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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.06.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-06-13
- Erscheinungsdatum
- 13.06.1931
- Sprache
- Deutsch
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X- 134, 13. Juni 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt I. b.Dtschn. Buchhandel. »Moderne Lyrik» bestimmt. Um eine ersprießliche Arbeit zu sichern, bitte ich um zahlreiches Erscheinen. Selbstverständlich sind Gäste aus Essen und Umgebung herzlich willkommen geheißen. I. A.: Theo N-Her. »Palm 1874», Verein jüngerer Buchhändler in München. — Anschließend an den Stistungsscstausflug aus den Taubenberg fand am 8. Juni im Roten Saal des »Augustiners« eine Ehrung lang jähriger Mitglieder statt. 83 Palmtaner waren dazu gekommen und gaben schon durch ihr zahlreiches Erscheinen dem Abend ein beson deres Gepräge. Die aufkommende Festtagsstimmung kann an Herz lichkeit wohl nicht mehr libertrofsen werden. Der »Palm« war wieder die große Familie, in der alt und jung, Prinzipale und Angestellte in treuer Kameradschaft sich zusammenfinden, alle beseelt von dem einen Wunsche, dem Ganzen zu nützen und den Verein vorwärts zu bringen. Und daß dieser Geist schon von jeher im »Palm« gewesen ist, bewies aufs neue die große Zahl der Jubilare. 14 Mitgliedern konnte der Erste Vorsitzende Herr Adalbert Behrendt i. Fa. Münch. Komm.-Buchhanblung slir 25- und mehrjährige Mitgliedschaft die silberne Vereinsnadel an die Brust stecken, zwei wurden für löjäh- rige mit der Verdienstschnalle geehrt und neun erhielten für lüjäh- rige den Palmkrug. Herr Walter Jacob! i. Fa. I. A. Finsterlin Nächst, der seit 37 Fahren dem Palm angehört, dankte mit bewegten Worten für die Ehrung, ebenso Herr Rudolph Ohmsleder i. H. Münchner Neueste Nachrichten. Der Ehrenvorsitzende Herr Prokurist Fritz Frankenberger i. H. I. Lindauer'sche Univ.-Buchhandlung wußte fast von jedem der Geehrten ergötzliche Begebenheiten aus früherer Zeit zu erzählen, die nicht nur viel Heiterkeit erregten, sondern auch ein Stück Palmgeschichte waren. An sonstigen Unterhaltungen fehlte es auch nicht, da Herr Hans Hartl i. H. Münch. Komm.-Schriften- Verlag sich wieder als Meister auf der Mundharmonika präsentierte und Herr Hans Pfeiffer i. H. R. Olbenbourgs Sortiment einige Lieder trefflich zu Gehör brachte. Nun wird für die Fahrt nach Braunau gerüstet, um am 15. und 18. August den 125. Todestag Palms an seiner Richtstättc gebührend zu würdigen. Sch. »Hanfs« Verein jüngerer Buchhändler E. B., Stuttgart. — Der Verein konnte Mitte April im Cafö »Fürstenhof« unter Leitung seines Vorsitzenden, Herrn Hans Bredow, einen äußerst fesselnden lite rarischen sowie heimatkundlichen Abend durch einen Bortrag, den Herr Professor vr. E. Kapff-Göppingen glitigst übernommen hatte, veranstalten. Das Thema lautete: »Johannes Scherr, der Sohn des Hohen-Rechberg und seine Bedeutung für die zeitgenössische und heu tige Lesewelt«. Der Vortrag war in besonderem Maße geeignet, den zahlreichen Hörern einen interessanten Einblick in das wechsel volle Leben Scherrs zu geben. Der Redner kam auch auf das Ver hältnis Scherrs zum Buchhandel zu sprechen und zeigte hieraus manch interessante Einzelheiten. Die Sängerrunde »Schtmmelklub« sowie Herr Konzertsänger Hauser bereicherten den Abend durch Vortrag entsprechend gewählter Lieder. Am 8. Mai konnten wir unsere alljährliche Frühjahrs-Versamm lung auf dem herrlich gelegenen »Buchenhof« bei reger Beteiligung abhalten. Der Vorsitzende berichtete über die Arbeit des »Hauff« im letzten Halbjahr und sprach von den neuen Aufgaben und Zielen für die nächste Zeit. Im Hinblick aus den Bortrag des Herrn Prof, vr. Kapfs wurde ein Ausflug zu-m Rechberg mit Besichtigung der Ruine sowie der Scherr-Gedenkstätten in Aussicht genommen. Der erste Vorsitzende ging nochmals auf den »Tag des Buches« ein und gab einen genauen Überblick über die hierbei vom »Hauff« geleistete Mitarbeit. Wenn die Veranstaltungen allenthalben große Zufrieden heit ausgelöst haben, so ist dies auch der regen Anteilnahme unseres Vereins mit zu verdanken, wie dies auch der Wllrttembergische Buch händler-Verein in seinem Dankschreiben, bas der erste Vorsitzende hierbei zur Verlesung brachte, uns gern bestätigt hat. Der Stiftungsfest-Ausflug zum Rechberg süber Gmünd) findet am Sonntag, dem 5. Juli statt und wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung. (Besondere Einladung erfolgt noch.) Bredow. Aus Wien. — In den letzten Tagen hat wieder einmal, nach längerer Pause, eine Zensuraktion der Polizei lm gesamten Buch handel und In der Öffentlichkeit viel von sich reden gemacht. Den Anstoß gab der Schutzumschlag von Ludwig Kainer zu der neuen Ausgabe von Gerhart Hauptmann, »Die Insel der großen Mutter«. Einem, wie zugegeben werden mutz, in durchaus verbind licher Form gehaltenen Ratschlage der Polizei Folge leistend, hat die Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler folgendes Rundschreiben an ihre Mitglieder erlassen: »Die Wiener Polizeidirektion teilt uns mit, baß Beschwerden über den Umschlag des Werkes von Gerhart Hauptmann, »Die Insel der großen Mutter« eingelangl sind. Um ein Einschreiten der Behörden zu vermeiden. geben wir unseren Mitgliedern den dringenden Rat, das er wähnte Werk ohne den Umschlag öffentlich auszulegen«. Die Wiener Tagesblätter nehmen den Künstler gegen jeden Vorwurf in Schutz und äußern die Ansicht, daß keine Veranlassung vorliegt, sich über die Zeichnung zu beschweren. Den an dieser Stelle kürzlich von mir genannten Kongressen, die im Laufe des Sommers in Wien stattfinden werden, schließen sich noch einige, schon durch die große Zahl der erwarteten Besucher bemerkenswerte Tagungen an. In erster Linie der Rotarier- Kongreß vom 22. bis 28. Juni; es werden mindestens 4088 Fremde erwartet. Die Regierung wird den Kongreß offiziell in der Neuen Hosburg empfangen. — Vom 28. Juli bis 1. August wird der erste Internationale Kongreß der Vereinigung berufs tätiger Krauen tagen. Man erwartet Frauen aus aller Welt; Amerika allein entsendet zweihundert, aus Kanada dürften hundert elntrefsen. Die europäischen Staaten werden fast sämtlich vertreten sein. Friedrich Schiller. F. Bruckmann A.-G. in München. — Bilanz am 31. Dezember 1838. Vermögen. RM L, Grundstücke und Gebäude 1 509 153 Verlagsabteilung 638 518 94 Technische Abteilung 669 827 88 Bankguthaben, Wertpapiere, Wechsel 380 806 l9 Buchforderungen 968 736 40 Bargeld 4 186 19 4 071 228 60 Verbindlichkeiten. Aktienkapital 2 805 000 Gesetzliche Rücklage 280 600 Sonderrücklage 200 000 Aufwertungsbankhypothek 207 788 89 Buchschulden 183 156 29 Reingewinn nebst Vortrag 394 783 42 4 071 228 60 Gewinn- und Verlustrechnung. Soll. RM Abschreibungen 163 121 99 Verlagsunkosten 191 159 89 Steuern und Umlagen 211 649 74 Reingewinn nebst Vortrag 394 783 42 968 71S 04 Haben. Vortrag aus 1929 133 742 16 Betriebsgewinn 1930 826 972 88 960 715 04 Der Gewinnanteilschein Nr. 7 wird zu abzügl. Steuer bezahlt an der Geschästskasse, bei der Bayr. Vereinsbank, Deutschen Bank und Diskonto-Gesellschaft oder Dresdner Bank, alle in München. Den Aufsichtsrat bilden die Herren: Generalkonsul A. von Bruckmann, Gar misch, Geheimer Rat Gottl. Krais, München, Professor vr. F. v. d. Lehen, Köln, und Buchhändler Albert Lempp, München. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 119 vom 26. Mai 1931.) Musarion-Berlag A.-G. in München. — Bilanz per 31. Dezember 1930. Aktiva. RM Kassa, Effekten 9 366 72 Debitoren 2 463 99 Mobilien 950 Buchlager 98 614 07 Archivvorräte 12 492 52 Gewinn- und Verlustkonto 24 902 08 Passiva. 148 789 38 Aktienkapital 55 800 Delkredere 63 Kreditoren 92 926 38 > 148 789 38 Gewinn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1830. Soll. RM Verlustvortrag aus 1929 15 267 12 Unkosten . 33 797 62 49 064 64 Haben. Betriebsüberschuß 24 162 56 Verlust 24 902 08 49 064 64 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. IL7 vom 4. Juni 1931.) 579
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