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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-05-16
- Erscheinungsdatum
- 16.05.1931
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X? 111, 16, Mai 1931, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. sammenlegung ihre Aktien nebst Gewinnanteil- und Erneuerungs scheinen bis zum 31. August 1931 einschließlich bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Filiale Karlsruhe in Karlsruhe, ein zureichen. Gerhard Ltalling A.-G. in Lldenburg. — Bilanz vom 31. Dezember 1930. Aktiva. R« L> Immobilien und Inventar 487 510 98 Kasse und Postscheck 9 439 79 Debitoren 1 577 646 55 Vorräte 778 053 13 2 852 650 45 Passiva. Aktienkapital 300 060 Reservefonds 470 000 Hypotheken und Kreditoren 1 841 083 33 39 364 57 Gewinn 1930 202 202 55 2 852 650 45 Gewinn- und Verlustrechnung vom 31. Dezember 1930. Ausgaben. RM s, Abschreibungen 99 336 >5 Tantieme- und Unkostenkonto 140 485 53 Reingewinn . 202 202 55 442 024 23 Einnahmen. Vortrag und Einnahmen aus Betrieb und Verlag . . . 442 024 23 442 024 23 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 101 vom 2. Mai 1S3I.) Volksbildungsarbeit in Wiesbaden. — Der weit über Deutsch lands Grenzen und besonders in pädagogischen Kreisen durch seine volksbildnerische Arbeit und die Herausgabe guten, billigen Lese stoffes (Wiesbadener Volksbücher) geschätzte »Volksbildungsverein Wiesbaden e. V.« Hut auch in dem verflossenen Vortragswinter wieder rege Arbeit geleistet. Die ehrenamtlich geleiteten Volks büchereien und Volkslesehallen des Vereins (mit fast 40 000 Bänden) erfreuten sich lebhaften Zuspruchs. Reise- und Abenteuer-Lite ratur sowie Kriegsbücher nahmen nach der Ausleihestatistik die ersten Stellen ein. Auf dem Gebiete literarischer Jugenderziehung konnten die sechs Kinderlesehallen des Vereins einen vollen Erfolg buchen. Sie wurden an 210 Nachmittagen von 12597 Kindern ausgesucht. Aus dem Bericht ihres Abteilungsleiters ist für uns Buchhändler folgende Feststellung von Wichtigkeit: »Ob wohl unsere Jungen in Büchern der Technik die gegenwartbetonte Lektüre pflegen, darf man feststellen, daß Jugend Jugend bleibt, und daß ein Vergleich mit der Irgend anderer Zeiten einen Wesens unterschied in der Haltung zum Buche nicht ergibt. Erfreulich ist es zu sehen, wie sich bei dem kleinen Lesepublikum eine gewisse Lese kultur anbahnt. Es zeigt schon bestimmte Interessen, Nachhaltigkeit und Bilüungswillen, freilich mit Unterschied. Es muß das Ziel der Leitung bleiben, durch Vermehrung der Kinder-Lesehallen die durchschnittliche Besuchsziffer möglichst zu senken. Erst dann kann die Aufgabe: ,Erziehung zum guten Buche' mit der Aussicht auf vollen Erfolg in Angriff genommen werden. Dazu gehört dann auch die reichhaltige, sorgfältig ausgewählte Bücherei.« Mit den Mitteln der »Hempel-Stiftung für Kunst, Wissenschaft und Volksbildung« konnte der Verein eine weitere nach dem Namen des Wohltäters genannte »Karl Hempel-Kinder-Lesehalle« errichten. Erfreuliche Erfolge in der E r w a ch s e n e n - B i l d u n g brachten die »V o l k s u n t e r h a l t u n g s a b e n d e«, die, unterstützt durch Buchausstellungen, in der Wiesbadener Stadthalle (Pau- linenschlößchen) stattfanden. Gemeinsam mit der Ortsgruppe Wies baden des »Deutschen S ch r i f t st e l l e r - V e r b a n d e s« ver anstaltete der Volksbildungsverein am »Tag des Buches« im Kurhaus eine würdige Morgenfeier mit Rezitation, Gesang und Musik. Zum Thema »Frau und Buch« war von Sortimentern eine interessante Buchausstellung aufgebaut, die für die Veranstalter einen guten Erfolg und bei der Kritik höchste Anerkennung fand. Ein Versuch, durch Leseabende weitere Volksschichten mit neuerer Novellistik bekannt zu machen, wurde lebhaft begrüßt. Neben dem Volksbildungsverein wirkte die »Wiesbadener Vortrags gemeinschaft« anregend auf die Beschäftigung mit dem guten Buche ein. Im Rückblick auf die erfolgte Befreiung der Rheinlande von fremder Besatzung stellte sie in sechs Vorträgen rheinischer Uni- versitäts- und Hochschulprofessoven das Thema »Der Rhein in Ge sagte, Politik, Geographie, Volkswirtschaft, Dichtung und Kunst« in den Mittelpunkt des Interesses. Alfred Schmidt. Verein Deutscher Bibliothekare. — Aus dem diesjährigen Biblio thekartag in Erlangen (27.