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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.01.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-01-19
- Erscheinungsdatum
- 19.01.1929
- Sprache
- Deutsch
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X- 16, 19. Januar 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. ü. Dtschn. Buchhandel. Der Prozentsatz -der Bestellungen, die sofort positiv er ledigt werden konnten, stieg von 79A aus 8lA. Ebenso erfreu lich ist die Senkung des Prozentsatzes der ->in Benutzung» befind lichen Bücher von ll,2A aus 10,7A und der »nicht benutz baren» (»beim Buchbinder» ufw.) von 6,6A auf 4,0A. Von den mit dem Vermerk »nicht vorhanden» zurückgegebenen Zet teln entfielen, wie im Vorjahr, 1A auf sammelpflichtige Werke. Die nachträgliche Beschaffung dieser Werke wurde von der Werbe abteilung in die Wege geleitet. Es handelt sich immerhin um 1 280 Fälle (1926: 1023), von denen allerdings 076 <1926: 227) zweite und dritte Bestellungen waren, sodaß nur 704 (1926: 796) als fehlend festgestellte Schriften übrigblie-bcn; darunter befanden sich 322 oder 46A Erzeugnisse des organi sierten Buchhandels (1926: 400 oder 06,SA). Trotz der be trächtlich erhöhten Zahl der Bestellungen ist also die Zahl der durch -den Benutzungsdienst als fehlend festgestellten Bücher und insbesondere der als fehlend festgestellten Bücher von Mitglie dern des Börsenvereins zurückgegangen, was auch dann noch einen Schluß auf die wachsende Vollständigkeit zuläßt, wenn man den Faktor des Zufälligen, der solchen Statistiken mehr oder weniger anhaftet, in Rechnung stellt. Der Prozentsatz der für die D B nichtsammelpflichtigen Lite ratur, die von -den Benutzern versehentlich oder aus Unkenntnis bestellt wurde, ist von 2029 auf 3708 Wecke oder von 2,1 A aus 2,8A gestiegen. Aus Wunsch der Benutzer wurde die Mehr zahl dieser Werke mit Hilfe des Deutschen Leihverkehrs von aus wärtigen Bibliotheken bestellt. Über die Erledigung der Bücher, die zur Zeit der Bestellung von anderer Seite benutzt waren und deshalb »vorgemerkt» wur den, gibt die nachstehende Übersicht Aufschluß: Statistik der Vormerkungen Zahl der vorgemerkten Bücher Aus den Beständen der D B erledigt nach I nach 1. Durchsicht >2.u.3.Durchs. Ans fremden Bibliotheken beschafft Ertedi,,. z. Zt und Benutzer verständigt 3871 2068 1241 341 221 53,S°/„ 82,1°/° 8,8°/° 5,8--/° Zur Erläuterung der Übersicht ist zu -bemerken, daß im Rahmen der im letzten Bericht beschriebenen Organisation des Bormerldienstes -die erste Durchsicht am Tage nach der erfolgten Vormerkung, die zweite und dritte Durchsicht nach Verlaus der ersten bzw. der zweiten Woche stattfindet. Was nach zwei Wochen aus den Beständen der DB nicht zur Verfügung gestellt wer den kann, weil es verstellt oder vermißt oder noch längere Zeit beim Buchbinder ist, wird im Deutschen Leihverkehr aus frem den Bibliotheken zu beschaffen versucht. In Fällen, wo sich auch dieser Weg als ergebnislos erweist, wird der Benutzer durch eine entsprechende Mitteilung verständigt; dies ge schieht spätestens sechs Wochen nach der Vormerkung des Buches, da kaum anzunehmen ist, -daß ein Benutzer nach dieser Zeit noch Interesse für ein vorgemerktes Buch hat. Da -die Benutzer im allgemeinen solche Werke vormerken lassen, die sie trotz wieder holter Bestellung nicht haben erlangen können, so ist das erzielte Ergebnis der von der D B Positiv erledigten Vormerkungen, 3 600 Werke oder 94,2A, als günstig zu betrachten. Damit die vorgemerlten Bücher möglichst rasch den Be nutzern zugeführt werden, besteht die Einrichtung, daß die in den Regalen der Bücherausgabe zusammen mit den Büchern aufgehobenen Bestellzettel durch einen auffallenden grü nen Streifen als »vorgemerkt» bezeichnet werden. Holt der Be nutzer nun seine Bücher ab, so wird er von dem -Beamten, der sie aushändigt, auf die erfolgte Vormerkung hingewicsen und gebeten, dieses Buch so bald als möglich abzugeben und die ihm etwa noch Anstehende Benutzungssrist gar nicht oder nur teil weise in Anspruch zu nehmen. 76 Die Beteiligung der DB am Deutschen Leihverkehr ist aus --der nachstehenden Übersicht zu erkennen: Beteiligung der D B am Deutschen Leihverkehr Zahl d. Biblio theken Zahl d. Bestell- zettet Positiv erledigt Negativ erledigt Werke ^Bände) Ver- Nicht Nicht Bibliotheken 102 (83) 1671 (1815) 1069 (1031) 1388 (1246) 155 (316) 55 (38) 327 (430) SS°/° iss,s°/°> v.g°/° <>7.4°/°, 3,4°/° <L.I7°, L0.8°/° <L3,S°/°> Verleihungen an Bibliotheken 82 (70) 1106 (667) 771 (481) 931 (657) 106 (91) 112 (45) 117 (50) 70°/° (7L,1°/°> 9,8°/° (13,6°/°) >0.t°/° <6,8°/°> 10.3°/° i7,S°/°> Die Gesamtzahl der Entleihungen aus auswärtigen Bibliotheken ist trotz der erhöhten Gesamtzahl -der Bestellungen ein wenig geringer als im Vorjahr, was man vielleicht auch wieder als eine Auswirkung der Tatsache ansehen kann, daß die D B, wenigstens soweit es sich um Bestellungen deutschsprachiger Werke handelt, von Jahr zu Jahr die Wünsche der Benutzer in größerem Um fange erfüllen kann. Infolge Erweiterung des Kreises der in Anspruch genommenen fremden Bibliotheken ist die Zahl der positiv erledigten Bestellungen um fast 10A gestiegen. Grund sätzlich -wurden die großen Bibliotheken, die die Hauptlast des Leihverkehrs tragen, zunächst nicht in Anspruch genommen, son dern die mittleren Anstalten, was in der Mehrzahl der Fälle erfolgreicher war; die Zahl der mit dem Vermerk »verliehen» zurückgekommenen Bestellzettel betrug nur 9,9A gegenüber 17,4A im Vorjahre. Die Gegenleistung der D B durch Verleihungen an auswärtige Bibliotheken weist eine beträchtliche Steigerung auf, indem die Zahl der bei ihr gemachten Bestellungen von 667 auf 1106 oder um 66A stieg. Da für eine Verleihung nach aus wärts grundsätzlich nur Werke in Frage kommen, die ans ande ren deutschen Bibliotheken nicht vorhanden sind oder wenigstens bei mehreren Bibliotheken vergeblich angefordert wurden, so erweist dieser Umstand, daß die DB auch hinsichtlich der Be nutzung ihrer Bestände sich in steigendem Maße zu einem wert vollen, mehr und mehr unentbehrlichen Faktor im deutschen Bibliothekswesen entwickelt hat. -Gegen Ende des Jahres wurde in der DB ein Foto-Clark- Appacat neuester Art der Firma I. H. Jantsch, Überlingen, aus gestellt, der der Vervielfältigung von Texten, Zahlen, Übersich ten, Tafeln und Abbildungen einzelner Seiten wie ganzer Schrif ten dienen soll. Die Annahme von Aufträgen erfolgt in der Bücherausgabe, und hier wie in -den Lesesälen find die Preise für die verschiedenen Ausführungen und Größen der Aufnahmen bekanntgemacht. Der Apparat fand seine Aufstellung in einem Zimmer an der Westseite des Zeitschristenlagers. Der Raum ist gleichzeitig als Dunkelkammer eingerichtet und mit allen sür die Entwicklung der Ausnahmen nötigen Hilfsmitteln ausgestattet. Der Gesellschaft der Freunde ist zu danken, daß sie die der DB durch die neue Einrichtung entstandenen Kosten, für die keine Etatmittel verfügbar waren, sceundlichst über nommen hat. 3. Großer Lesesaal Der Groß« Lesesaal war, wie bereits erwähnt, von Be ginn des Berichtsjahres an von 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends geöffnet. Ferner wurden 18 neue Sitzplätze geschaffen, sodaß die Gesamtzahl der in ihni vorhandenen Plätze jetzt 196 beträgt. Der Saal hat sich damit dem starken Andrang wäh rend der Wintermonate gewachsen gezeigt. Neben den laufenden Arbeiten wurde mit der Planmäßigen Neuordnung der Handbibliothek fortgesahren. Neu durchgesehen wurden die Abteilungen »Philosophie» und »Pädagogik». Eine am 17. Februar 1928 angestellte Revision der Handbibliothek ergab als Bestand 4413 Werke mit 16 064 Bänden. Als ver mißt wurden 163 Bände gemeldet.
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