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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1929
- Strukturtyp
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- 1929-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1929
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- Deutsch
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x° 16, 19. Januar 1929. Redaktioneller TM. Börsenblatt s.d Dtschn. Buchhandel. Übertrag: 10282 (I0II7) Bde S. Erziehung und Unterricht. Jugendbewegung 1153 (1093) 10. Schulbücher. Stenographie 2218 (2702) 11. Jugendschristen 16S8 (1507) 12. Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft. Außereuropäische Sprachen und Literaturen. Orientalische Sprachen und Literaturen . . 167 (159) 13. Klassische Sprachen und Literaturen .... 164 (183) 14. Neuere Sprachen u. Literaturen: Darstellun gen und Untersuchungen 652 (651) 15. Neuere Sprachen und Literaturen: Schöne Literatur 4667 (4072) 16. Musik. Tanz. Theater. Kino 753 (798) 17. Kunst und Kunstgewerbe 737 (709) 18. Geschichte. Historische Hilfswissenschaften . . 967 (930) 19. Kriegswissenschaft 206 (184) 20. Kulturgeschichte. Volkskunde. Geheime Gesell schaften. Freimaurerei 613 (540) 21. Erdkunde. Völkerkunde 786 (784) 22. Karten und Atlanten 527 (480) 23. Technische Wissenschaften. Handwerk . . . 1767 (1611) 24. Handel und Verkehr. Industrie 1223 (1114) 25. Land-u. Forstwirtschaft. Jagd. Hauswirtschaft 944 (892) selliger Verkehr 488 (643) 27. Geheimwissenschaften. Allgemeine Kalender. Verschiedenes . 729 (897) 30687 (30064) Bde Vergleicht man die Zahlen der einzelnen Gruppen mit denen des Vorjahres, jo ist zunächst festzustellen, daß der im letzten Bericht gemeldete Rückgang auf dem Gebiet der Schönen Literatur aufgehört hat und sogar ein neues Anwachsen dieser Produktion festzustellen ist. Es sind hier 59b Einheiten oder 14,6 mehr verzeichnet als im Vorjahre. Ein leichtes Steigen lassen auch die Fächer Allgemeines, Rechtswissenschaft, Erziehung, Philosophie, Jugendschriften, Kulturgeschichte, Tech nische Wissenschaften sowie Handel und Verkehr erkennen, wo gegen in der Gruppe Sport der bereits im Vorjahr festgestellte Rückgang angehalten und eine Verminderung um 157 Einheiten oder 24,4^ bewirkt hat. Auch die Schulbücher (Gr. 10) und die Literatur über Gehcimwissenschastcn ufw. (Gr. 27) zeigen ein starkes Nachlassen) der Rückgang beträgt hier 18A bzw. 18,7?s. Wie in Abschnitt II (S. 65) mitgeteilt, hat die Zahl der Postsendungen gegenüber den langsamer gehen den Kommissionäksendungen im Vergleich zum Vorjahr ein wenig abgenommen. Eine rasche Einsendung der Neuerschei nungen ist die Vorbedingung für eine schnelle biblio graphische Verzeichnung, und die DB bietet alles aus, um ihren Grundsatz, bereits nach 48 Stunden die Neueingänge im bibliographischen Teil des Börsenblattes anzuzeigen, konsequent durchzuführen. Daher sei auch bei dieser Gelegenheit die alte Bitte erneut vorgelragen: Ein Exemplar jeder Neu erscheinung mit den erforderlichen Preis angaben aus dem schnellsten Wege an die DeutscheBücherei! 2. Monatliches Verzeichnis der reichsdeutschen amtlichen Druckschriften Eine seit langem angestrebte Ergänzung zu den buchhänd- lerischen Neuigkeitsverzeichnissen und damit ein weiterer Bau stein zur deutschen Gesamtbibliographie wurde im Berichtsjahr ins Leben gerufen, das Monatliche Verzeichnis der reichsdeut schen amtlichen Druckschriften (MV). Der Gedanke, eine solche Bibliographie zu schaffen, der den Börsenvcrein schon vor Gründung der D B lebhaft beschäftigt hatte, kam nach ihrer Gründung nicht mehr zur Ruhe. Jetzt hatte man ja die notwendige Voraussetzung für eine solche Bibliographie: die Zentrale für die Sammlung des amtlichen Schrifttums. Die D B wurde »die erste und einzige Stelle in Deutschland, die alle amtlichen Druckschriften sämtlicher deutschen Bundesstaaten zu sammeln sich zur Aufgabe machen konnte«, wie Professor Paal- zow von der Preußischen Staatsbibliothek, der die Grundsätze für die Sammlung ausarbeitete, im Geschästssührenden Ausschuß ausführte. Auch die Bibliographierung der amtlichen Schriften wurde wiederholt im Geschästssührenden Ausschuß zur Sprache gebracht. Man dachte sic sich zunächst als Anhang zu den buch händlerischen Halbjahrskatalogen. Unter der Ungunst der Zeit verhältnisse mußte aber die Angelegenheit immer