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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1929
- Sprache
- Deutsch
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Redaktioneller TN Bekanntmachung. Der in der Kantate-Hauptversammlung des Börsenvereins beschlossenen und am 1, Mai 1929 in Kraft getretenen neuen Bcrkaussordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum werden Erläuterungen zu den einzelnen Vorschriften beigcgeben, deren Ausarbeitung vorbereitet wird. Die neue Ordnung samt Erläuterungen wird in der bisher üblichen Broschürenform mit grünem Umschlag erscheinen. Da bis zur Fertigstellung noch geraume Zeit vergehen wird, kann die Verkaufsordnung zunächst nur als Textausgabe in der im Börsenblatt veröffentlichten Form geliefert werden. Wir bitten deshalb, von diesem vorläufigen Sonderdruck nur die un bedingt benötigte Anzahl zu verlangen und die Deckung des sonstigen Bedarfs bis zum Erscheinen der kompletten Ausgabe zurückzustellen. Leipzig, den 6. Mai 1929. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Generaldirektor. Provlnzialverein der Schlesischen Buchhändler E. D. Einladung zur 49. Ordentlichen Hauptversammlung am Sonntag, dem 26. Mai 1929, vormittags 11 Uhr, in den Fcsträumcn des Hauptbahnhofs zu Breslau. Eine ausführliche Tagesordnung geht den Mitgliedern noch unmittelbar per Post zu. Die Mitglieder sind zur Teilnahme an der Versammlung laut Z b unserer Satzungen verpflichtet. Nicht genügende Entschuldigung zieht satzungsgemäß eine Strafe nach sich. Gäste willkommen! Breslau, den 8. Mai l929. Der Vorstand: B. Ausner. B. A l t h a u s. Unterstützungs-Derein Deutscher Buchhändler und Duchhandlungs-Gehülfen. Aus besonderer Veranlassung übergab uns Herr Her mann Hillger in Berlin 300.— Mark zur Aufwertung der von uns verwalteten Hermann Hillger- Stiftung auf 2300.— Mark. Wir danken herzlich für diese Zuwendung. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gchülscn. MaxPaschkc. Max Schotte. Reinhold Bor st ell. Friedrich Feddersen. vr. Erich Berger. Zur Wirtschaftslage. Von Prof. vr. G. Menz. IKonjunkturberichte. — Reichssinanzlage. — Tributkonsercnz. — Buchgcwerbe.I Die unbefriedigende Lage auf allen Wirtschaftsgebieten hat auch in den letzten vier Wochen keine Besserung erfahren. Das preußische Ministerium sür Handel und Gewerbe faßt die ihm regelmäßig zugehenden Konjunkturberichte dahin zu sammen: Tie Wirtschaftslage blieb gedrückt. Nur in einzelnen Gewer ben, wie in der Industrie der Steine und Erden, im Baugewerbe und teilweise im Handwerk, trat eine salsonmäßigc Belebung ein. Sie drückte sich auch in dem Rückgang der Arbeitslosenzisser aus, die seit ihrem Liesstand gegen Ende Februar nicht unbeträchtlich gesunken ist; sie ist aber immer noch höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Der Absatz in der Ruhrkohlenindustrie ließ nach. In der Eisenindustrie hielt die geringe Belebung nur zum Teil an. Die Textilindustrie konnte sich noch nicht erholen. Der Kredit- und Börscnmarkt stand ganz unter dem Eindruck der Pariser Reparationsverhandlungcn. Vom IS. April ab, als mit dem Scheitern der Verhandlungen gerechnet werden mußte, ist eine be trächtliche Abschwächung des Kursniveaus zu verzeichnen. Ter steigenden Abgabe von Devisen und Gold versuchte die Reichsbank durch eine Diskonterhöhung von 1 v. H. zu begegnen. Eine be sondere Verknappung der Geldmärkte war nicht zu verzeichnen: tägliches Geld war sogar vielsach zu niedrigen Sätzen bis herunter zu 5 v. H. angeboten. Der Einfuhrüberschuß beläuft sich sür März aus 38 Millionen RM gegenüber 44 Will. RM. lm Februar. Die einsctzcndcn Lohnbewegungen, besonders die lm Bergbau, werde» angesichts der wirtschaftliche» Lage mit Sorge betrachtet. Obwohl hier offensichtlich jedes Moment, das überhaupt eine einigermaßen optimistische Würdigung gestattet, besonders her- vorgehobcn wird, ist unverkennbar der Gesamteindruck durch und durch Pessimistisch. Das tritt auch in den Berichten aus den Kreisen des Kleinhandels deutlich hervor, wo es heißt: Die Geschäftslage des Einzelhandels litt nach wie vor er heblich unter der mangelnden Kaufkraft, teilweise auch der man gelnden Kauslust der Bevölkerung. Dazu kam die außerordentlich ungünstige Witterung. Auch die einsetzende Frühjahrsbestellung ln der Landwirtschaft hielt die Käufer zurück. Von dem ungün stigen Geschäftsgang wurden besonders Luxusartikel betroffen: aber auch die Stapclartikel sind stark ln Mitleidenschaft gezogen worden. Die Lage des Lebensmittclcinzclhanbels war uneinheitlich. Teil weise war ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen, sobaß der Um satz erheblich geringer war als im Vorjahr. Vereinzelt wird eine geringe Belebung des Geschäftsganges berichtet. Fleisch und Dauerwaren haben sich im Preise erhöht. Schwach war der Ab satz in Sämereien, Runkelsaat, Steckrüben und Bohnen bei stark steigenden Preisen. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vor jahres ist der Umsatz im Drogenhandel erheblich zurückgcgangen. Insbesondere wurden Farben und Lacke wenig gekauft, was aus die durch den kalten Winter bedingte Zurückstellung der sonst zu dieser Jahreszeit üblichen Hausputze zurückgesührt wirb. Auch das Geschäft in Photoartikeln ließ, der unfreundliche» Witterung ent sprechend, sehr zu wünschen übrig. Der Textilwareneinzelhandcl und die Konsektlon hatten ganz besonders unter den Folgen der kalten Witterung zu leiben. Nur ganz vereinzelt trat eine kleine Erhöhung des Umsatzes ein. Überwiegend waren die Umsätze ganz unzulänglich und erheblich niedriger als im Vorjahr. Die Kans- lust des Publikums war sehr schwach. Das Geschäft im Schuh- warcnelnzelhanbel stand ebenfalls im Zeichen der kalten Witte rung, die zu einer starken Drosselung des Umsatzes bei an sich S17
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