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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1929
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- 1929-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1929
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- Deutsch
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9. Entinicklungsreihen von Signeten. Es hat keinen Sinn, über die vielen schlechten Signete, die es trotz der vielen guten heute noch gibt, zu reden. Anpassung alter Motive an neue Formen, Abstoßen von veralteten Sym bolen und Schaffung neuer Zeichen, Einfügen von Mono grammen oder figürlichen Darstellungen in verschiedene Um rahmungen, Spezialisierung von Thema und Form im Hinblick auf einzelne Verlagsrichtungen, Sammelpublikationen, Sonder veröffentlichungen, Neuanfertigung von Entwürfen zu bestimm ter, oft nur einmaliger Verwendung — das ist im allgemeinen die Behandlung, die das Signet von Verlagen, die aus einen eigenen Stil in der gesamten Ausstattung Wert legen, erfährt. Man kann das am besten verfolgen, wenn man die Signete, die sich in einem Betrieb im Laufe der Jahre ablösten, nebeneinander hält. So stieß z. B. Felix Meiner das in der Spamerschen Druckerei entstandene F M L, das mit seinen drei nebeneinander- gestellten lateinischen Schriftbuchstaben mehr einem Wäschezeichen als einer Marke ähnlich sah, ab und ließ sich von Heinr. Pauser ein klares, ruhiges, einprägsames Signet entwerfen, bei dem das M wie ein Tor wirkt. In ähnlicher Weise suchte Wilhelm Lan- gcwieschc-Brandt die Ocllampc mit Wachen und Wecken dem wechselnden Geschmack anzupassen: der ursprünglichen, von Maxim. Dasio (1906) stammenden Form gab Dora Bran denburg-Polster 1810 eine kräftigere Variante, während sic Karl Köster 1816 aus wenige Linien zu reduzieren suchte und sic das erste Mal kreisförmig mit dem Motto cinschloß. Was der Cottasche Greis von ca. 1840 an für Formen annahm, ist sehr lehrreich zu verfolgen (Behandlung durch E. R. Weiß, K. E. Monde, H. Anker, P. Renner, F. W. Kleukens), ebenso die Ent wicklung des Greifen von Brockhaus und C. H. Beck, der Burg von R. Oldenbourg. Je älter eine Firma ist, desto verschiedener werden ihre Signete aussehcn — vergl. z. B. die der Aschendorff- schen Verlagsbuchhandlung (von 1762 an) —, es ist oft möglich, aus ihnen die buchkünstlerische Entwicklung abzulesen, aber auch bei einer neueren Firma können die einzelnen Signete ein Bild der verschiedenen Bestrebungen des Verlags geben (vergl. z. B. die von Georg Müller). 10. Schluß. — Verdrehte Signete. Je mehr man sich in das Gebiet des modernen Signets hincinarbeitet, desto unerschöpflicher wird cs und scheint dann in Bezug auf Weite und Mannigfaltigkeit gegenüber dem alten Signet nicht zurückzustehen. Jedoch soll man die Bedeutung und den Wert dieser kleinen Zeichen nicht überschätzen. Es kommt beim einzelnen Verlag nicht darauf an, daß er möglichst viele verschiedene Marken hat, und daß der Künstler, der das Signet entwarf, allgemein bekannt ist. Ein Signet tut es auch, wenn cs in allen zu verwendenden Größengraden klar und einprägsam ist. Es kann dies auch eine begabte Kraft im eigenen Hause ent werfen oder in der Druckerei, mit der man arbeitet, entstehen. Daß und wie man Signete karikieren kann, hat Erich Grüner Kantate 1811 gezeigt mit seinen »Verdrehten Signeten-. Bei den Marken der größeren Verleger wie Brockhaus, G. Reimer, S. Fischer, Breitkopf L Härtel hob er einen Teil ins Lächerliche und stellte gleichzeitig eine persönliche Beziehung zum Inhaber her: Eugen in der Löwengrube! Selbst für das Zeichen des Börsenvercins hatte sein Griffel und sein Witz kein Erbarmen. Ähnliche Signetscherzc sind historisch nicht nachweisbar: sic blieben der Neuzeit Vorbehalten. Terminkalender der wichtigsten Ausstellungen, Messen, Kongresse usw. Inland 1928: Berlin: Deutsche Ausstellung »Gas und Wasser» Berlin 1829, 18. April bis 21. Juli. Leipzig: 5 Jahre Rundfunk in Mitteldeutschland. 