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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1929
- Strukturtyp
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- 1929-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1929
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X- 16, 19. Januar 1929. Redaktioneller Teil. 4. Zeitschriftenlesesaal Die gleiche Öffnungszeit wie der Große Lesesaal wies auch der Zeitschriftenlesesaal aus, dessen Plätze um 14 erhöht wur den, sodaß er jetzt über 112 Plätze verfügt. Die Zahl der Be sucher wurde, wie im Vorjahre, mittags um 12 und abends um 6 Uhr gezählt. Dabei ergaben sich als Durchschnitt für die Mittagsstunden 29, für die Abendstunden 43 Besucher; das bedeutet gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung um 9 bzw. 8 Köpfe. In den späteren Abendstunden zeigte der Lesesaal einen besonders lebhaften Besuch, namentlich an den Sonn abenden, wo die Zahl nicht selten 70 und 80 betrug. Infolge der stärkeren Inanspruchnahme des Zeitschriftenlesesaales vermehrten sich auch die Bestellungen auf Zeitschriften. Sie wuchsen auf durchschnittlich 30 bis 40 täglich an. Die Auswahl der im Zeitschriftenlesesaal ausliegenden Zeit schriften wurde ständig überwacht und auf der Höhe gehalten. Wichtige neue Zeitschriften wurden ausgenommen, dafür veraltete und weniger wichtige ausgeschieden. So liegen jetzt 109 Zeit schriften über Buch- und Schriftwesen, 127 über Pädagogik und Schulwesen, 320 über Sozialwissenschaften, 115 über Verkehrs wesen, 30 über Automobilwesen, 11 über Flugwesen und 26 über Philatelistik aus. Die Gesamtzahl der ausliegenden Zeitschrif ten beträgt jetzt 3 107. Die ebenfalls im Lesesaal ausliegenden Vorlesungsverzeich nisse der Hochschulen des deutschen Sprachgebietes wurden einer systematischen Durchsicht unterzogen und ergänzt, sodaß jetzt lausend 76 Vorlesungsverzeichnisse im Lesesaal einzusehen sind. Die Zeitschriften sind systematisch geordnet, die ein zelnen Gebiete in einem Schlagwortverzeichnis zusammen- gefaßt. Dieses war durch die im Vorjahr abgeschlossene Neu ordnung des Zeitschriftenlesesaals veraltet. Es wurde im Be richtsjahr neu bearbeitet und bietet mit seiner weitgehenden Gliederung den Benutzern ein wertvolles Hilfsmittel. Um hier neben einem reichhaltigen Material an Zeitschrif ten auch immer die neuesten Hefte und nur diese zu bieten, wurde die laufende Durchsicht, deren Organisation im vorigen Bericht geschildert worden ist, ständig durchgeführt. Aus Grund der gemachten Erfahrungen erwies es sich als zweckmäßig, täglich zwei Fächer zu revidieren, sodaß die Durchsicht der ge samten 46 Fächer nach 23 Arbeitstagen, also nach Verlauf eines Monats erledigt ist und jeden Monat von vorn beginnt. Durch etwa 600 im Lause des Jahres versandte Schreiben wurden die Verleger um pünktliche Lieferung ihrer Zeitschriften gebeten, was durchweg von Erfolg begleitet war. 5. Büchermagazine Die erhöhte Zahl der Bücherbestellungen stellte an die Maga zinbeamten erhöhte Anforderungen. Insgesamt mußten sür den Benutzungsdienst 119150 Bände ausgesucht und ebensoviele wieder eingestellt werden; die zahlreichen dienstlichen Bestellun gen und die einzustellenden neuen Bücher sind hierbei nicht mit gerechnet. Den Magazinbeamten kamen für ihre Arbeiten die neu angeschafsten Büchecwagcn sehr zu statten. Um für den Zugang des Jahres 1928 Raum zit schaffen, mutzten die Bestände früherer Jahre so eng zusammengedrängt werden, als es eben ging. Für den Zugang des Jahres 1929 wird die Einrichtung eines neuen Magazinraums erforderlich. 6. Zeitschriftenlager Die Abschlußarbeiten im Zeitschriftenlager konnten aus Per sonalmangel leider nicht in der gewünschten Weise durchgesührt werden. Es mußten Rückstände von etwa 1 500 noch nicht ab geschlossenen Zeitschriftenbänden des Jahres 1926 mit in das neue Jahr genommen werden. Immerhin betrug die Zahl der abgeschlossenen und zum Einbinden gegebenen Jahrgänge 6681. Zur Beseitigung der bei den Abschlußarbeitcn sestgestellten Lücken in Einzelnummern, Titel- und Registerseiten waren 2 250 Post- kartenansragen nötig. 