Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1931

nnngen i» der schule Verwendung finden. Die Aufnahme in die Verzeichnisse erfolge durchschnittlich erst 2 Jahre nach Erscheinen. Die Verlage arbeite» also bei Neuerscheinungen durchschnittlich mit einem Leerlauf von -l bis 5 fahren. Er wünscht für die Ver triebsarbeit des Buchhändlers weiter Namen-, Titel- und Schlag- wortverzeichuisse neben den Verzeichnissen nach literarischen Ge sichtspunkten oder nach Altersstufen. »Für den Buchhandel be stimmt notwendig der Vertriebserfolg der von den Prüfungsaus schüssen empfohlenen Werke den Einfluß, den er den Prüfungs ausschüssen einränmcn zu müssen glaubt.« Schulbüchcrlurus. Von Ludwig .Hirschfeld. In: Neue Freie Presse, Wien, vom 31. Okt. 1931. »Allen Schulen des Bundes . . . sollte cs verboten werden, ausländische Schulbücher eiuzuführeu.« Die treuesten Tröster. Von Börrics, Frhr. v. Münchhausen. In: Deutsche Allgemeine Zeitung vom 21. Okt. 1931. Der Artikel wurde in 27 Zeitungen abgedrnckt. Urheberrecht. — I)r. Alexander Elster: Der gegenwärtige Stand der Reform des Urheberrechts. Zu: Deutsche Allgemeine Zeitung, vom 3. Nov. 1931. Verhältnis zu Büchern. Von Karl Frank. Zn: Berliner Börsen zeitung vom 1. Nov. 1931. Antiquariatskataloge. Krill. K. 4.. T,eicken (Kckrlcke.), Oucke Kzn 33 a: Cstaloßrie 84: ^sie 23. Kov.—U 1931. i ^ t'kristiauseu öv O. in. I». ü.. Waltker, ttainkurx 36, 8tacktkaus- drücke 13: Katalog 39: Wertvolle Ineunabel-Laininlung aus KIo- sterbesitr. 170 Xrn. 48 8. u. 4 8. ^kb. gr. 8" Versteigerung: 28. Kovember 1931. o^V-K. ^700^ Krn. 41°8. Kmile II. van Heurelr, Kolliloriste. I. 1668 Krn. 63 8. Ver- niste Oaiitois. Ko. 184. 696 Krn. 32 8. Krn/^121 8^ o"' ^ ^^8 T'ak. gr. 8" Öek. ^ ^ ^ I^axiinilians I. 1455—1519. 124 Krn. 76 8. in. ^bk. u. 2 4'ak. gr. 8" Preis !Vlk. 6.—. -netaMs. u. transeenä. Inkalts, ^ntkroposopkie u. a. 160 Krn. Kleine KUtteilungen Titelseite des Börsenblattes. — Die Titelseite (erste Umschlag seite) des Börsenblattes vom 26. November ist zufällig frei geworden, Firmen, die dafür Interesse haben, werden um rasche Mitteilung an die Expedition des Börsenblattes gebeten. Urheberrecht in Vatikanstadt. Die Zeitschrift des Berner Internationalen Büros, »Ta propriete Industrielle«, veröffentlicht im Septemberheft 1931 die Bestimmungen des Vatikanischen Grund gesetzes, soweit sie den gewerblichen Rechtsschutz und das Urheber recht betreffe». Danach sind lt. einer Mitteilung in »Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht« für den Schutz von Werken der Lite ratur und der Kunst, von Erfindnngspatenten, Mustern und Marken ans Vatikanischem Gebiet grundsätzlich die italienischen Gesetze ein schließlich der bis zum Inkrafttreten des Grundgesetzes ratifizierten internationalen Abkommen maßgebend. Die Bttchhändlcr-Pcrcinigttng des Rheinisch-Westfälischen In dustriegebiets trat mit ihrer ordentlichen Jahreshauptversammlung am 20. Oktober 1931 im Vereinshanse zu Essen in das 20. Ge schäftsjahr: es waren fast drei Viertel der gesamten Mitglieder an wesend. Nach Erstattung des Jahresberichts durch den Vorsitzenden Kollegen Max Thomas, Dortmund, und des Kassenberichts durch den Schatzmeister Kollegen M. H e g n e r, Mülheim a. Ruhr, er teilte die Versammlung dem Vorstände Entlastung und sprach ihm für die im abgelaufenen Geschäftsjahre im Interesse der Kollegen geleistete Arbeit herzlichen Dank ans. Zur Anssprache kam die Hauptversammlung des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler am 26. Juli in Düsseldorf, deren glänzender Verlauf hervorgehoben wurde. Interessant war der Bericht des Kollegen H a a k e, Essen, über die 3. bnchhändlerische Freizeit des Kreisvereins ans der Freusburg bei Siegen, an der 23 junge Leute teilnahmen. Die Zahl der Teilnehmer müsse ans der nächsten Tagung großer werden, da die dort gegebenen Anregungen von außerordentlichem Nutzen für die jungen Buchhändler seien und sich zum Segen für die Geschäfte auswirkten. Als notwendig bezeichnet -Herr Haake die sorgfältige Auswahl der zu entsendenden Inngbuch- händler, da nur geistig regsame Teilnehmer die Anssprache beleben könnten und einen befriedigenden Verlauf der Freizeit verbürgten. Wünschenswert sei auch der Besuch der Chefs, damit -sie sich von der geleisteten Arbeit überzeugten. Die Kollegen Mar Röder und Paul .Hammerschmidt sprachen ebenfalls ihre hohe Befriedigung über den Erfolg der Freizeit aus, ebenso erstattete der Vorsitzende dem Kol legen Haake herzlichen Dank dafsir, das; er sich in den Dienst der guten Sache gestellt habe. Kollege Röder regte an, außer diesen Freizeiten für Iungbuchhändler auch einmal eine solche für Altbuch- händler ins Leben zu rufen. Der beifälligen Aufnahme dieses Ge dankens zufolge soll demnächst darauf zurückgekommen werden. Die weitere Abwicklung der Tagesordnung fand unter reger Beteiligung der Mitglieder statt. Besprochen wurde u. a. die Uber- handnahmc der billigen Mk. 2.85-Ausgaben, die weder für den Schriftsteller noch für den Sortimenter von Vorteil sei: empfehlens wert seien Romane in der Preislage von Mk. 5.— bis Mk. 6. . Weiterhin wurde die Preisunterbietung der billigsten Ausgabe des neuen evangelischen Gesangbuches für Rheinland und Westfalen durch eine kirchliche Zeitung (statt Mk. 2.— für Mk. 1.65) sehr ge rügt. Ferner fanden die neuen Bezugsbedingungen der Firmen Ullstein und Scherl schärfste Ablehnung, das Sortiment hoffe, daß in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Eine ständige Einrichtung der Vereinigung ist die Besprechung wichtiger Neuerscheinungen auf dem Büchermärkte, die gewißlich nur von Vorteil für die betr. Verleger ist. Die namentliche Angabe der empfehlenswerten Bücher an die Mitglieder der Vereinigung befindet sich in der Niederschrift. - Mit dem Dank des Vorsitzenden an die Mitglieder für die der Vereinigung bewahrte Treue und die rege Beteiligung an der vorzüglich verlaufenen .Hanptversammlung schloß der Vorsitzende. Ge l s e n k i r ch e n. Ernst Müller, 1. Vors. Franken-Fakturierung nach der Schweiz. Der Schweizerische Buchhändler-Verein gibt im Anzeiger für den Schweizerischen Buch handel für seine Mitglieder folgendes bekannt: »Es kommt in letzter Zeit vor, daß von deutschen Verlegern statt in Reichsmark in Franken fakturiert wird. Solche Fakturen sind zurückznweisen. Wird von deutschen Verlegern Zahlung in Schweizerwährnng gewünscht, muß Umrechnung zum Tageskurse erfolgen.« Ausstellung. Die Stuhrsche Buchhandlung G. m. b. H., Berlin W 50, veranstaltet als erste Ausstellung im neu erbauten 2000 Quadratmeter großen Lichthof des Europa-Hochhauses, Strescmannstraße, in der Zeit vom 26. November bis 31. Dezember 1931 eine Bücherschau 19 31. Die Ausstellung ist eine Verkauss- messe. Sie wird von einer Bilderschau »Das aktuelle Bild um rahmt. Walter von Molo in Leipzig. Auf Einladung des Leipziger Iungbuchhändler-Kreises wird Walter von Molo Montag, den 23. No vember, abends 8 Uhr im Buchhändlerhaus, Portal lll, eine Aus sprache über seinen kürzlich erschienenen Friedrich List-Roman (Ein Deutscher ohne Deutschland) leiten. - Der Kreis ladet ^ur Teil nahme an diesem Abend ein. Die Ausstellung »Ost- und Wcstprcußcn in Buch und Bild« in der Bücherstube Horst Slobbe in München zeigt wieder ein mal deutlich, mit welch geringen Mitteln der Sortimenter, auch bei Beschränktheit auf kleinen Raum, ein größeres Publikum als ge-