Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.09.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-09-05
- Erscheinungsdatum
- 05.09.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310905
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193109057
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19310905
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
- Monat1931-09
- Tag1931-09-05
- Monat1931-09
- Jahr1931
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
X» 206, 5. September 1831. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Kleine Klitteilungen Ausverkauf. — Die Christliche Buchhandlung »O st - frieslaud« in Emden veranstaltet einen Tohll-Ausverkanf ihrer Bücherbestände wegen Aufgabe des Geschäfts. Wir weisen dar auf hin, daß Nachbeziige gesetzlich unzulässig sind. Die Stellenvermittlung des Allgemeinen Deutschen Buchhand- lungsgehilfen-Berbandes (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) ver mittelt auch für Ostern 1932 kostenlos Lehrlinge mit oder ohne höherer Schulbildung. ES wird schon heute darauf hingewiesen, daß kommende Ostern die Zahl der Schulabgünge infolge des Geburten rückganges während des Krieges nur wenig mehr als die Hälfte gegen -die früheren Jahre beträgt und daß weiterhin die große Stellenlosig keit im Buchhandel dazu beitragen wird, daß man dem Beruf des Buchhändlers sehr wenig Interesse entgegenbringen wird. Auf Grund dieser Tatsache erachtet es die L e h r st e l l e n v e r m i t t - lung als angebracht, schon heute die Firmen darauf hinzuweisen, sich rechtzeitig mit der Neueinstellung von Lehrlingen für Ostern 1932 zu befassen, damit in aller Ruhe der geeignete junge Mann, den Wünschen der Firma entsprechend, gefunden werden kann. Die Ver mittlung geschieht kostenlos und unverbindlich. Die Entscheidung über die Annahme der zugewiesenen Lehrstellenanwärter bleibt völlig in den Händen der Firmen. — Ferner empfiehlt die Lehrstellenver mittlung des A.D.B.V. die von ihr herausgegebeneu Normal- Lehrverträge. Sie sind in jeder gewünschten Anzahl zum Preise von M. —.3 5 für 2 Stück i n k l. Porto bei den Lehr st e l l e n v e r m i t t l u n g e n des A. D. B. V. Leipzig C 1, Ho- spitalstr. 25 (Fernruf: 62 916) und Berlin SW 11, Stresemann- str. 26, zu haben. Im Land der großen Gegensätze. (Ein Streifzug durchs König reich der Serben, Kroaten und Slovenen.) — Uber dieses Thema spricht am Mittwoch, dem 9. Septembe r, abends 8 Uhr, im Rahmen einer F a ch g r u p p e n v e r a n st a l t u n g der Orts gruppe Leipzig des Allgemeinen Deutschen Buch- handlungsgehilfen-Verbandes (Fachgruppe Buchhandel im D.H.V.) im D. H. V. - H e i m, Dittrichring 17 Herr Werner Poppe, der in zwei längeren Reisen dieses Land zu Studien zwecken aufsuchte. An Hand reichhaltigen Bildmaterials wird er uns mit den Sitten und Gebräuchen der Bevölkerung bekanntmachen. Der Vortrag bringt sehr viel Wissenswertes. Interessenten sind zu dieser Veranstaltung, die völlig kostenlos ist, herzlich willkommen. Der Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Groß-Berlin versendet den Lehrplan der für seine Mitglieder im Unterrichtsjahr 1931/32 vorgesehenen »Berufskundlichen Arbeitsgemeinschaften«. Sie umfassen Sprachen, Kurzschrift, Schrift und Zeichnen, Wevbekunde, Kaufmännische Betriebskunde und berufsfachliche Arbeitsgemein schaften. Für Angestellte aus dem Buchhandel, den graphischen Be trieben und dem Zeitungsfach findet im Oktober 1931 und Januar 1932 eine Arbeitsgemeinschaft »Praktische H e r st e l lungs fragen« unter Leitung von Fritz Schröder statt. Die Literarische Gesellschaft in Görlitz gibt für Herbst/Winter 1931 folgenden Vortragsplan bekannt: 10. Sept.: Prof. vr. Hans Naumann, Frankfurt a. M.: Zum 100. Geburtstag Wilhelm Naabes. - D i e Fra u. 3 Abende: 24. Sept.: Hanne Dreyer: Die Frau im Beruf: 8. Okt.: Julius Bab, Berlin: Neue Dichtung von der Frau; 15. Okt.: Suse von Hoerner: Die Ubergangsfrau. — 22. Okt.: Sonderabend l)r. P. Mühsam: Aus der Schatzkammer altgriechische» Geistes (eigene Übersetzungen). — Junge Dichter. 