Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040505
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190405057
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040505
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-05
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3954 Nichtamtlicher Teil. ^ 103, 5. Mai 1904. Geschäftsjubiläum. — Die hochgeachtete Buchhandlung August Westphalen in Flensburg führt ihren Ursprung auf eine Firma zurück, die vor fünfzig Jahren gegründet wurde. Am 5. Mai 1854 errichtete Herr Th. van der Smissen (Besitzer von M. Bruhns Buchhandlung) in Schleswig »unter seiner Garantie- und Firma eine Filial - Handlung in Schleswig und setzte als Geschäftsführer Herrn Th. Herzbruch ein. Schon am 1. Januar 1856 übernahm der Filialleiter das auf blühende Geschäft für eigene Rechnung und gab ihm die Firma seines Namens: Th. Herzbruch. Mitte der sechziger Jahre wurde Herr August Westphalen zunächst Leiter und Prokurist, später Mitinhaber und schließlich seit 1869, als Herzbruch sich dem Zeitungsverlag und dem Druckereibetrieb in Flensburg zuwandte, Alleinbesitzer des Geschäfts, dem er nun die Firma seines Namens gab. Fast vierzig Jahre hat Herr Westphalen das Geschäft in beruflicher Treue geführt und ihm hohes Ansehen im deutschen Buchhandel durch unverdrossene Arbeit erworben. Die Blüte des Geschäfts an seinem fünfzigjährigen Jubiläum ist sein Verdienst, zu dem wir ihn herzlich gratulieren. Zur Bibliotheks- und Buchhandelsgeschichte. — Die im Verlage von W. Kohlhammer in Stuttgart er scheinenden -Würtlembergischen Vierteljahrshefte für Landes geschichte- (Neue Folge), die in Verbindung mit dem Verein für Kunst und Altertum in Ulm und Oberschwaben, dem württem- bergischen Geschichts- und Altertumsverein, dem historischen Verein für das württembergische Franken und dem Sülchgauer Altertums verein von der würtlembergischen Kommission für Landesgeschichte herausgegeben werden, bringen im zweiten Heft des 13. Jahr gangs (1904) zwei auch für Buchhändler sehr interessante Artikel. Der eine von Hofrat vr. Giesel verfaßte Aufsatz hat Material zur Gründungsgeschichte der Königlich Würtlembergischen Landes bibliothek vom Ende des Dreißigjährigen Krieges ab verarbeitet. Der andre, von vr. Rudolf Krauß verfaßte, behandelt die Ge schichte des Nachdrucks und den Schutz der Schillerschen Werke. Er schildert den Kampf gegen Nachdruck, den die Schillerschen Erben nach dem Tode der Witwe des Dichters im Jahre 1826 zu führen hatten und der erst im Jahre 1856 durch einen Beschluß oes Bundestags beendet wurde, nach dem das Privilegium der Schillerschen Erben noch bis zum Jahre 1867 erneuert war. Vom Reichsgericht. Strafgesetzbuch ^ 184, 3. (Nachdruck verboten.) — Von der Anklage, Gegenstände, die zu unzüch tigem Gebrauche bestimmt sind, angepriesen zu haben, waren am 7. Dezember v. I. vom Landgericht I in Berlin der vr. meck. Max Asch in Hamburg, der Verlagsbuchhändler Hans Baake in Berlin, der Schriftsteller Karl Küchenmeister in Schlachtensee, der Makler Julius Ohlenschläger, der Kaufmann Bruno Trenkmann, der Prokurist Albert Fritz und der Geschäftsführer Henry Laasar freigesprochen worden. Trenk mann ist Inhaber eines Patentes, das ein »Frauenschutz«-Mittel betrifft, vr. Asch hat darüber eine Broschüre geschrieben, die unter einem Pseudonym veröffentlicht worden ist. Darin wird