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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1931
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- Deutsch
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X? IM, 18. August 19SI. Redaktioneller Teil. BSrseiiblatt s. d. Dischn Buch-ond-r. das Deutsche übersetzten Werke für Frankreich und Rußland mit rund L0?L, bzw. rund 10^ ziemlich genau entsprechen. (Für England und Amerika lassen sich die Verhältniszahlen leider nicht angeben, da in der Statistik der Vereinigten Staaten dis Gesamtzahl der Übersetzungen nicht genannt ist, und andererseits bei der Zählung der ins Deutsche übertragenen Werke das Eng lische und Amerikanische als Einheit genommen sind.) Es soll in diesem Zusammenhang darauf verzichtet werden, weitergehende Schlüsse aus den durch die statistischen Aufstellun gen gewonnenen Ergebnissen zu ziehen, zumal ja bei dem sehr problematischen Fragenkomplex des ltbersetzungswesens nicht Zahlen, sondern geistige (und auch wirtschaftliche) Momente — Inhalt und Form des llbersetzungsgutes, Verbrcitungsradius als Folge der Auflagenhöhe usw. — die entscheidenden Faktoren sind. Doch vermag das hier vorgelegte Tatsachenmaterial immer hin Grundlagen für weitere Untersuchungen abzugeben und in gewissem Sinne auch Wege zu weisen für die von vielen Seiten geforderte planmäßigere Entwicklung der literarischen Beziehun gen Deutschlands zum Ausland. Schulbücher-Destell-Kartothek. Das allzuhäufige Wechseln der Schulbücher und der damit ver bundene Schaden machten es unbedingt erforderlich, Mittel und Wege zu schaffen, die in Form beweglicher Kartothekkarten sichereres Disponieren ermöglichen. Ich benütze seit Jahren Karteikarten, die mir jederzeit eine ge wisse Kontrolle und Übersicht des Schulbuchlagers gestatten. Ferner kann ich an Hand der Karten jedes Jahr kurz vor Ostern zahlen mäßig den Umsatz und den Lagerbestand, sowie evtl. Rücksendungen gegenüberstellen und danach die Lagerergänzungen mit ziemlicher Sicherheit vornehmen. Wie viele Kollegen werden Jahr für Jahr in ihren Dispositionen getäuscht, weil sie nicht genau feststellen konn ten, ob das betr. Buch gerade von dieser Klasse oder von diesem Jahrgang stärker verlangt wird oder ob dieses Buch sich sehr ver erbt oder die Unterstlltzungsbücherei darin sehr groß ist, sodaß ein größeres Lager nicht nötig ist. Es ist doch auffallend, daß Bücher, die bei dem einen Klassenlehrer gebraucht werden, stärker verlangt werden und daß wiederum Schüler anderer Klassen kaum den Laden betreten. Alles das ist aus der Karte meiner Kartothek genau zu er sehen, die zugleich Bestellkartei ist. Wie aus nachfolgendem Schema ersichtlich, wird neben dem Titel des betreffenden Buches Ausgabe und Teil, Verlag und Bestellnummer angegeben, sodaß bei Bestellungen ein langes Nach schlagen in Verlagskatalogen oder Negisterbüchern nicht mehr nötig und jeder Irrtum ausgeschlossen ist. Ferner gibt die Karte die betreffende Schule, ihre Klasse und ihren Ordinarius sowie den Preis des Ruches an. Ausg.: — — Titel: Teil: - —- Verlag: Best.