5 Abende: 29. Okt.: Ludwig Kunz: Blick auf die junge Dichtung: 5. Nov.: Gerh. Pohl: Aus eigenen Dichtungen; 12. Nov.: Mart. Dolata, Alfr. Prügel: Eigene Dichtungen; 19. Nov.: Edwin Erich Dwinger: Zwischen Weiß und Rot; 26. Nov. Herbert von Hoerner: Werner Bergengruen. — Vom Schaffen unserer Zeit. 2 Abende: 4. Dez.: Prof. O. Siegmund-Schultze, Berlin: Aufbau-Arbeit im Arbeiterviertel: 10. Dez.: vr. E. Wagner, Dresden: Das Dämonische im Schaffensakt. — Geschäftsstelle: Remersche Buchhandlung, Jakob straße 36. Berufs- und Lohnstatistik im deutschen Buchdruckgcwerbe. — Der Verband der Deutschen Buchdrucker hatte am 3. November 1930 eine Berufs- und Lohnstatistik vorgenommen, deren Ergebnis in Form von zahlreichen Tabellen usw. kürzlich der Öffent lichkeit übergeben wurde. Tie Statistik erstreckte sich auf 7622 Be triebe in 1915 Druckorten und umfaßte 71 885 beschäftigte Mit glieder. Dazu kommen 17 535 arbeitslose Gehilfen sowie 2133 Ge hilfen, die am Stichtage der Statistik krank gemeldet waren, ins gesamt also 91553 Gehilfen. Der Organisationszugehörigkeit nach waren 92,2^ Mitglieder des Verbandes der Deutschen Buchdrucker, der den freien Gewerkschaften angeschlossen ist. Auf den Gutenberg- Bund (christliche Gewerkschaft mit 4100 Mitgliedern) entfallen 4,1AI. 9152 der Gehilfen arbeiteten wöchentlich 48 Stunden, 2,852 unter 48—47 Stunden, 1,952 unter 47—46 Stunden, 2,8A unter 46—45 Stunden und 1,552 unter 45 Stunden. Sonntagsarbeit wurde in 162 Betrieben von 2848 Gehilfen geleistet. 11,452 der Gehilfen (8023) erhielten einen längeren als den tariflichen Höchsturlaub (12 Tage). Während im Jahre 1930 der Spitzenlohn 58,50 RM. betrug, belief sich nach der Statistik der D u r ch s ch n i t t s w o ch e n l o h n am 3. November 1930 auf 64,41 NM. Zum reinen Tariflohn arbeiteten nur 20,352 der Gehilfen, 6,952 erhielten 1—2, 11,2^ 2—4, 12,7A 4-§, 10,552 6—8, 10,152- 8—10, 13,252 10—15, 6,952 15—20, 3,352 20—25, 2,3AI 25—30 und 2,152 über 30 RM. über Tariflohn. Fm »Berechnen«, d. h. im Akkord arbeiteten nur noch 1,5A der Gehilfen (Handsetzer und Maschinensetzer) hauptsächlich in den Städten Berlin und Leipzig. Von 11605 Maschinensetzern arbeiteten nur 1358 zum reinen Tariflohn; es erhielten 347 Maschinensetzer 1—2, 867 2-^, 1128 4—6, 1023 6—8, 1093 8—10, 1952 10—15, 1347 15-20, 795 20—25, 465 25—30 und 719 Maschinensetzer über 30 NM. über Tariflohn, der an und für sich schon 2052 über dem tariflichen Spitzenlohn liegt. 511 Maschinensetzer arbeiteten »im Berechnen« bzw. im Akkord. E. D. Abgesagte Tagungen. Die für die Tage vom 28. September bis 2. Oktober in Trier vorgesehene diesjährige Hauptversamm lung des Deutschen Philologen Verbundes findet nicht statt. Die Deutsche Gesellschaft für G e w e rb e h y g i e n e hat beschlossen, ihre für Ende September 1931 in Nürnberg geplante Jahreshauptversammlung auf das Frühjahr 1932 zu verschieben. Der für den 7. bis 11. September nach Jnterlaken einberufene 12. Internationale Psuchoanaly tische Kongreß wird auf nächstes Jahr verschoben. Der Museumsbesuch nimmt zu. — Auf der Ulmer Tagung der Abteilung Kunst- und Kulturmuseen des Deutschen Museumsbundes sprach der Leiter der Kunsthalle in Mannheim, vr. Hartlaub, über die Existenzmöglichkeiten und die Existenzberechtigung der Museen bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen Notlage. Er teilte dabei als überall gleichmäßig gemachte Beobachtung mit, daß der Museums besuch in den letzten Monaten erheblich zugenommen hat, und wertete dies als ein Zeichen, daß weite Kreise gerade in der Notzeit nach einem geistigen Gegengewicht suchen. Versonalnackrickteu. 60. Geburtstag. — Am 5. September d. I. begeht Herr Alexander Kau f m a n n i. Fa. Hans Hackarath's Buchhandlung, Dresden, seinen 60. Geburtstag. Herr Kaufmann ist als lang jähriges Vorstandsmitglied des Verbandes Sächsischer Buchhändler und als Ideal-Schatzmeister des Verbandes weiten Kreisen des sächsischen Buchhandels bekannt und befreundet und darüber hinaus auch im Gesamtbuchhandel eine bekannte, geschätzte Persönlichkeit, hat er diesem doch auch seine Kraft als Mitglied des Rechnungs- ansschusses des Börsenvereins zur Verfügung gestellt. SprecüsaLl Bahnhofs-Leihbibliotheken. Bo» Arthur Herb, München, Es wird immer wieder gesagt und von allen Seiten her be stätigt: nicht die Freude am Bücherlesen ist geschwunden, sondern die Freude am Buchbesitz, Mag der Grund sein wie immer: wir haben dafür zu sorgen, datz wir die Lesefreudigkeit mit allen Mit teln stärken, denn sie bleibt die Voraussetzung, die Vorstufe der Freude am Buchbesitz. Schauen wir nun herum, an welchem Platze und von welcher Stelle aus der Lesefreudigkeit Vorschub geleistet werden könnte, so werden wir manch eine Lücke finden, und von einer solchen Lücke will ich jetzt sprechen. 798
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder