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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1904
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- Deutsch
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4526 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. 118. 25. Mai 1904. übersetzt morden; jüngst erst Bellamys »Rückblick». -Onkel Toms Hütte- von Bescher-Stowe und Henry George. -Fortschritt und Armut-- werden jetzt übertragen. Zn Japan gilt heute jemand, der kein Deutsch kann, nicht für ge bildet. Der erste, der deutsche Literatur den Japanern brachte, war vr. Rintara Mori, der eine Vereinigung japanischer Deutsch kenner begründete, die -Shiaarami-Gesellschaft«. Auf Anregung dieser Gesellschaft entstanden Übersetzungen von »Werthers Leiden-, nicht nur die -Anna Karenina«, »Kreutzersonate« und »Herr und Knecht«, sondern auch historische und ethische Schriften, wie »Mein Glauben- und -Mein Bekenntnis« übersetzt. Dostojewskis »Naskolnikow« ist vor zehn Jahren durch Roanuchida übertragen Gorki. Was die französische Literatur angeht, so ist es Rousseaus »Contrat social« gewesen, der zuerst den Japanern Ideen von Bürgerrechten und Freiheiten brachte. Das Werk hat auf die Regeneration Japans stark gewirkt und war in jedem Hause zu Der »Contrat social« hat auch hauptsächlich beigetragen zu der Bildung der ersten politischen Partei, zum Entstehen der »Jiyuto«. Sonst freilich findet die französische Literatur nicht allzuviel An klang in Japan: ein paar Romane von Victor Hugo und Zola, ein paar kurze Geschichten von Maupassant — das ist alles, was übersetzt worden ist. Wie eifrig der Bildungsdrang der heutigen Japaner ist, zeigt auch die Tatsache, daß die Zahl der Bücher veröffentlichungen in Japan eine sehr hohe ist; ihre Gesamtzahl beträgt jährlich ungefähr 20 000 (vergl. Börsenblatt 1904, Nr. 92). Deutscher Papier-Verein. — Dieser Verein hält seine fünfundzwanzigste Generalversammlung vom 2. bis 6. Juni 1904 in Berlin ab. Damit ist die Feier des fünfundzwanzig jährigen Bestehens des Vereins verbunden, über die ein reichhaltiges Programm ausge^eben wurde. Auch eine Jubiläums- Fachausstellung (im Louisenhof, Dresdenerstraße 3b) gehört zu den festlichen und geschäftlichen Veranstaltungen. Das Ergebnis der Sonzogno-Konkurrenz. — Um den von dem bekannten italienischen Musikverleger Sonzogno in Mai land ausgesetzten Preis von 50 000 Lire für eine einaktige Oper hatten sich nicht weniger als 237 Komponisten verschiedener Nationen beworben. Das Preisgericht, das sich aus Massenet, Humperdinck, Hamerick, Galli, Block, Cilca und Campanini zu sammensetzte, wählte aus dem ungeheuren Material drei Werke, unter denen eine engere Wahl vorgenommen werden sollte. Die auserwählten Komponisten, von denen keiner das dreißigste Lebens jahr überschritten und bisher eine Oper veröffentlicht hat, waren: Franco da Venezia, Titel der Oper: -Domino 8.2/wrro« (Blauer Domino), Gabriele Dupont (»Da. Oabrsra«) und Francesco Filiasi (»Nanuel Nensnäorr«). Für das interessante Opernturnier hatte Sonzogno die besten italienischen Kräfte, darunter Bellincioni und Bel Corel engagiert, die Inszenierung und Ausstattung der drei Opern war stimmungsvoll. Jetzt melden die Tageszeitungen, daß der Preis dem französischen Komponisten GabrieleDupont für seine Oper »Da. Oklu-sra« zugesprochen worden ist. Sonzogno soll außerdem weitere 10 000 Lire auch dem Neapolitaner Komponisten Filiasi gewähren. Dupont, ein Franzose von 26 Jahren, hat sich als Komponist von Sinfonien bereits Ruhm und Ehre er worben. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber Dr. Josef Ettlinger. Verlag von Egon Fleischel L Co. in Berlin. VI. Jahr, Nr. 15 u. 16 (1. u. 2. Maiheft). 