-Nr. Schule: in Preis: Klasse: Ordinarius: Einband: bestellt am: Anzahl: bestellt am: Anzahl: eingeg. am: Wie jede Organisation, so gewinnt diese Kartei erst nach Jahren an Wert. Man kann dann sofort feststellen, ob das betreffende Buch im Laufe der Jahre stärker bestellt worden ist, wieviel Nachbestel lungen nötig geworden sind, ob im I. oder II. Semester und in welcher Höhe. Der Bestand unter einem roten Strich zeigt, wieviel Bücher in das neue Schuljahr übernommen sind. Aber damit ist diese Kartei noch nicht erschöpft, denn die Rück seite der Karte ist für Bestellnotizen gedacht, wodurch auch ein sehr schnelles Expedieren der Bücher bei Eingang möglich ist. Mit meiner Kartei ist rationelle, fehlerfreie Erledigung der Schulbücherbestel lungen gewährleistet. Es ist jedem Ärger und Verlust vorgebeugt und das sonst so ärgerliche Schulbüchergeschäft wickelt sich glatt und mühelos ab. Die Herren Kollegen, die für meine Organisation Interesse haben und die Kartei auch verwenden wollen, bitte ich sich mit mir in Verbindung zu setzen. Bei regem Interesse könnte ich eine größere Auflage Herstellen lassen, sodaß sich der Preis be deutend verbilligen würde. Auch habe ich in ähnlicher Weise andere Kartothekkarten im Gebrauch, über die ich später den Herren Kollegen Mitteilung zu machen gedenke. Waldenburg i. Schl. Hanns Weißer i. Fa. Curt Seibt. Rationalisierung im Schulbiichergefchiift. Vom Standpunkt des Sortimenters. Das Schulbllchergefchäft ist in der Nachkriegszeit für keinen der Beteiligten eine reine Freude gewesen. Nachdem hier nun eine ge wisse Entspannung eingetreten ist und eine klarere Linie erkennbar wird, macht sich die gegenwärtige Wirtschaftskrise im Schulbücher geschäft überaus stark bemerkbar. Namentlich auf höheren Schulen war es schon früher üblich, daß die Schüler untereinander ihre Bücher verkauften-; niemals hat dieser Handel aber einen derartigen Umfang angenommen wie in letzter Zeit, wo eigentlich nur noch die unteren Klassen zum Sortimenter in den Laden kommen. Die gute alte Sitte, Schulbücher mit ins Leben zu nehmen, da sie auch später noch wertvolle Dienste leisten können, kommt so mehr und mehr in Forftall. Der Sortimenter hat das Schulbüchergeschäft nicht aus der Hand gegeben, obwohl der daraus erwachsende Nutzen heute bei den ständig steigenden Geschäftsspesen ein sehr fragwürdiger ist. Es wird nun freilich nicht genügen, die Bücher lediglich am Lager zu halten; viel mehr muß mit zeitgemäßeren Vertriebsmethoden gearbeitet werden, damit sich das Geschäft durch erhöhten Umsatz wenigstens einiger maßen rentabel gestaltet. Die von der Leipziger Druckerei Siegbert Schnurpfeil herge stellten Werbekarten für Schulbücher sind noch wenig bekannt und dürften vor allem auf dem Lande wirken, wo man für diese persön liche Erinnerung besonders empfänglich ist. Es wird nicht schwer halten, sich die Anschriften von der Lehrerschaft zu besorgen, die auch gern bereit sein wird, Sammelbezllge zu vermitteln. Das kommt vornehmlich für entlegene Landgebiete in Frage, wo die Beschaffung der Schulbücher auf größere Schwierigkeiten stößt.und direkte Bezüge schon an der Tagesordnung sind. In der Stadt kann eine gemein same Anzeige der ortsansässigen Firmen in den- Tageszeitungen von Wert sein, wie sich überhaupt ein gemeinsames Vorgehen empfiehlt. So werden es die Schulleitungen dankbar empfinden, wenn sie zum Schulwechsel nicht jeder Handlung über die Änderungen der einge- fllhrten Schulbücher einzeln Auskunft geben müssen, sondern dies zentral erfolgen kann. Besondere Bedeutung kommt der Absatzkontrolle zu, auf die im Schulbüchergeschäft bisher kaum geachtet worden ist. Es liegt auf der Hand, daß damit Verluste wenn auch nicht vermieden, so doch wesentlich verringert werden können. Nachstehendes Schema ist in der Praxis erprobt un-d für gut befunden worden: Fach Titel des Buches Für Klasse Bestell- Ein kauf Ver kauf Vor- Bestellt Ver kauft Vor- Bestellt Ver kauft 747
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