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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1929
- Strukturtyp
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- 1929-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1929
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- Deutsch
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X- l?2, 27. Juli 1929. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. SS. Liste der Schund- nnd Schmntzschriften (34 s. Nr. 142). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lsde. Nr. Akten zeichen Ent scheidung Bezeichnung der Schrift Verleger Bemer kungen 65 Psch- 246 P. St. Berlin V.26.6.29 »Der Liebestempel« Roman aus d. Fran zösischen. Bearbeitet und hcrausgegeben v. Adolphe Walthier. Mit vier galanten Bildern v. Kurt Opitz Elite-Verlag, Leipzig 66 Prüf.- Nr. 67 OPSt. Leipzig v. 23.7.28 »Harald Harst, AuS meinem Leben«. Bd. 205 Drei Löwen. Erzählt von Max Schraut Verlag moderner Lektüre G. m. b. H. Berlin SO 16 67 Prüf.- Nr. 71 OPSt. Leipzig v. 23.7. 28 »Verkehrte Geschlechtsrichtung«. Seltenes transvesti- tisches Lebensschicksal. Roman d. Öffentlich keit übergeben von vr. Hans Schmidt Max Spohr, Verlag, Leipzig Leipzig, den 23. Juli 1929. Der Leiter der Oberprüfstelle vr. Klare. VerkekrSuackrickten. Auf eine Paketkarte können ab 1. August 1929 wieder S Pakete befördert werbe». — Der auf diese Änderung bezügliche Absatz I des K 14 der Postordnung erhielt folgende Fassung: Den Paketen muß eine Paketkarte beigegeben fein. Aus eine Paketkarte dürfen bis drei Pakete, bei Nachnahme nur ein Paket befördert werben. Aus eine Paketkarte dürfen nur Pakete derselben Art, als» ent weder nur gewöhnlich« »der Nur unversiegelte oder nur versiegelte Wertpakete gemeinsam befördert werben, unversiegelte Wertpakete jedoch nur bann, wenn der Wertbetrag bei allen Paketen gleich hoch ist. Bei unversiegelten Wertpaketen braucht der Wert nur einmal auf der Paketkarte angegeben zu werden, bei versiegelten Wertpaketen muß der Wert eines jeden Pakets besonders auf der Paketkarte angegeben sein, cs sei denn, daß er Lei allen Paketen gleich hoch ist. Die Post kann die Befugnis, mehrere Pakete mit einer Paket karte zu versenden, vorübergehend aufhvben. Den Abschnitt der Paketkarte kann der Absender zu Mitteilungen benutzen. Diese Änderung tritt am 1. August 1829 in Kraft und hat zunächst nur für den Jniandverkehr Geltung. Briefumschläge »sw. mit unzulässigem Ausdruck. — Nach den Be obachtungen der Postanstaltcn werden noch immer zahlreiche Post sendungen in Umhüllungen verschickt, die über das erlaubte Maß mit Ausdrucken versehen sind. Da die Frist sllr den Aufbrauch unzu lässiger Briefumschläge usw. am31. DczemberlSLÜabläuft, werden die Versender gut tun, bei der Herstellung von Neudrucken die postalischen Vorschriften jzuletzt abgedruckt im Bbl. vom 7. Fe bruar) genau zu beachten. Sprecksaal Weihnachtskataloge. Im Börsenblatt Nr. 20 vom 24. Januar stand ein Artikel »Weih nachtskataloge« von Herrn Eugen Michel. Längst hatte ich auf diesen Artikel antworten wollen, kam aber leider nicht dazu. Jetzt aber, da die Vorarbeiten für den Weihnachtskatalog beginnen und eine gewisse Verlegergruppe eine Zusammenarbeit mit dem Sorti ment grundsätzlich ablehnt, must diese Frage einmal im Börsenblatt zur Sprache gebracht werden. Für mich handelt es sich um Beantwortung der Frage: Ist ein Versenden der großen Weihnachtskataloge, wie sie von den Barsorti- mcntern und der Verlegergruppe des »Buchs des Jahres« und an deren Gruppen des Verlages herausgegebcn werden, heute noch zeit gemäß, oder bedingt die neue Zeit andere Wege der Reklame. Es ist wohl möglich, daß ich in meinen Anschauungen irre, und ich bin ge wiß, daß sehr viele Verleger meine Anschauungen durchaus ver dammen und Sortimenter ganz anderer Meinung sind, aber gerade deshalb möchte ich gern erfahren, wieweit ich richtig schaue oder nicht. Die Weihnachtskataloge haben doch den Zweck, die weiten Kreise des Publikums, die im Laufe des Jahres kein Buch kaufen, die selbst durch intensivste Reklame kaum zu erfassen sind, doch einmal zu bewegen, ein Buch zu kaufen, »weil das deutsche Haus ans dem Weih nachtstisch ein Buch haben muß«. Für diejenigen Kreise, die Bücher käufer sind, die in Buchhandlungen aus- und eingehen, arbeitet das Sortiment ganz besonders, sie erhalten nur »pro korma« den Weih nachtskatalog. Will man aber weite Kreise erfassen, so muß man eben Ratgeber sein, denn: 1. Diese Kreise sind zum großen Teil gar nicht in der Lage, sich durch solch einen Katalog hindurchzufinden. Hinzu kommt 2., daß zur Weihnachtszeit selbstverständlich alle Buchhandlungen alle erfassen wollen und weit über ihren Kunden kreis hinaus den Weihnachtskatalog, versenden. Jeder hofft, einen neuen Kunden zu gewinnen. Die Folge davon ist, daß solch ein Katalog in das gleiche Haus von 6—10 Buchhandlungen gesandt wird. Der Kunde sieht gleich: »Unpersönliche Reklame!« nnd sagt sich: »Der Buchhändler, der mir das Buch übersendet, hat gar kein Verhältnis zu seinem Inhalt, weiß von dessen Inhalt ebenso wenig wie ich, er sendet mir etwas, was andere — die Verleger - zurcchtgcmacht haben nnd worüber er selbst nichts zu sagen weiß. Für das, was in den Katalogen steht, kann der Buchhändler, der mir den Katalog sendet, nicht einstehen, er muß sich auf die Arbeit der inserierenden Firmen oder der Herausgeber ebenso wie ich verlassen: die Reklame fußt also nicht aus Fachkenntnis, der Versender ist in Bezug auf den Inhalt des KatalogeS ebenso unwissend wie ich selber.« Der Katalog soll aber fiir die versendende Buchhandlung einer Visitenkarte gleich sein, mit der er seinen Besuch bei seinen Kunden macht. Er soll ferner im gewissen Sinne ein Spiegelbild seines Wirkens sein, er soll ihm vor allen Dingen das Vertrauen der Kunden wiedcrgeben, sodaß diese wieder anfangen, ihn zu fragen und Antwort zu erheischen. Wir haben es erlebt, daß Briefe weggcworsen wurden, weil man nicht nur von den Buchhandlungen derselben Stadt, sondern auch von aus wärts mit Katalogen nnd Prospekten dermaßen überfüttert wurde, sodaß man kaum die Umschläge noch öffnet. Für das »Buch des Jahres« tritt als 3. hinzu, daß die Teil nehmer ihre Seiten als Sonderkatalog dem Sortiment noch einmal anbieten. Verwende ich mich also für bestimmte Verleger dieses Buches, so bestelle ich diese Sonderkataloge und sende sie an aus gesuchte Adressen, von denen ich weiß, daß sie Interesse für die Eigenart des betreffenden Verlages haben. Denn darüber können wir uns doch vollständig klar sein, baß das »Buch des Jahres«, sicher der beste der großen Jahreskataloge, seine Geschlossenheit, die er vor 20 Jahren hatte, verloren hat und jetzt durch seinen großen Umfang und seine große Anzahl Verleger auch ein reiner Reklame katalog der verschiedensten Verleger verschiedenster Richtungen ge worden ist. 4. Geben die bedeutenden Verleger, die eine besondere Note haben oder haben wollen, die besonders auf die Art ihrer VerlagS- tättgkeit aufmerksam machen wollen, einen Almanach heraus. Diese Almanache werden sorgfältig vom Sortiment verteilt und mit per sönlich geschriebenem Brief den Kunden empfohlen, wenn nicht gar verschenkt. Es kann sich also ergeben, daß ein Kunde »Das Buch des Jahres«, die Sonderdrucke und die Almanache der Verleger von so undsoviel Buchhandlungen zugesandt erhält. Also eine Verschleude rung, die zum Himmel schreit. In unserer Zeit um so mehr, da wir alle wissen, daß die Kreise, die früher in Frage kamen, heute zum größten Teil ausgeschaltet sind. Von diesen Kreisen werden »Wünsche« erfüllt und der eigenen Liebhaberei kann kaum nachge gangen werden. Gerade das, was in dem Aufsatz von Herrn Michel als Vorteil hervorgehoben wird, »daß der Katalog ,Das Buch des Jahres' mit jedem Jahre größer wird und dadurch immer mehr einen Mangel verliert, der ihm notwendigerweise anhaften mußte«, ist gegen früher ein großer Fehler des Kataloges. Dieser ist jetzt für 00?L der Empfänger unverständlich, ist sehr gut fiir Bücherfreunde und Liebhaber, die aber — wie schon erwähnt — ganz besonders be- 819
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