40. Sp. 1035—1178 mit 2 Porträts. Außer vielen andern Besprechungen enthält das 16. Heft (2. Maiheft) unter dem Gesamttitel: »Erotische Problem romane« vier Besprechungen, darunter eine über das kon fiszierte Buch von Lemonnier, -Die Liebe im Menschen-, die der Aufmerksamkeit des Buchhandels empfohlen seien. ^I^smssns NaauäsIHlisobs LiblioArapüis bsvattsnäs äs titsls äsr voorvaamsts visu^vo wsrlcsn, vsrkiobsnsn in ^lsäsrlauä, Duit80Ü- lanä, Draulcrijlr, Ln^slanä, Lsl^is, 2nit3srlu.nä, Italis, äs 8jca.väillavigelis lauäsn, sv2. DitxsASvsv äoor D N. Ns ulen- Nr. 4. Lxril 19U4° *8°.°° 8^"^ Lmktsid.u». 9. 10. 1904?Ill°4^ L^209—268^ Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Der König von Sachsen hat dem Buchhändler Herrn Johann Heinrich Ritter, Mitinhaber der Firma Karl Baedeker in Leipzig das Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens verliehen. Die Ordensdekoralion wurde Herrn Ritter durch Herrn Bürgermeister Dr. Dittrich in Leipzig an Ratsstelle überreicht. Goldene Hochzeit. — Am 25. Mai begeht Herr Buch händler Bernhard Wahl st ab in Lüneburg (von 1857—1889 Inhaber der dortigen altbekannten Firma Herold L Wahlstab) mit seiner Gattin das Fest der goldenen Hochzeit, wozu dem ver ehrten Jubelpaare auch von dieser Stelle aus herzliche Glück wünsche ausgesprochen werden. Adolf Funk das 25jährige Jubiläum seiner Tätigkeit in der Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei von Oskar Lei ner in Leipzig. Gestorben: am 21. Mai in München nach kurzem, schwerem Leiden der Verlagsbuchhändler Herr Franz Laver Kirchheim, persönlich haftender Gesellschafter der Kommanditgesellschaft: Kirchheim'sche Verlagsbuchhandlung in München, die im April vorigen Jahres errichtet worden ist. Der im 35. Lebensjahr Verstorbene war außerdem bereits seit 28. Februar 1895 Mitinhaber der Weltfirma Franz Kirchheim in Mainz. Seit Errichtung der neuen zuerst genannten Firma (Sprechsaal.) Warenhausbuchhandel. Dieselbe Firma, die den Zeitungsbuchhandel wieder aufleben lassen will (vergl. Börsenblatt Nr. 114), hat auch folgendes Rund schreiben verschickt: -Neuer Allgemeiner Verlag. G. m. b. H. Fernsprecher: Berlin VD 57. Amt VI 52. Potsdamerstr. 76aa. —- G. m. b. H. haben, welches bestimmt ist, den breiteren Schichten der Bevölkerung zu wohlfeilen Preisen Bücher und sonstige der Belehrung und Unterhaltung dienende Erzeugnisse zu gängig zu machen. »Im Gegensatz zu ähnlichen Unternehmungen haben wir uns zur Aufgabe gemacht nicht den altbeschrittenen Weg durch das Sortiment zu wandeln, sondern wir wenden uns in erster Reihe an diejenige Vertriebsstelle, welche in Würdigung zeitgemäßer Ansprüche nicht nur dem gebildeten und bemittelten, sondern auch dem einfachen Mann die Tore geöffnet hat, an ,Das Deutsche Warenhaus'. -Unsere Publikationen werden sowohl hinsichtlich der Auswahl wie auch in der Gediegenheit ihrer Aus stattung das Beste vorstellen, wobei Rücksicht genommen ist, daß trotz der erstaunlich billigen Preise der Vertrieb unserer Sachen ein sehr gewinnbringender ist. »Indem wir unser Unternehmen Ihrem geschätzten Wohl wollen empfehlen, zeichnen hochachtungsvoll »Neuer Allgemeiner Verlag G. m. b. H.« Die auf der zweiten und dritten Seite des Rundschreibens angebotenen Artikel sind: a.) »Allgemeine Länder- und Völkerkunde«, reich illu striert, verbunden mit Hand-Atlas. Original-Luxus- Band mit Goldprägung. (Mindestwert ^ 20.—). Verkaufs preis 3.50; Nettopreis ^ 2.20. d) -Pracht-Globus« 54 ew Höhe, 104 om Umfang, 33 em Durchmesser (sonstiger Verkaufspreis ^ 20—24). Der Globus wird einzeln verpackt in einer starken Holzkiste zum Preise von ^ 5.85 inkl. Kiste geliefert. — Verkaufs preis nicht unter ^ 9.—. Musterexemplar gegen ^ 6.50 franko. Red.
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