27. April bis 12. Mai. Wiirzburg: Sauswirtschaftliche Ausstellung »Hausfrau und Neuzeit», 4. bis 12. Mai. Potsdam: 5. «Awa« Allgemeine Wassersportausstellung. 4. bis ' 21. Mai. Hamburg: Große Landwirtschastsausstellung. 8. bis 14. Mai. Bochum: Stcinkohlentagung der Deutschen Geologischen Gesell schaft. 9. bis 11. Mai. Berlin: Tagung der Deutschen Bunsengesellschast für angewandte physikalische Chemie. 8. bis 12. Mai. Dresden: Tagung der Hafenbautechnischen Gesellschaft. 18. bis 11. Mat. Dresden: Jahresschau Deutscher Arbeit 1928 »Reisen und Wan dern«. Mitte Mat bis Anfang Oktober. Hannover: Hauptversammlung der Deutschen Kautschukgesell- schast. 13. bis 14. Mai. Königsberg: Tagung der Gesellschaft Deutscher Hals-, Nasen- und Ohrenärzte. 1k. bis 18. Mai. Kiel: Generalversammlung des Vereins siir das Deutschtum im Ausland. 17. bis 21. Mai. Magdeburg : Deutscher Geographentag. 28. bis 28. Mai. Dresden: Allgemeine Deutsche Lehrerverfammlung. 21. Mai. Heidelberg: IV. Heidelberger Musiksest. 21. bis 23. Mai. Halle: Generalversammlung der Kantgesellschast. 21. bis 23. Mai. Kiel: Tagung der Deutschen Physiologischen Gesellschaft. 21. bis 24. Mat. Breslau: Tagung des Vereins Deutscher Chemiker. 22. bis 2K. Mai. Breslau: Kriminalistenkongreß der Deutschen Laudesgruppc der internationalen kriminalistischen Vereinigung. 23. bis 25. Mai. Leipzig: Deutsche Gesellschaft siir Gynäkologie. 22. bis 25. Mai. Göttingen: Tagung der Rechtshistoriker. 23. bis 25. Mai. BadPyrmont: Deutsche Tuberkulosetagung. 23. bis 25. Mai. Weimar: Tagung der Goethe-Gesellschast. 24. bis 25. Mai. Berlin: Tagung des Vereins deutscher Giehereisachleute. 25. bis 28. Mai. Dresden: Tagung des Vereins der Deutschen Zuckerindustrie. 27. bis 31. Mai. Jena: 7. Deutsches Brahmsfest. 29. Mai bis 2. Juni. Halle: Musiksest der Deutschen Händel-Gesellschast. 31. Mai bis 2. Juni. Dresden: Tagung des Deutsche» Kältevcreins. 1. Junihalste. Berl i n : Tagung des internationalen beratenden Ausschusses für Telegraphie. Juni. München: 35. allgemeine deutsche landwirtschaftliche Wander ausstellung. 4. bis 9. Juni. Stuttgart: Große deutsche Metallindustrieausstcilung. 7. Juni bis 1. Juli. Leipzig: 17. Deutsches Bachsest. 8. bis 16. Juni. Berlin: Tagung des Deutschen Vereins von Gas- und Wasser- sachmännern. 18. bis 12. Juni. Kiel: Deutsch-nordische Woche sllr Kunst und Wissenschaft. 15. bis 22. Juni. Breslau: Ausstellung »Wohnung und Werkraum«. 1b. Juni bis 15. September. Berlin: Jubiläumstagung des »Weltbundes siir Frauenstimm recht und staatsbürgerliche Frauenarbeit». 17. bis 23. Juni. Wiirzb » rg : Mozartscstspiclc. 22. bis 28. Juni. Königsberg : Hauptversammlung des Vereins Deutscher Inge nieure. 22. bis 24. Juni. Königsberg: Lehrschau Holz. 22. Juni bis 7. Juli. Leipzig: Leipziger Universitätswoche. 23. Juni bis 8. Juli. Essen: Deutscher Arztetag. 25. bis 38. Juni. Essen: Große Nuhrländische Gartenbau-Ausstellung. Ende Juni bis Mitte Oktober. Königsberg: Internationaler Kongreß für Bodenkunde. 28. bis 25. Juli. Karlsruhe: Tagung der Deutschen Geologischen Gesellschaft. 3. bis 11. August. Königsberg: 18. Kongreß der Deutschen Dermatologischen Ge sellschaft. 4. bis 8. August. Berlin: Welt-Neklamc-Kongrcß 1829. 12. bis 15. August. Königsberg: Deutsche Ostmesse. 18. bis 21. August. Leipzig: Mustermesse, Technische Messe und Baumcsse. 25. bis 31. August. Berlin: 8. Große Deutsche Funkausstellung. 38. August bis 8. September. Köln: Deutscher Richter-Kongreß. 18. bis 15. September. Hamburg: Deutscher Rcchtsanwälte-Kongreß. 11. bis 14. Sep tember. Köln: Herbstmesse. 12. bis 15. September. 509
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