57, 8. März 1929. Fertige Bücher. BSis-nilatt I.d.Dychn, Bucht,andcl, 1869 DKL 6^> März-Serie 1929 / Universal-Bibliothek / Nr. 6961-70 I^OVON öi-isst Roman. 558 Seiten. Universal-Bibliothek Nr. 6961-65. Geheftet Mk. 1.22, in Ganzleinen Mk. 2.— ^krOIl^^v IVI^K: ^üi-g ^snatsek Roman. 526 Seiten. Universal-Bibliothek Nr. 6964-66. Gehestet Mk. 1.22, in Ganzleinen Mk. 2.— 6LVK6 kö^krS: I-Iomo sum Roman. 524 Selten. Universal-Bibliothek Nr. 6967-69. Geheftet Mk. 1.22, in Ganzleinen Mk. 2.— Im Anschluß an die Januar-Serie der Universal-Bibliothek, die Fontanes Balladen und die schönsten Abschnitte aus seinen „Wanderungen" sowie die Gedichte und Novellen Conrad Ferdinand Meyers enthielt, erscheinen jetzt die vorliegenden drei Meisterwerke: der psychologisch feinste Roman Fontanes, der mit seinem Eheproblem gerade heute von höchster Aktualität ist — das berühmteste und umfangreichste Werk C. F. Meyers, von dem Jakob Wassermann sagt, daß es „eine einzigartige, wohl auch einmalige Gültigkeit im Sinne epischer Welt gestaltung besitzt", und der anerkannt bedeutendste kulturhistorische Roman von Georg Ebers. Die gebundenen Ausgaben in der geschmackvollen Neuausstattung von S. R. Weiß eignen sich besonders zu Geschenkzwecken. vis Slsus VIums Mit einem Essay „Hauptmann als VerSdichter" von Hans von Hülsen. Universal-Bibliothek Nr. 6972. Geheftet 42 Pf., gebunden 82 Pf., in Ganzleder Mk. 5.— Über dieses VerSepoS Hauptmanns, das bisher so gut wie unbekannt war (es ist lediglich früher in einer Aus lage von 142 Exemplaren als Luxusdruck hergestellt worden), sagt HanS von Hülsen: „In dem schönen, in Bozen verlebten Frühling des Jahres 1925 ist Gerhart Hauptmann die Nein« Dichtung ,Die Blaue Blume' erwachsen, die nun als eine Probe seiner VerSkunst — eine Probe, nicht mehr — dem .Bahnwärter Thiel', jener frühen erzählerischen Probe folgend, in die Universal-Bibliothek eingeht. Im Haus halt des Dichters ist sie, so schmal sie auch sein mag, nicht zu missen, weil sie zwischen Werk und Leben des Ergrauten und seinem Erstling, dem ,Promcthidenlos', eine von allem Regenbogenglanz des Traums, der Sehnsucht, der Erinnerung phantastisch überglitzerte Brücke schlägt. Unschwer erkennt man hinter dem durch sichtigen Schleier in dem Felseneiland Leuke, das der Dichter-Demiurg mit seinem kleinen, .gedankenschnell dienenden' Führer durchwandert, um die Schatten geliebter Frühvollendeier zu treffen — den Bruder, die erste Gattin, einen Freund -, unschwer erkennt man das paradiesische Capri, auf dem der Jüngling einst, vor Sonnenaufgang, den Traum seines Promethiden im Geiste Lord Byrons geträumt. Und mit dem frühesten, ausgelöschten, doch nicht auszutilgenden Werk teilt dies Werk des Alters die Form, die achtzeilige Stanze, in der Taff» die .Oerussiemme UberLta' sang und Goethe das Fragment der .Geheimnisse' ... aber welch ein Weg von den jugendlich ungelenken Versen bis zu diesem auf den südlich gebändigten Wellen der Sprache melodisch sich wiegenden Gedicht!" Publikumsprospekte werden an Fortsetzungsbezieher mit den Neuigkeiten versandt. Philipp Reelam jun. Leipzig Börsenblatt f. b. Deutschen Buchbandel. 96. Iahrnang. 260