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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1929
- Strukturtyp
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- 1929-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1929
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- Deutsch
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X- 122, 3«, Mai 1929. Redaktionell«! Teil, Börsenblatt f. Dtscha. Buchhandel. Nachmittags um 4 Uhr versammelten sich die Festteilnehmer zum Festmahl im großen Saal der Harmonie Leipzig, wo an schön geschmückter Tafel sich etwa 150 Ehrengäste und Mit glieder des Verbandes zusammenfanden. Für die Tafelmusik sorgte, wie am Begrüßungsabend, die Kapelle Zeuner-Freuden- berg, die eine geschickt und beziehungsreich ausgewählte Musil folge bot. Herr Tanger begrüßte die Tafelrunde und gedachte mit warmen Worten unseres geliebten Vaterlandes. Herr vr. Hel l- muth von Hase gedachte des Kampfes des deutschen Musik verlages um seine Bedeutung im deutschen Musikleben und der deutschen Musik überhaupt, der ja Leben und Denken des ge samten Berufes des Musikalienhandels dient. Herr Geheimrat vr. Zilcher sprach in humorvoll gewürzter Weise über die Be ziehungen der schassenden Künstler zum Musikalienhandel. Herr Professor vr. Wolf würdigte die Verdienste vr. M. Abrahams. Eine spontane Ehrung erfuhr der als Musikverleger und Ton setzer gleich geschätzte Senior des Musikaliönhandels Franz Ries, dessen Lied »Am Rhein, am deutschen Rhein» stürmischen Beifall hervorrief. Herr Georg Merseburger bot in der an ihm gewohnten humorvollen Weise eine Chronik über die gesamte Tagung, und auch Frau Harpf aus Königsberg schilderte in Knüttelversen ihre Eindrücke. Herr vr. Erwin Bloch sprach für den Nachwuchs des deutschen Musikverlages, Herr vr. Tischer sprach auf die Ehrenmitglieder, wobei das Verhältnis zwischen Verleger und Komponist besonders herausgestellt wurde. Auch der Festausschuß, bestehend aus den Herren vr. Hell muth von Hase, Edgar Bieleseldt, Max Hinrichsen, Fritz Linne- mann und Horst Sander wurde für seine aufopfernde, aber von reichem Erfolg gekrönte Arbeit gebührend gefeiert. Eine reiche Menge Erinnerungsgaben, die von verschiedenen Firmen des Musikverlages und der ihm nahestehenden Herstel lungsindustrien gespendet worden waren, wurden den Teil nehmern während des Essens überreicht. M. S. Verzeichnis der Festgaben. Musikalien Handel. Jubiläumsnummer. 88 S. Diese Nummer ist eine Jubiläumsspende der Firmen Oscar Brandstetter, Brettkopf L Härtel, Louis Gerstner in Leipzig, Mahla L Gräser in Remse (Mulde) und Ferd. Peter Nachs. in Leipzig. Max Schumann: Zur Geschichte des Deutschen Musikaltenhandels seit der Gründung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler. Herausgegeben vom Ver band der Deutschen Musikalienhändler. 58 S. Satz, Klischees, Druck und Buchbinderarbeiten stiftete die Firma Oscar Brand stetter, Leipzig. Das Papier stiftete die Firma K. A. Wölbltng G. m. b. H., Leipzig. Anton I. Benjamin und D. Rahter in Leipzig: Musikalische Edelsteine. Band X. 182 S. Ed. Bote L G. Bock in Berlin: Das Wort zum Lied. Von Julius Lerche. Zweiter Band. 328 S. Breitkops L Härtel in Leipzig: Johann Sebastian Bach, Sonate in G-dur für Violine und bezisferten Baß. 10 S. — Jubel- und Seufzer-Ballade. Festlied. — Einladungen slir die Ehrengäste. Nob. Korberg in Leipzig: Rob. Forbergs Tonkunst- Kalender. Sonder-Ausgabe 1920/30. 83 Blatt. K. M. GcidelG. m. b. H. in Leipzig: Speisen- und Musik- solge. Hübel L Denck in Leipzig: Taschen-Notizblock in Leder. Fr. Kistner L C. F. W. Siegel in Leipzig: Verschiedene Bändchen aus der Sammlung »Musikalische Novellen«. Carl Merseburger in Leipzig: Gedenkblatt für Walther von der Vogelweide. 4 S. Leipziger Meßamt: vr. Raimund Köhler, Messe und Welt wirtschaft. Vortrag. 28 S. C. F. Peters in Leipzig: Jahrbuch der Musikbibliothek Peters für 1928. Hrsg, von Rudolf Schwartz. 