113, lg. Mai 1931. Künftig erscheinende Bücher. BSrs-nttatt s. d.DtI<hn.B>>chS<md«l. 3235 Wohl gab es schon damals, als die ersten Schritte auf dem falschen Wege eingeschlagen wurden, der unser Volk in die Sklaverei des internalionalen Großkapitals geführt hat, einzelne deutsche Männer, die sogleich. erkannten, welch verhängnis volles Schicksal unserm Volk dadurch bereitet würde. Sie sahen den Abgrund, der sich vor unserm Volke auftat und warnten. Aber als „Reaktionäre", als „Nörgler" wurden sie abgetan, beiseite geschoben, totgeschwiegen, oder lächerlich gemacht, wie wir es ja auch beim Nationalsozialismus erleben. In der Lochflut der Begeisterung über unsere Siegeserfolge in den Jahren 1864, 1866 und 71, gehörte hoher Mut und Verantwortungsgefühl dazu, aufzustehen und zu sagen: »Ihr steuert falsch!" Leihe Liebe zum Vaterlande und selbstlose Lingabe mußten die besitzen, die es wagten: ein solcher Mann war Franz Perrot. Franz Perrot, ein von glühender Vaterlandsliebe erfüllter deutscher Mann und aufrichtiger Verehrer Bismarcks, ein volkswirtschaftlicher Schriftsteller von tiefem banktechnischem, staats- und volkswirtschaftlichem Können und Wissen, hatte die vor und nach dem Kriege von 1870/71 sich entwickelnde verfehlte Finanz- und Wirtschaftspolitik Preußens und des Reichs mit großer Besorgnis verfolgt und in Wort und Schrift aufgeklärt, gewarnt, geraten. Er war ein Phänomen auf seinem Gebiete, darum seine Auffassung, sein Urteil klar, unwiderlegbar. So konnte er cs auch unternehmen, einem Bismarck gegenüberzutreten — nicht als Feind — als aufrichtiger Berater und Warner. Die von ihm im Jahre 1875 in der Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung veröffentlichten „Aera-Artikel,,") erregten damals ungeheures Aufsehen. Die diese Artikel enthaltende Nummer mußte zweimal nachgedruckt werden. Diese Artikel, die u. a. das heute hier angezeigte Werk vollständig enthält, geben den Schlüssel zum Verstehen des Entwickelungsganges der Finanz- und Volkswirtschaft unseres Vaterlandes bis in die heutige Zeit. Bismarck und die Juden heißt: Bismarcks Freundschaft mit Rothschild, Bleichröder und deren Gefolge. Perrot hat gegen diese Freundschaft, aus der sich die unheilvollsten Wirkungen für Deutschland ergaben, Protest erhoben, er hat sie beleuchtet, er hat Enthüllungen und Aufklärungen gebracht, die insbesondere auf banktechnischem Gebiete (Papiergeld, Banknoten) der erstaunten Welt die Augen öffneten. Sein Name, seine Person war gefürchtet von allen denen, die schon damals das deutsche Volk als begehrtes Ausbeutungsobjekt betrachteten. And der Name Perrot ist bis in die heutige Zeit nicht vergessen. Er mußte ja auch Wiederaufleben, denn alles was Perrot vorausgesehen und vorausgesagt hat—, ist eingetroffen. Perrot ist, man könnte fast sagen, am gebrochenen Lerzen über den Werdegang des von ihm so heiß geliebten Vaterlandes gestorben. Aber Perrot ist wieder erstanden in der Neuherausgabe seiner Schriften und in der Aufnahme seiner Lebensaufgabe und Fortsetzung seiner Ziele durch eine junge, aber machtvolle Partei. Das ist die Partei des Nationalsozialismus, das ist die Partei, die unter der Fahne Adolf Hitlers marschiert. ») Fürst Bismarck kommt in „Gedanken und Erinnerungen" S. 153/54 in dem Kapitel „Bruch mit den Konservativen" auf diese „Aera-Artikel" zurück. Auf alle bis rum 21. Mai eingehrnben Bestellungen Gonderrabait Berlin w 8 G Man Galle