Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290507
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192905070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290507
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-07
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
TedaktwuMer TA Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Vuchhandlungs-Sehülfen. Hiermit geben wir das Ergebnis unserer Sammlungen während der -Kantate»-Tage in Leipzig bekannt: »1 Sammlung in »Aeckerleins Keller» und an anderen Stellen Mk. 1568.95 d) Sammlung im »Kaffeebaum» Mk. — Mk. 1800.95 Mlen Stiftern nochmals herzlichen Dank! Berlin, den 3. Mai 1929. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. MaxPaschke. Max Schotte. Reinhold Bor stell. Friedrich Feddersen. vr. Erich Berger. „Ein Kapitel zum Nachdenken". Wenn man bedenkt, mit wieviel Kleinarbeit die Büro- betriebe des Buchhandels, im Verlag sowohl wie im Sorti ment, belastet sind, so konnte man die Absicht des Börscnvcreins nur begrüßen, in einer Ausstellung zu zeigen, in wie großem Umfange die Möglichkeit vorhanden ist, Verbesserungen und Vereinfachungen zu erzielen. Es ist dies ein Gebiet, das gerade im Buchhandel gern als nebensächlich angesehen wird. Das mag wohl auch der Grund dafür gewesen sein, daß der Besuch zu wünschen übrig ließ. Obgleich die Zahl der ausstellenden Fir men nicht groß war, so bot doch der Ausschnitt aus dem Ganzen eine solche Fülle von Anregungen, daß man die geringe Anteil nahme der in Leipzig weilenden Buchhändler nur bedauern kann. Vielleicht lag diese Schau nicht bequem genug am Wege wie die Schaufensterausstellung im neuen Grassimuseum. Viel leicht war auch die räumliche Trennung beider Ausstellungen schuld. Nach Inanspruchnahme des Deutschen Buchgewerbe hauses durch die Messen ist der Zugang zur Gutenberghalle ein wenig verbaut und schwerer zu finden. Zudem eignet sich der Würde und Feierlichkeit atmende Repräscntationsraum mit seiner hochstrebcnden Holzarchitektur und den Gemälden Sascha Schneiders nicht recht für Ausstellungszweckc. Die Konzentra tion der Sinne auf das Objekt wird gestört, und das durch die farbigen Glasfenster hcrbeigeführtc Dämmerlicht trägt auch nicht dazu bei, das Ganze voll zur Geltung kommen zu lassen. Den Kern der Schau bildete der vom Börsenverein in an schaulichen Darstellungen wiedergegebene Normierungs gedanke. Hierüber ist schon viel geschrieben worden, im Buch handel aber, wenn man z. B. die Fakturenformate betrachtet, wenig geschehen. Der Gedanke ist zwingend, seine Verwirk lichung scheitert aber immer noch an der menschlichen Unzu länglichkeit. Es wird am Objekte, durch Tafeln und graphische Darstellungen die Anwendung des Din-Formates auf die Papier- großen, auf Zeitschriften, Bücher, Werbemittel und Geschäfts formulare gezeigt. Bemerkenswert sind die Tafeln, auf denen die Zeitschriften vor und nach der Normierung erscheinen. Vor her ein ungeheurer Wirrwarr von Formaten, Heftnummer, Bandnummer, Erschcinungstag an verschiedenen Stellen, dann wohltuende Beschränkung der Formate und Einheitlichkeit der Stellen für die Nummernbezeichnung usw. Dasselbe gilt für die Geschäftsformulare. Wie die Überschrift sehr richtig sagt, ist dies ein besonderes Kapitel zum Nachdenken. Hier sehen wir so recht das leider noch vorhandene Durcheinander der Formate bei Briefbogen, Rechnungen u. dergl. Aber wir sehen auch, daß man nicht nur auf Einheitsformate zukommen muß, sondern daß es außerordentlich wünschenswert erscheint, die Angaben über Bankkonto, Postscheckkonto, Fernruf, Drahtanschrift u. dergl. immer an der gleichen Stelle zu finden. Wie diese Reform weiterwirkt, veranschaulicht uns eine Darstellung, die die Nor mierung der Büromöbel zeigt, über einem Regal, in dem die Einheitsformate für Bücher untergebracht sind, befindet sich eine Tafel mit den Flaggen der Länder, die für Brief bogen Normformate eingeführt haben. Diese allgemeine Rationalisierung, deren Durchführung eine gewisse Solidarität der Beteiligten verlangen würde, eröff net ziemlich weite Perspektiven für Ersparnisse, die allen zu gute kommen würden. Soweit allerdings die Werbemittel, wie Plakate, Prospekte und dergl. in Frage kommen und soweit Briefbogen, Rechnungen usw. für Werbezwecke in Anspruch ge nommen werden, die eine der Einheitlichkeit entgegenstrebende Originalität verlangen, werden sich Kompromisse nicht ver meiden lassen. Eine graphische Darstellung mit Formularproben veran schaulicht die Büroorganisation bei der Firma Central- Buchhandlung und Antiquariat Friedrich Rei necke in Magdeburg. Auf einer anderen Tafel sehen wir die Bestellbuch- und Organisationsformulare der Firma Ehr. Kaiser in München. Interessant ist auch das »Bestell system Breunung» der Buchhandlung Albert Breunung in Ei sieben. Es muß begrüßt werden, daß diese Firmen ihre Erfahrungen in den Dienst der Allgemeinheit des Buch handels gestellt haben. Eine ausführliche Erörterung dieser »Systeme» im Rahmen dieses Berichtes ist leider unmöglich. Man hätte sich die Darstellung in dieser Form der Zurschau stellung nicht entgehen lassen sollen, schon der Vcrgleichsmög- lichkeit halber mit dem eigenen Unternehmen. Es gilt dies auch für den Gebrauch der von der Buchhandlung Korn L Berg in Nürnberg im Betriebe verwendeten Paragon-For mulare der Paragon-Kasscnblock A.-G. in Bcr- lin-Obcrschönewcide, ein Durchschreibesystem, das man cherlei Vorteile bietet. Auf das Durchschreibesystem stützt sich auch eine ganz neue Art von Buchhaltung, die Original- Schlayan d-B uchhaltung (Leipzig C 1, Salomonstr. 19). Zu den Einzclkonten gesellt sich hier das Sammelkonto, wird der chronologische Zusammenhang von über 2000 Buchungen auf einem sog. Grundbuch-Kontrollstreifen und eine mühelose täg liche Orientierung über den Stand erreicht. Als recht be merkenswert erschien mir ein System der Kredit- und Mahn kontrolle in Kartothekform, das die Firma Kardex-Sy stem G. m. b. H. Bezirksleitung Leipzig (Barfuß-Gäßchen 2—8) ausgestellt hatte. Hier werden notwendige Übung von Vorsicht, Fälligkeit nach Mahnung, Rückgang des Umsatzes usw. durch Farbcntäfclchen signalisiert. Den Bedürfnissen jedes Einzelbe triebes paßt sich an die Taylorix-Buchhal- tung (Geschäftsstelle Leipzig E. M. Helmig L Co., Borsdorfer Straße 5, Zentrale in Stuttgart); ein Durchschreibc- und Kartotheksystcm mit einem Buchungs apparat. Man sieht deutlich, wohin die formale Entwicklung
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder