendige Darstellung nicht möglich. Ist ja doch außerdem die Geschichte des Leipziger Buchhandels lange Zeit hindurch fast eine Geschichte des deut schen überhaupt. Um so dankbarer habe ich zu erkennen, daß Herr vr. Kirchhofs mir die unbeschränkte Benutzung seiner mühe vollen Arbeit sreundlichst gestatten will, einer Arbeit, die zu nächst zwar erst bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts reicht und deren Abschluß noch die Thätigkeit einiger Jahre in Anspruch nehmen wird, die aber doch schon bis zu dem Zeitpunkte fortge schritten ist, von welchem ab die gedruckten Quellen reicher und immer reicher zu fließen beginnen. — Ich habe schon angedeutet, daß ich bis jetzt noch mit der Ansammlung von Material als unentbehrlicher Grundlage der Geschichtsdarstellung beschäftigt gewesen bin und noch damit sort- zusahren habe. Rur so ist es möglich, einen festen Boden zu gewinnen. Von Herausgreisen irgend eines Abschnittes und vor läufiger Gestaltung desselben habe ich zunächst absehen zu müssen geglaubt. Ein solches Verfahren würde meinem Gefühle nach nur Zeitverlust bedeuten, es würde sich später so manches umge- stalten oder anders einordnen lassen müssen, und schließlich hätte ich das bereits Ausgearbeitete dann ohne Nutzen wieder zu ver werfen. Erst wenn das gesammelte grundlegende Material bei sammen und im ganzen zu übersehen ist, wird es Zeit sein, an die Ausarbeitung der Geschichte selbst zu gehen und sie in einem Zuge zu Ende zu führen. Nichtsdestoweniger habe ich den Ausbau des Ganzen nicht aus den Augen gelassen, wenn ich auch erst über die großen Umrisse mit mir einig bin. Ich erlaube mir, die mir zweck mäßig erscheinende Einteilung hier in allgemeinen Andeutungen zu geben, ein Eingehen aus Einzelheiten, die ja so leicht eine Abänderung erfahren könnten, zunächst vermeidend, und darf wohl umsomehr aus Billigung des Planes hoffen, da er im Grunde nur die Umschreibung einer Idee des Herrn ilr. Kirchhofs ist. Meine Arbeit soll eine Fortsetzung der Kapp'schen sein, sic hat sich also, soweit irgendwie statthast, seiner Dispositionsweise: Gruppierung des Stoffes in größeren Abschnitten (Kapiteln), anzuschließen, ohne seine die Darstellung zerreißende und zer splitternde Abtrennung der Nachdrucks- und Censurverhältuisse sich anzucigneu. Das erste, einleitende und zugleich die natürliche Ueber- leitung aus dem ersten Bande bildende, Kapitel würde zunächst das Hinsiechcn Frankfurts und den Uebcrgang der Vorherrschaft auf Leipzig in ausführlicherer Schilderung geben. Hier bietet sich mannigfache Gelegenheit, aus die verschiedenen Beziehungen des Buchhandels, seine Einrichtungen und Mißständc ausführlicher cinzugchen. Anschließend wären zu behandeln: die Leipziger Messe, der Leipziger Meßkatalog, die kursächsische Bücher-Kom- mission, die periodische Presse rc. Der Gang der weiteren Darstellung ist durch die geschicht liche Entwickelung selbst vorgezeichnct: Die Thätigkeit Philipp Erasmus Reich's und die Erste Buchhandlungsgesellschaft mit ihren Folgen: kursächsisches Mandat vom 18. Dezember 1778, preußisches Landrecht, t.t: Buchhandlungs-Deputierte -c., Umgestaltungen in der Organisation des Geschäftsgangs, die Abrechnungsgesellschasten von 1792 und 1797, die Resormversuche von 1802 und 1817, der Wiener Kongreß und seine Folgen, die Deputierten des Buchhandels zu Leipzig und der Verein der