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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.08.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-08-25
- Erscheinungsdatum
- 25.08.1931
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- Deutsch
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Xi ISS, 25. August 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn Buchhandel. den, Gebiete der Buchkunst, darauf hin, daß sich der Jury bei der Auswahl in den 3 Jahren die Überzeugung aufgedrängt habe, daß der Bucheinband bei den englischen Büchern am mei sten zu wünschen übriglasse, und daß er deshalb vom nächsten Jahre ab bei der Auswahl eine entscheidendere Rolle als es bis her der Fall war, spielen müsse. Der englische Katalog ist wie der deutsche nach dem Alphabet der Verleger geordnet, mit einem Register der Drucker, Buchbinder, Drucktypen und, was mir be sonders nachahmenswert erscheint, der Papierfabrikanten. Das letztere erscheint Hier selbstverständlich, weil, im Gegensatz zu dem deutschen Brauch in englischen und amerikanischen Büchern der Papierhersteller fast immer neben dem Drucker genannt wird. An der Herstellung der 50 Bücher sind 30 V e r le g e r be teiligt, wobei zu berücksichtigen ist, daß einige von ihnen zugleich Drucker und zwei darunter Privatpressen sind. Die Hbchstzahl der ausgezeichneten Bücher bei einem Verlag beträgt 4. Diese wurde bei der Uonosueb kross in London und der Oxkorä 11 vi vo r s! t)- kross erreicht. Es folgen die Grossst kross und die unter der Leitung von Bernard H. Newdigate stehende 8 bak «- spoaro Ross kross in Oxford. Neun Verleger sind mit je zwei Büchern, die übrigen mit je einem Buch vertreten. Wäh- rend die Oxkorä Ilnivsrsit;- kross als Verlag nur mit vier Büchern (1929: 3) vertreten ist, hat sie sieben Bücher unter den 50 gedruckt, ebensoviele hat die 0 9 IN d r i ä g s 0 ll! V o r 8! t ^ kross hergestellt (1929: 8), auf deren Verlag nur zwei Bücher kommen. Es folgt die bereits erwähnte Skalio.spsaro Iloaä kross, die außer den obenerwähnten drei Büchern noch eins für den birst käition Ltub hergestellt hat. Bon den 25 Druck offizinen, die an der Herstellung der 50 Bücher beteiligt find, ist außerdem ein Drucker mit je drei, acht mit je zwei und die übrigen 13 Drucker mit je einem Buch vertreten. Bon Privatpressen in des Wortes eigenster Bedeutung ist nur die vor wenigen Jahren in Wales gegründete Orox^nog kross, die vor allem Werke der Wallisischen Nationalliteratur hcrausgibt, mit einem Buch vertreten. In weiterem Sinne kann auch die Sdakssgoaro üesä kross als Privatpresse gelten. Aus den im Katalog vcrzeichneten Werken möchte ich im fol genden nur einige besonders hervorheben und im übrigen aus die unten abgedruckte kurze Liste verweisen. Es war wohl von vorn herein klar, daß sich unter den 50 Büchern der 7. Band des von Stanley Morison herausgegebenen »Fleuro n- befinden würde, dessen Erscheinen mit dieser Nummer leider aushört. Dieser letzte Band des hervorragenden Fachorgans, der wie der fünfte und sechste von der Osindriäxo tlnivorstt;- kross unter Leitung Stanley Morisons hergestellt wurde, übertrifft in der typographischen Ausstattung und in der Gediegenheit des In halts alle vorhergehenden Bände — wenn das überhaupt mög lich ist. In einem »kostscrixt« überschriebenen Schlußwort gibt Morison von hoher Warte aus ein kurzes Resumo der Grün dungsgeschichte und Tätigkeit des Fleuron und hebt besonders die Verdienste des eigentlichen Gründers und Herausgebers der vier ersten Bände, Oliver Simons, hervor. Für den, der einmal die Entwicklung des englischen Buchgewerbes in der Zeit nach dem Kriege schildern wird, werden diese Bände eine un erschöpfliche Fundgrube sein. Von den übrigen ausgewählten Büchern führe ich eine im Verlag von F. EtchellsLH. Macdonald erschienene, von Hefter Sainsbury illustrierte Ausgabe der Grimmschen Märchen an. Noch einmal begegnen wir dem Namen Stanley Morisons bei einer von ihm verfaßten Veröffentlichung des birst käition Olub über den Buchhändler, Buchdrucker, Schristgießer und Journalisten John Bell (1745—1831), dessen Bedeutung na mentlich für die Entwicklung des englischen Zeitungsdruckes er kannt wird. Bon dem bekannten Verlag Kegan Paul T r e n ch, T r ü b n e r L C o., L t d., ist ein deutsch-englisches tech nisch-wissenschaftliches Wörterbuch von A. Webel vertreten. Unter den Werken der Sdaüesposre Ueock kross ist vor allem eine herrliche Ausgabe von Sheridans »kks SckovI kor Scauckal» mit Illustrationen von ThomasLowinskyzu nennen. Die rühmlichst bekannte 0 ur» on krkss, die im vorigen Jahre mit 8 Drucken vertreten war, hat das von der Soneinv kross heransgegebene zweibändige Werk des Jurhmitgliedes Holbrook Jackson »kbo LnLtom;' vk LidliomMia- hervorragend ausgestattet. Unter den besonders kostbaren Werken sei noch William Cobbetts »kural küäos in tbo 8outbsrn, Vostorn 9iiä kssiorn Oouatios vk kuglanä« in 3 Bänden, und von John Nash illustriert (Verlag von PeterDavies, Ltd.) angeführt. Das Werk ist von der Vsstminstoi kross in London gedruckt, deren Leiter, G e- rard T. Meynell, übrigens ein Vetter Francis Meynells, im Jahre 1913 die Zeitschrift »kbe Iwxrint« herausgab und da mit die neue, den Idealen William Morris' in vieler Hinsicht abgewandte Richtung im englischen Buchgewerbe anbahnte. Es sei noch erwähnt, daß von den 50 Büchern 17 von Künstlern illustriert worden sind. Die Buchbinderliste weist 24 Namen auf. An der Spitze steht die Firma I. Burn L Co. mit 6 Büchern; cs folgen Manscll L Co. und Oxkorä Onivorsit^ kross mit je 5, A. W. Bain L Co., Ltd., mit 4 Büchern. Unter den Papierfabrikanten ist Spalding L Hodge zwölfmal vertreten, I. Batchelor L Sons sechsmal, die Firmen I. Barcham Green L Sons, I. Dickinson öt Co. und Grosvenor Chater L Co., Ltd., je fünfmal. Was die Drucktypen anbetrifft, aus denen die 50 Bücher ge setzt sind, so sind 42 mit der Monotype gedruckt, davon zwei in Handsatz, aber mit Monotypeschriften, 7 mit Schriftgießereitypen und ein Buch in Linotype. Wer die englischen Verhältnisse kennt, wird sich nicht wundern, daß 42 Werke bzw. 84?? aus der Monotype gesetzt sind, da heute der größte Teil der Bücher und Zeitschriften mit ihr gedruckt werden. Am meisten Verwendung hat die Monotype-Baskerville-Antiqua gefunden, nämlich in 9 Büchern; es folgt die Fournier-Antiqua in 6, die Garamond Antiqua in 4, die Jmprint, Caslon- und Poliphilus-Antiqua in 3, Bembo-, Bodoni- und Plantin-Antiqua in 2 Büchern. Alle übrigen sind je einmal vertreten, darunter die neue Grotesk (Sans Serif) Eric Gills, des bekannten Bildhauers und Kalli graphen, ferner die neue griechische Schrift Victor Scho'lderers Ms» Ilollonic«. Unter den Handsatztypen ist dreimal die Caslon- Antiqua der berühmten, seit 1720 bestehenden Schriftgießerei H. W. Caslon L Co., Ltd., vertreten. In einem Druck der Oxkorä Uuivsrsüv kross erscheinen die alten Fell-Typen, die der große Förderer dieser alten Universitätsdruckerei, vr. John Fell, für diese in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Holland erwarb. Die Estienne-Kursiv der Linotype fand zuni erstenmal als Buchschrift in einer Dostojewsky-Ausgabe des Verlags Elkin Mathews L Marrot, Ltd., Verwendung. Bezüglich der Preise ist zu sagen, daß 22 (1929:25) Bücher weniger als eine Guinea kosten; 15 davon (1929: 14) bewegen sich in der Preislage von 7s 6ä bis 15s gä, 7 (6) kosten 2—6s. 11 bis 15 ist der Preis von 25 Büchern und 115 bis 117 von drei Werken. Das billigste Buch, eine Abhandlung des bekannten Journalisten Aldous Huxley »Vulgsritz- in lätsrsturo» (Verlag von Chatto L Windus), kostet 2s, das teuerste ist eine zweibändige illustrierte Ausgabe von Gullivers Reisen (Verlag der Orosset kross; 117 17s). Es folgt eine kurzgefaßte Liste der 50 Bücher nach dem Alphabet der Verleger: IVooärokko. 115 15s. kbo ko ä lex U o s ä. 789
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