7. Revision Aus Personalmangel konnte auch die im Jahre 1925 in die Wege geleitete Gesamtrevision der Bestände im Berichtsjahr nicht fortgesührt werden. Von den bei jener Gelegenheit als fehlend sestgestellten Büchern haben sich im verflossenen Jahre weitere 14 eingefunden, sodaß sich die Zahl der fehlenden Werke damit auf 627 oder 0,27?S vermindert hat. VII. AuskunftstelIe Wie andere große Bibliotheken, so besitzt auch die D B eine Auskunftstelle, deren Aufgabe es ist, die zahlreichen an die An stalt gerichteten Fragen bibliographischer und wissenschaftlicher Art, soweit sie in den ihr zugewiesenen Arbeitskreis fallen und sich innerhalb angemessener Grenzen halten, zu beantworten. Die D B stützt sich sür die Bearbeitung solcher Anfragen in erster Linie auf ihre drei großen Kataloge, den Alphabetischen, den Sach- und den Verlegerkatalog, die wegen der Vollständigkeit der Sammlung über den eigentlichen Charakter von Katalogen hinausragen und den Wert von Bibliographien haben. Daneben besitzt sie eine umfangreiche Bibliographische Hand bibliothek, über deren begonnene Neuordnung im letzten Jahre berichtet worden ist. Die Neuordnung ist in diesem Jahr zu Ende geführt worden. Die Handbibliothek umfaßt jetzt 3500 bibliographische Einheiten mit 5000 Bänden. Sie besteht zur Hauptsache aus biographischen und bibliographischen Nachschlage werken, die systematisch in 21 Abteilungen aufgestellt sind und besondere Standortsbezeichnungen mit springenden Nummern erhalten haben. Ein alphabetischer und ein systematischer Kata log geben Aufschluß über den Bestand. Die Auskunftstelle mußte aus Personalmangel von dem Leiter des Alphabetischen Kataloges mit verwaltet werden. Er konnte indes den an die Dienststelle gestellten Anforderungen allein unmöglich gerecht werden, sodaß die übrigen Abteilungen weit über das sachlich gebotene Maß hinaus zur Bearbeitung der Anfragen mit herangezogen werden mußten. An schriftlichen und telephonischen Auskünften wurden 4 910 erledigt (1926c 3 000); das bedeutet eine Zunahme von 66^. Kommen die Be nutzungseinrichtungen der DB in erster Linie den Bewohnern von Leipzig und Umgebung zu statten, so wird die Auskunststelle über Leipzig hinaus von ganz Deutschland und in zahlreichen Fällen auch vom Ausland in Anspruch genommen. So nimmt die DB nach Ibjährigem Bestehen auch als.bibliographische Aus kunststelle einen hervorragenden Platz unter den deutschen Bi bliotheken ein. VIII. Sonders« m mlungen 1. Kar te n a b t e i lun g Auch im Berichtsjahr war es trotz der immer wieder ge äußerten Wünsche der Benutzer aus Personalmangel nicht mög lich, den Kartenlesesaal der Benutzung wieder zugänglich zu machen. Die Verwaltung mußte sich wie in den vergangenen Jahren damit behelfen, die bestellten Objekte der Kartensammlung den Benutzern in den beiden anderen Lesesälen zur Verfügung zu stellen. Der Zugang an Kartenwerken und Atlanten betrug 527. 'Er umfaßt im wesentlichen die Neuerscheinungen des Buchhandels, deren Titel im WV erscheinen, und die der amtlichen Stellen, die im MV veröffentlicht werden. Kata logisiert und eingeordnet wurden, abgesehen von den Atlanten, 974 Kartenwerke in 1366 einzelnen Blättern; hiervon waren 269 Kartenwerke in Buchform, 652 p^inliegende Karten und 53 auf Stäbe gerollte Wandkarten. Am 30. Mai hielt der Sächsische Philologenverein eine Sitzung in der Kartensammlung ab, in der unter Leitung von Studienrat vr. A. Jentzsch über Deutschland-Wandkarten be richtet wurde. Am Ende des Berichtsjahrs erschien die vom Leiter der Kartensammlung Bibliothekar vr. Hans Praesent seit längerem vorbereitete »Bibliographische Übersicht der deutschen Schul wandkarten«, Heft 5/6 Reihe 8 der von Professor vr. E. Wunder lich herausgegebenen »Veröffentlichungen des Geographischen 77
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