-30. Mai) werden folgende Vor träge gehalten werden: Gregor-Wien: Bibliothekarische und archwa- rische Aufgaben zum Filmwesen; Juntke-Halle: Zentralmagazinie rung; Kirchner-Frankfurt a. M.: Neue Wege zur Bücherbeschaffung und zur Verbesserung des Leihverkehrs; Prinzhorn-Danzig: Gestal tung und Auswertung der Zeitschriften und laufenden Biblio graphien: Munthe-Oslo: Neue amerikanische Bibliotheken (mit Licht bildern): Schreiber-Leipzig: Bibliothekskataloge als Umversalkata- loge?; Weinreich-Frankfurt a. M.: Die grammatische Reihenfolge der Ordnungsworte in den Preußischen Instruktionen; Zucker- Erlangen: Bewertung der großen wissenschaftlichen Bibliotheken im deutschen öffentlichen Leben; Mitteilungen aus und über Biblio theken. Nichtmitglieder erhalten eine Teilnehmerkarte gegen Entrichtung von RM 6.— ; der Betrag ist dem Schatzmeister vr. Schellenberg (llniv.-Bibl. Göttingen', Postscheckkonto Hannover 43 527) einzusenden oder am Tagungsort zu erlegen. Freiherr vom Stein-Feier. — Am 29. Juni 1931 sind seit dem Tode des Freiherrn vom Stein hundert Jahre vergangen. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst mitteilt, bestimmt der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, daß an den der land wirtschaftlichen Verwaltung unterstehenden Fachschulen dieses Tages durch eine würdige Schulfeier gedacht wird. In den Schulen, an denen des katholischen Feiertages wegen an diesem Tage kein Unterricht stattfindet, oder wo es die Rücksicht aus katholische Minder heiten zweckmäßig erscheinen läßt, findet die Feier bereits am 27. Juni statt. Der Unterricht fällt an dem betreffenden Tage aus. Außer dem sind in diesem Jahre im Geschichtsunterricht, soweit ein solcher erteilt wird, der große Erzieher zum Staate und die Gegenwarts bedeutung seiner Gedanken besonders zu würdigen. Berkekrsuackrickten. Zoll auf Prospekte und Kataloge. — Wir machen darauf auf merksam, baß Prospekte und Kataloge, auch solche über buchhänb- lerische Erzeugnisse, in vielen Ländern zollpflichtig sind. Ter Empfänger muß, wenn ihm derartige Drucksachen zugleich mit Bllcher- sendungen zugehen, Zoll zahlen. Die Beifügung von Werbedruckschrrften erfolgt anscheinend in der Annahme, daß dafür kein Zoll zu entrichten ist. Wir empfehlen, um dem Buchhandel im Ausland unnötige Kosten zu ersparen, sich zu unterrichten, ob eine zollfreie Einfuhr von Katalogen, Prospekten u. dgl. zugelassen ist, und wenn dies nicht der Fall ist, die Beifügung in Postpaketen zu unterlassen. Eine Möglichkeit, sich zu unterrichten, bietet die im Verlag des Börsenvereins erschienene Kartei der inter nationalen buchhändlerischen Zollbestimmungen. OrdnungSnummern in Adrema-Briefaufschriften. — An Stelle der im Anschriftfeld der Druckplatten-Briefaufschriften zugelassenen Ordnungsnummern dürfen nach einem Bescheid des Neichspostmini- steriums auch Buchstabengruppen, z. B. vbvka, eingesetzt werden, wenn durch diese Buchstabengruppen keine Mitteilungen in verab redeter Sprache entstehen und die Deutlichkeit der Aufschrift in keiner Weise beeinträchtigt wird. ?e rsonalnaclrriclrterr. Ehrung. — Herr Verlagsbuchhändler Paul Lorenz in Freiburg i. Br. wurde dieser Tage von der »Linortcsn Sckool ok klaturopatti5« in New Dort zum Volltor ol klaturul Ldilosopdx d. ernannt. Schon seit über 30 Jahren ist Herr Lorenz einer der tätigsten Werber und Kämpfer sür die neuzeitliche Ernährungs- wlssenschast in Deutschland. StljShriges Berussjubiläum. — Am 11. Mat feierte der Buch- handlungsgehilse Herr Carl Ulbrich als Vorsteher des Verlags- Lagers die 80jährige Zugehörigkeit zum Hause Breitkopf L Härtel in Leipzig. Er wurde durch verschiedene Ansprachen seitens der Geschästslcitung und der Kollegenschast geehrt. Nützliche Geschenke schmückten seinen Arbeitsplatz, den er nunmehr verläht, um in den wohlverdienten Ruhestand zu treten. Weitere Ehrungen wurden ihm zuteil durch ein Schreiben des Reichspräsidenten von Hinden- burg, wie durch ein Schreiben des Sächsischen Wirtschaftsmini steriums) ferner wurde Ihm das tragbare silberne Ehrenzeichen sür Treue in der Arbeit seitens der hiesigen Handelskammer verliehen und der Börsenverein übermittelte ihm ein künstlerisch ausgestattetes Glückwunsch-Schreiben in Form einer Urkunde. Pe. 487
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