105 S. RiesLErler G. m. b. H. in Berlin: Das lustige Musik büchlein. Anekdoten und Schnurren gesammelt von Osmin. 48 S. C. G. Röder G. m. b. H. in Leipzig: Drei Schubert-Lieder. 11 S. — Einladungen zn den Festveranstaltungen für die Mitglieder. B. Schott'K Söhne in Mainz: Robert Schumann, Skizzen buch zu dem Album für die Jugend. XI und 34 S. P. I. Tanger in Köln: Musik (der »Lebensfreude« 4. Bd.j. Sprüche und Gedichte, gesammelt von P. I. Tanger. 189 S. Wiener Philharmonischer Verlag A. - G. in Wien: Alt-Wiener Hausmusik. Ausgewählt von Johann Pilz und Josef Zuih. 71 S. Paul Zschocher in Leipzig: Lied hoch. Liederteztbuch für Männerchor. 115 u. 8 S. Hauptversammlung der Bereinigung der Schulbuchoerleger am 28. April 1829 in Leipzig. (Auszug aus den »Vertraulichen Mitteilungen des Deutschen Berlegervereins«.) An Stelle des aus Gesundheitsrücksichten verhinderten Herrn vr. Bran führt Herr vr. Giesecke den Vorsitz. Nach Behandlung des Geschäfts- und Kassenberichts und des Philologen-Abkommens bespricht Herr vr Giesecke das Un wesen, das in der Ausgestaltung der Hilfsbüchereien Platz gegriffen hat. Er teilt mit, daß darüber der Vorstand auch Rücksprache im Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volks bildung genommen hat. Man ist auch dort der Ansicht, daß die Hilssbücherei sich auf die Aufgabe beschränken soll, einmal wirklich bedürftigen Schülern die eigentlichen Schulbücher zur Verfügung zu stellen, sodann aber Werke anzuschafsen, die nicht eigentlich Schulbücher sind, die aber für die Ausgestaltung des Unterrichtes im Sinne der Richtlinien erwünscht sind. Es wird seitens des Ministeriums Mitteilung ausgedehnteren Materials zu dieser Frage gewünscht. Die Mitglieder werden gebeten, solches Material mitzuteilen, also Angaben zu machen über Be stellungen von Hilfsbüchereien auf eine größere Anzahl von Exemplaren eigentlicher Schulbücher, womöglich des Bedarfs für ganze Klassen. Vertrauliche Behandlung des Materials wird zugesagt. Eine weitere, kaum tragbare Belastung des Schulbuchge schäftes in Preußen ist dadurch im letzten Jahr hinzugekommen, daß von; Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung für die Prüfung von Schulbüchern eine Prüfungsgebühr in Höhe des lOOfachen Ladenpreises erhoben wird. Auf eine Herabsetzung oder Aushebung wird hingewirkt. Hinsichtlich der Durchführung des Prüfungsverfah rens wurde vom Preußischen Ministerium eine raschere Er ledigung in Aussicht gestellt. Bei Eingang der zu prüfenden Bücher am 1. Juni hofft man das Prüfungsverfahren bis 1. Oktober abzuschließcn, so daß die Bekanntgabe der Ge nehmigungen im Laufe des Oktober erfolgen kann. Der Be antragungstermin der Schulen soll dann auf den 1. Januar festgesetzt werden. Als Erleichterung für die Durchführung wird die von dem Vorstand gegebene Anregung begrüßt, daß die Verleger die Bücher, die sie am 1. Juni einzurcichen denken, bereits ab 1. Mai dem Ministerium Mitteilen. Besonders wurde aus die Schwierigkeiten hingewiesen, die für die rechtzeitige Erledigung der jetzt zur endgültigen Ge nehmigung einzureichenden Geschichts- und altsprach lichen Schulbücher infolge der zu erwartenden großen Zahl entstehen dürften. Seitens des Vorstandes wurde vorge schlagen, den Einreichungstermin (1. Mai 1929) bestehen zu lassen, die endgültige Genehmigung aber erst nach Ostern 1930 bekanntzugeben, so daß Ostern 1930 die Bücher noch in der jetzigen Form benutzt würden. Damit ist die Möglichkeit ge geben, den Bedarf für Ostern 1930 in Ruhe herzustellen, während dies, wenn überhaupt möglich, in überhetzter Weise nach er folgter Genehmigung eventuell erst unter Vornahme von Ände rungen, die das Ministerium fordert, unmittelbar vor Ostern geschehen könnte. Außerdem würden wahrscheinlich große Be stände makuliert werden müssen, da es bei der Unsicherheit des Absatzes durch die Vorräte der Hilssbüchcreien und bei den Sorti- 583
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