Buchhändler zu Leipzig, der Börsenverein. Diese verschiedenen, zum Teil vielumfassenden Abschnitte bieten, soweit sie sich an Kapitel des ersten Bandes anschlicßen, vielfache und teilweise sogar zwingende Gelegenheit z» ergänzende» Rückblicken, so daß auch hierdurch die Verbindung mit dem erste» Bande hergestellt wird. Die eigentliche geschichtliche Darstellung würde mit dem Jahre 1871 abzuschließen sein. Dieser Zeitpunkt, den schon vr. Kapp in seinem ersten Berichte, vom 1. April 1879, als »einen der große» Werksteine in unsrer nationalen Geschichte und deshalb besonders geeignet, als Endpunkt der Darstellung zu dienen», bezeichnet, ist durch die in alle Verhältnisse des Buch handels tief einschneidende Gesetzgebung, zuerst des Norddeutschen Bundes, dann des Deutschen Reichs, von größtem Einflüsse ge worden. Was sich unter den neuen Verhältnissen gestaltet hat, ist noch in der Entwicklung begriffen und kann nicht sowohl Gegenstand geschichtlicherDarstellung, als vielmehr nur referierender Mitteilung sein, die ja übrigens Hervorhebung des Wesentlichen nicht ausschließt, sondern geradezu erfordert. Trotz der oben angeführten Bedenken bin ich auch bereit, wenn es wünschenswert erscheinen sollte, in einiger Zeit und nach Ansammlung des erforderlichen wichtigsten Stoffes die vor läufige — nicht cndgiltige — Ausarbeitung eines Kapitels in Angriff zu nehmen. — So darf ich mich, wie schon bemerkt, der Hoffnung hin geben, den Zeitpunkt bis zur Vollendung des Bandes, der in dem durch den Vorstand des Börscnvereins am 25. Mai 1891 mit mir abgeschlossenen Verlagsvertrage auf drei, längstens vier Jahre festgesetzt ist, mit Bestimmtheit cinhalten und dadurch den berechtigten Wunsch nach endlicher Vollendung des Werkes seiner Erfüllung zuführen zu können. In dieser Hoffnung muß mich noch besonders der hochersreuliche Umstand bestärken, daß ich gegründete Aussicht habe, mich des bewährten Beirats des Herrn vr. Kirchhofs ersreucn zu dürfen. Leipzig, den 19. Februar 1892. F. Heim. Meyer. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgeteilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage. -j- --- wird nur bar gegeben. ° ---- ohne Aufdruck der Firma des Einsenders auf dem betr. Buche.) «dministration d. „BaStechniker" in Wien. fOL8tvokuik«r, äsr. Orssav ä. Vsrsins der Oasiväu^risIIsn iu Os8tsr- rsieb-Hoxarii. ksä.: N. kittsr v. kieklsr. 18. 6ä. äs.kr^. 1891/92. 1. Hkt. 1^61.-80. (24 8. m. IIiu8tr.) HrrlHLKrlieb postkrsi ** 6. — «arl Baedeker tn Leipzig. stLeäsksr, L., Ids.I)'. Hauäbook kor trs.vsllsr3. 1. part: Nortbsrn Ital^ iu- lanä Lnä Xustri». 9. sä. 12". (I^XII^ 464 8. m. 16 Xs-rtso u. 28 klällsu.) 6sb. * 8. — I. venShetmer'S Verlag in Mannheim. Suttner, B. v., an der Riviera. Roman in 2 Bdn. 8<>. (233 u. 256 S.) * 8. —; geb. bar 10. — Friedrich Brandstetter in Leipzig. Hempel, die Kirchengeschichte in der Volksschule. (Sonderdr.) gr. 8°. (32 S.) * -- 40 S. «. vrockhau» in Leipzig. ^8wU8, N., Lours LbrsZs äs la littäraturs krrwyLiss äspuis son orixius susyu'L N08 jolirs. 4. sä. 8*. (X, 169 8.) * 1 80 8aään. '2 L?s.^ 2."'Xu (XVI," 430 m X. 408 8. m. 57 Xbbiläxu. u. 9 Xartsu.) * 8. —; Asb. * 11. — SonrlLsrllll, 6. vants-llLnäbllsb. LillködrunA in ä»8 8tuäium ä. I^sbsos u. äsr 8sbriktsn vsnts XliAkisri's. xr. 8". (X, 511 8.) * 9. —; xsb. * 10. — 281*
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