ausdrücklich betont, daß das Mittel nur für Eheleute bestimmt sei und ausdrücklich davor gewarnt, es außer der Ehe zu benutzen. — Auf die Revision des Staatsanwalts hob heute das Reichsgericht das Urteil in den Punkten auf, in denen nicht nach tz 184, 3 und ß 18 des Preßgesetzes auf Strafe erkannt worden Goethe-Gesellschaft. — Die diesjährige Generalver sammlung der Goethe-Gesellschaft findet am 28. Mai in Weimar im großen Crholungssaale statt. Freiherr vr. E. von Berger (Hamburg) wird den Festvortrag halten über »Goethe und die Schauspielkunst«. Nach Ablegung der Jahresrechnung durch den Schatzmeister vr. Nebe werden Professor vr. Suphan über »Das Goethe-Schiller-Archiv« und Geheimer Hofrat vr. Ruland über »Das Goethe-Nationalmuseum« Vorträge halten. Am Abend des 28. Mai ivjrd im Hoftheater eine Aufführung der »Laune des Verliebten- und des Lustspiels »Die Mitschuldigen« stattfinden. Beschlagnahme. — Nach Mitteilungen der Tagespresse wurden durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin auf Grund des § 184 des Reichsstrafgesetzbuchs die Hefte 1, 2 und 3 der perio dischen Druckschrift »Das Geschlecht« von Reinhold Gerling in Berlin wegen unzüchtigen Inhalts beschlagnahmt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. 1.6 Louguineur. Revue biblioKrapbigue mensuslle cke8 1ivre8 4. 3.NN66, Nr. 26, Nai 1904. L. 669—736. 1373 vrs. 8o. 240 S. Breslau, Verlag von Franz Goerlich. Broschiert 30 netto bar; geb. in Dermatoid mit Schwarzdruck 60 ^ netto bar; mit Golddruck 75 H netto bar. Das schmuck ausgestattete Büchlein enthält neben allgemeinen, patriotischen und Trinkliedern eine große Anzahl von Ge- sicher gern zur Hand genommen wird und so die Kauflust erweckt. Für den Sortimenter bildet er demnach ein brauchbares und lohnendes Vertriebsmittel. Der Stoff ist markt. No. 2. 80. 56 8. 1485 Nrn. Auktion: NovtaA, tor^ ok pudli8Ü6r8. vex. 8". 930 8. New Vork 1904, Okkics ok tbe ?ud1i3Ü6r8' ^Veekl^. (Veip7.i§, O. Neckeier.) 6eb. 17 ^ netto bar. 1903. — Look kroäuetion in Nn^lanck, 1903. — Look Lro- Le8t 8e11inA Look8 ok 1903. — 6e8t 8eUivA len LnAli8Ü Novel3 ok 1903. — ?bs Oovernment'8 Le8t 8e1IinA Look8. — vireotor^ ok ^merioan Lublinkerg is8uin§ book3 in 1900—1903. — Reeorck Gutenberg-Gesellschaft. — Die nächste Veröffent lichung der Gutenberg-Gesellschaft wird, wie ihr Vorstand schon jetzt bekannt gibt, mannigfaltigen Inhalts und für alle Mitglieder von besonderem Interesse sein, für den Fachmann und Freund der Druckkunst wie für den Gutenbergforscher. Und diesmal auch nach der technisch-ästhetischen Seite etwas Hervorragendes zu bieten, wird der nur in dem einen Exem plar der Bodleiana in Oxford erhaltene und wenigen bekannte Fust-Schöffersche Prachtdruck des »Oanon Ni88ae-, zwischen 1457 und 1459 entstanden, in seinen Hauptblättern nachgebildet werden Museum gelangte Blatt mit deutschen Versen, das sich als der älteste Gutenbergische Druck erwiesen hat, veröffentlicht werden, ein in mehrfacher Hinsicht überraschendes Druckfragment. Handlung über Gutenbergs Familie und persönliche Verhältnisse (in der Mainzer Festschrift von 1900) wichtige Ergänzungen bringen. Die neue Veröffentlichung wird demnach ebenso reich haltig wie wichtig und allen Kreisen der Mitglieder zweifellos willkommen sein. Sie wird wieder zum Johannistage ausgegeben
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder