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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1891
- Sprache
- Deutsch
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Wald-Tübingen bitten, die Güte zu haben, sich an den Vor standstisch zu begeben und dieses Geschäft zu übernehmen. (Geschieht.) Der Vorsitzende: Inzwischen können wir zum zweiten Gegenstand der Tagesordnung übergehen, zur Wahl der Vor standsmitglieder, und zwar eines Vorstandsmitgliedes und eines stellvertretenden Mitgliedes an Stelle der ausscheidenden Herren E. Werlitz-Stuttgart und Fr. Schultheß-Zürich, auf 3 Jahre. Im Amte verbleiben als Vorstandsmitglieder die Herren C. Winter-Heidelberg bis 1892 und Carl Schöpping- München bis 1893, als Stellvertreter die Herren Christ. Limbarth-Wiesbadcn bis 1892 und Konrad Wittwer-Stutt- gart bis 1893. Nach Z 14 der Vereinsstatuten müssen die Vorstandsmit glieder und deren Stellvertreter an verschiedenen Orten, eines derselben jedoch und sein Stellvertreter in Stuttgart ansässig sein. Demzufolge ist, wenn im Turnus ein Stuttgarter auszu scheiden hat, stets wieder ein Stuttgarter zu wählen; an Stelle eines ausscheidenden Auswärtigen aber darf kein am Wohnort der im Amte bleibenden Mitglieder ansässiger Kollege gewählt werden. Ich erlaube mir die Bemerkung, daß es eine alte und meines Erachtens durchaus berechtigte und notwendige Sitte ist, daß der jeweilige Vorsitzende sein Amt über eine doppelte Wahl periode — über 6 Jahre hinaus — nicht behält. Es ist, um eine Stagnation im Vereinsleben nicht hervorzurufen, ab solut notwendig, daß wieder eine andere Kraft eintritt und daß wieder andere Anschauungen zur Geltung kommen, und schon ans diesem Grunde möchte ich bitten, von meiner Wieder wahl, falls dieselbe von dem einen oder dem anderen der Herren in das Auge gefaßt worden sein sollte, abzusehen. Ich könnte eine Wiederwahl absolut nicht mehr annehmen auch noch aus anderen Gründen, deren Erörterung Sie mir gegen über diesen ersten und wichtigsten Gründen freundlichst erlassen werden. Ich bitte, daß die Herren also zwei Kollegen — ein Vor standsmitglied und ein stellvertretendes Mitglied — auf den Ihnen eingehändigten Wahlzettel, der zugleich als Legitimation gilt, niederschreiben. Vielleicht darf ich Herrn Schöpping jun. bitten, die Funktion eines Wahlzetteleinsammlers zu besorgen die Freund lichkeit zu haben. (Geschieht.) Die Revision der Kasse ist, wie es scheint, nunmehr voll zogen; darf ich einen der beiden Herren, die sich dieser Mühe unterzogen haben, bitten, über das Ergebnis der Prüfung Bericht zn erstatte». Herr Fleischhauer-Reutlingen: Bei Revision der Kasse und Prüfung des Berichts unter Vergleichung desselben mit den Rcchnnngsbelägen hat sich ein Anstand nicht ergeben. Wir beantragen daher, dem Herrn Kassierer die Decharge zu erteilen. Der Vorsitzende: Ich ersuche diejenigen Herren, welche damit einverstanden sind, dem Herrn Kassierer und damit auch der Vorstandschaft die Entlastung zu erteilen, sich von den Sitzen erheben zu wollen. (Sämtliche Mitglieder erheben sich.) Ich stelle die Frage, ob vielleicht irgend ein Mitglied noch einen Gegenstand zur Besprechung stellen möchte, und bitte in diesen: Falle, das Wort zu ergreifen. Andernfalls machen wir eine kleine Pause, um nach derselben das Ergebnis der Wahl noch kundgeben zn können. (Nach der Wahl.) Der Ausfall der Wahl ist folgender: Herr Carl Engel horn-Stuttgart ist mit 41 Stimmen in den Vorstand als Mit glied, und Herr Friedrich Schultheß-Zürich einstimmig, d. h. mit 59 Stimmen, als stellvertretendes Mitglied gewählt. Ter Vorstand konstituiert sich unter sich, und es wird Ihnen das Resultat dieser Konstituierung gleich nachher bekannt gegeben werden können, da dieser Akt immer sehr schnell vor sich geht: (Der Vorstand konstituiert sich, wie folgt: Vorsitzender: . . Herr C. Engelhorn, Schriftführer: . .' „ C Winter, Kassierer: C. Schöpping.) Weitere Stimmen als Mitglieder des Vorstands haben er halten dieHerren: Konrad Wittwer 8, F. W. Effenbergerl, Paul Kurtz I, F. Steinkopf 2, Egon Werlitz 3, Paul Neff 1. Meine Herren! Ich meinerseits kann Sie zu der von Ihnen getroffenen Wahl nur herzlich beglückwünschen. Ich glaube, daß die beiden gewählten Herren — von dem Herrn Schultheß wissen wir es bereits, da er eine allbewährte Kraft ist — vollständig in Ihrem Sinne ihr Amt zu verwalten und die Interessen des Vereins hochzuhalten im stände sein werden, und daß sie den Verein zu weiterer Blüte bringen werden. Ich frage die beiden Herren, ob Sie die auf sie gefallene Wahl annehmen wollen? Ich hoffe und setze dies voraus. Herr Engel Horn: Ich bin durch die auf mich gefallene Wahl auf das höchste überrascht, weil ich gedacht hätte, daß viele andere Kollegen da wären, welche eher als ich, Anwart schaft auf dieses Amt hätten. Indessen nehme ich die auf mich gefallene Wahl dankbar an und bitte vor allem um Ihre gütige Nachsicht, da mir die Geschäfte dieses Amtes vollständig neu sind. (Bravo!) Der Vorsitzende: Meine Herren! Unsere Aufgabe ist erledigt und die Tagesordnung erschöpft. Indem ich einen wei teren vergnügten Fortgang der süddeutschen Buchhändlermesse wünsche, habe ich die Ehre, die Generalversammlung zu schließen und erteile dem Herrn vr. Hoffmann noch das Wort auf einen Augenblick. Herr vr. I. Hoffmann: Meine Herren! Ich glaube im Sinne aller anwesenden Mitglieder zu sprechen, wenn ich Sie ersuche, gleichzeitig mit mir den aufrichtigsten Dank auszu sprechen, den wir unserem bisherigen Vorsitzenden Herrn Egon Werlitz schuldig sind für die ausgezeichnete gewissenhafte Führung der Geschäfte, mit welcher er in den letzten sechs Jahren dem süddeutschen Buchhändlerverein vorgestanden hat. Ich bitte Sie, dies dadurch anzuerkennen, daß Sie sich von den Sitzen erheben. (Geschieht unter ollseitigem Bravorufen.) Der Vorsitzende: Ich danke Ihnen herzlich für diese Kundgebung, die ich nicht verdient habe. Es war mir nur möglich, das, was ich überhaupt geleistet habe, zu leisten durch die freundliche Unterstützung seitens meiner verehrten Kollegen im Vorstande, und ich muß daher den Dank, den Sie mir aus gesprochen haben, auf die Schultern meiner Kollegen wälzen und ihn mit denselben zugleich teilen. Hiermit schließe ich die Generalversammlung. Zur Beurkundung: Der Vorstand: E. Werlitz. Lerions antiguaria 1891. Uo. 72. öiftliOArllüil,. 8eien?.a äollg dibliotoobo. M'ts tipoxiaüoa. sebwal 8". 140 8. 1408 Urn. Llilano 1891, Ulrioo Uooxli. Wir haben gelegentlich des im vorigen Jahre von Hoepli heraus- gegebencn Katalogcs von Drucken der Gioliti*) darauf hingcwiesen, in wie reizender und geschmackvoller Art Hoepli nicht allein seine Verlagswerkc, sondern auch seine Antiquariatskataloge ausstattet. Der vorliegende Katalog ist wie alle anderen von Hoepli herausgegebenen Werke von dem verdienstvollen Leiter der »^rts ckslla 8tsniga» Salvadore Landi gedruckt worden. Die 1408 Nummern des Kataloges enthalten ein reiches bibliographisches Material. Ein jeder, der den Katolog in die *) 6»taloxo cl'una raceolta ä> oxers otampats äai Oioliti cko' k'erra.ri in Venezia sie. im Börsenbl 1890, Nr. 228.
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