wieder zurück gestellt werden. Sie erfuhr auch dadurch, daß der Verein Deut scher Bibliothekare seit der Wernigeroder Tagung von 1921 sich erneut mit ihr beschäftigte, wohl eine Förderung, aber noch keine Verwirklichung. Die endliche Verwirklichung war einer anderen als den bisher genannten Stellen Vorbehalten, dem Reichsministerium des Innern. Dieses nahm sich im Zusammenhang mit seinen Arbeiten zur Berwaltungsreform der Sache an und entschloß sich, die seit Jahren empfundene Lücke in der bibliographischen Verzeichnung des deutschen Schrifttums zu beseitigen. Das Mini sterium ging dabei von der Erwartung aus, daß nach den in Eng land und den Vereinigten Staaten von Amerika gemachten Erfah rungen ein regelmäßig erscheinendes Verzeichnis der amtlichen Schriften auch in Deutschland auf die Beachtung und Verbreitung dieser Schriften fördernd wirken würde und so geeignet sei, »eine Vorschule zur staatsbürgerlichen Erziehung des deutschen Volkes zu werden«. Im September 1926 war das Reichsministerium des Innern mit seinem Plan an die DB herangetreten, und diese hatte bald daraus mit den Vorarbeiten begonnen, für die aus dem Lotteriesonds der D B ein Betrag von 4000 RM zur Verfügung gestellt wurde. Der Verwaltung dieses Fonds wie auch der Druckerei von Poeschel L Trepts in Leipzig, die die im Verlaufe der Vorarbeiten erforderlichen um fangreichen Druckproben kostenlos aussührte, sei für die gewährte Unterstützung der gebührende Dank zum Ausdruck gebracht. In welch wirksamer Weife die D B bei ihrer Sammlung des amtlichen Schrifttums und damit auch für die Vorarbei ten zu der neuen Bibliographie von den obersten Reichs behörden unterstützt wurde, ist bereits in Abschnitt II (S. 63) dargetan worden. Im Laufe des Jahres fand eine Reihe von Besprechungen statt, in denen über den Charakter der Bibliographie, den Um fang der zu berücksichtigenden Behörden und Schriften und end lich über ihre äußere Gestalt beraten wurde. Die Ergebnisse formten sich zu Richtlinien, die der Bearbeitung zugrunde ge legt werden sollten. Darnach ist die Bibliographie als ein in erster Linie Praktischen Zwecken dienendes Verzeichnis gedacht, das der öffentlichen Verwaltung, den Parlamenten und Behör den, den öffentlich-rechtlichen Körperschaften, den Bibliotheken und der Wissenschaft, den Wirtschaftsorganisationen, Berufs und Jnteressenverbänden, dem einzelnen Politiker, Ju risten und Kaufmann, überhaupt allen Kreisen, die an dem vielverzweigten amtlichen Leben des deutschen Vol kes in irgendeiner Weise Anteil haben oder ' Anteil nehmen, ein rasch und zuverlässig unterrichtender Führer durch das große, bisher wenig übersichtliche Gebiet der amtlichen Schriften sein soll. Es wurde als zweckmäßig erachtet, nicht nur das amtliche, sondern auch das halbamtliche Schrifttum mit auf zunehmen, also jene Schriften, die mit amtlicher Unterstützung oder in amtlichem Auftrag oder in Verbindung mit amtlichen Stellen herausgegeben werden, und weiterhin neben den selb ständigen Schriften und den Karten auch die Zeitschriftenaus sätze, sofern sie amtliches Material enthalten. Für die Ordnung der Titel wurde die Dreigliederung: Reich, Länder, Städte ge wählt und innerhalb dieser drei Hauptgruppen bzw. der durch die einzelnen Länder und Städte gebildeten Untergruppen das ABC der Behörden zugrunde gelegt. Der Inhalt des ein zelnen Heftes wird durch eine Personen- und eine Sachübersicht erschlossen, die am Ende des Jahres in Jahresübersichten zu- sammengesaßt werden sollen. Dis Sachübersicht teilt das in dem Heft enthaltene Material in folgende 10 Gruppen aus: I. Allgemeine Verwaltung und Polizeiwesen, 2. Auswärtige Angelegenheiten, 3. Finanzwesen, 4. Industrie, Handel und Ge werbe, 5. Kultur- und Wissenschaftspflege, 6. Land- und Forst wirtschaft, 7. Rechtspflege, 8. Verkehrswesen, 9. Wehrmacht, 10. Wohlfahrtspflege. Durch diese Art Register soll die Be nutzung des Verzeichnisses erleichtert werden, indem der Lefer die Hinweise auf das für ihn wichtige Schrifttum — der ein zelne wird sich immer nur für dis eine oder andere Gruppe interessieren — bequem beieinander findet. Als Titel für die Bibliographie wurde in Anlehnung an die buchhändlerischen Ver zeichnisse der Name »Monatliches Verzeichnis der reichsdeutschen amtlichen Druckschriften« gewählt. 71
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