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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1929
- Strukturtyp
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- 1929-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1929
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- Deutsch
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14, 17, Jariuar 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Freunde der DB und schließlich vom Lotteriefonds bezahlten außeretatmäßigen Kräfte (vgl, 14, Jahresbericht S, 18) wurden auch während des Berichtsjahres vom Lotteriefonds unter halten, So dankenswert diese Hilfen an'sich waren, so genügten sie bei dem raschen Wachstum der Anstalt und ihrer Aufgaben doch nur in bescheidenem Umfange, die vorhandenen Bedürfnisse zu befriedigen. Das ganze Jahr über herrschte Personalmangel, der während der Urlaubszeit besonders drückend empfunden wurde. Durch die der Anstalt übertragenen Sonderausgaben, insbesondere die bibliographischen, trat eine Belastung nicht ein, da für diese Zwecke besondere Mittel zur Verfügung gestellt wurden. Die Besoldungsreform, die Ende des Jahres von Reich, Ländern und Gemeinden mit Rückwirkung vom 1, 10, durch geführt wurde, fand auch Auf die DB Anwendung. Die Be amten wurden in die neue Besoldungsordnung für die sächsischen Staatsbeamten eingcreiht und die Bestimmungen des Sächsischen Bcamtenbesoldungsgesetzes vom 28, 12, 1827 und die Ausfüh rungsbestimmungen vom gleichen Tage in sinngemäßer Weise auf sie angewendet; die Vergütungen der Angestellten wurden gemäß dem am 17, 2. 1828 geschlossenen Abkommen über eine Linderung des Tarifvertrages für die Angestellten der sächsischen Staatsverwaltung neu festgesetzt. Der Tarifvertrag für die An gestellten der D B wurde im Laufe des Jahres einer Revision unterzogen und zu einem neuen Entwurf umgearbeitet, der sich eng an den sächsischen Staatsangestelltentarif anlehnt. Durch Verordnung des Herrn Reichsministers des Innern vom 25. 5, 1827 — Nr III 766/3,5. — wurde Direktor vr, Uhlendahl zum ständigen Beisitzer der Oberprüfstelle für Schund- und Schmutzschriften ernannt. Als Delegierter des Vereins Deutscher Bibliothekare und gleichzeitig als Vertreter der Reichsregierung nahm er Ende September an der 50-Jahr- seier der British Library Association in Edinburgh teil und im Frühjahr in gleicher Eigenschaft an der ersten Konferenz der in Edinburgh gegründeten Internationalen Bibliothekar-Ver einigung (International Library and Bibliographical Commit tee), die Ende März in Rom stattfand. Von den in Rom ein gesetzten sechs Unterausschüssen der Internationalen Bibliothekar- Bereinigung übernahm er den dritten, den »Ausschuß für lau fende Bibliographien und für ein internationales Verzeichnis bibliographischer Abkürzungen« (oa current dilrilo^raMos sack Oll all international volle kor lüdliograpvers). Im Laufe des Jahres traten folgende Beamte und Ange stellte ein: am 1, 4,, nach Ablegung der bibliothekarischen Fach prüfung, die bisherigen Volontäre Dipl,-Jng, Hans Krüger und Dipl.-Jng, Heinrich Voigt als kommissarische Hilfsbiblio- thckare, am I, 10,, ebenfalls nach bestandener Fachprüfung, der bisherige Volontär Dipl,-Jng, Josef Stummvo 1 l als wissen schaftlicher Hilfsarbeiter, ferner im Lause des Jahres 11 Hilfs- sckretäre und Hilfsarbeiter, 3 Stenotypistinnen und 7 sonstige Hilfskräfte, Als freiwillige Hilfsarbeiter waren eine Zeitlang tätig: die Schüler der Buchhändler-Lehranstalt Fritz Barth aus Wien und Werner Lengning aus Memel vom 18. 7, bis zum 13, 8,, der Student Ladislaus Dsr aus Oroshäza (Ungarn) vom 16, 8. 27 bis zum 15, 3, 28. Ausgeschieden sind im Laufe des Jahres: 1 Bibliotheksobersekretär, 5 Hilfssekretäre und Hilfsarbeiter, 2 Stenotypistinnen und 4 sonstige Hilfskräfte, Zur Ausbildung für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst wurden angenommen: am I, 4, Fräulein vr, pbäl, Charlotte Rausches und vr, MI, Heinrich Künzell, am 1, 10, Vr, MI, Erwin Hafselmann und Diplom-Volkswirt Georg Schütze, am 1, 12, vr, plrll, Ernst Kochll- Die Volontäre ll vr, pdll, Charlotte Rausche, evangelisch, geboren am 28. 2. 1893 in Aschersleben am Harz, besuchte das Lyzeum in Aschersleben, hielt sich ein Jahr lang in Frankreich und England auf und legte im Februar 1813 die Reifeprüfung an der Petrischule in Leipzig ab. Sie studierte an den Universitäten Leipzig, Berlin und Halle Germani stik, Geschichte und neuere Sprachen, bestand am 18, 7. 28 die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen und promovierte in Halle am 2, 8, 22 zum vr, MI, auf Grund der Arbeit »E, T. A, Hosfmanns >82 vr, Hasselmann und Schütze schieden am 31, 10, bzw, 8, 11, wieder aus, Volontär vr, Poll wurde auf ein Jahr an das Reichsarchiv in Potsdam beurlaubt, Volontär Heinrich Lincke schied nach Ablegung der Prüfung für den höheren Bibliotheks- dienst mit dem 30, 9, aus der D B aus. Zur Ausbildung für den mittleren Bibliotheksdienst wur den der D B im Laufe des Jahres 4 Praktikanten und 32 Prakti kantinnen überwiesen; 10 Praktikantinnen der DB wurden zu ihrer weiteren Ausbildung anderen Bibliotheken zugeteilt. Von den an der D B ausgebildeten Praktikanten und Praktikantinnen früherer Kurse bestanden im Laufe des Jahres 8 die Diplom- Prüfung, Befördert wurden: die Hilfsbibliothekare vr, MI, Ernst Rückert und vr, Mb Johannes R u p P e r t am 1, 12. zu Bibliothekaren, der Bibliolheksoberfekretär Max Roma nowski am 1, 4, zum Bibliotheksinspektor, der Hilfsarbeiter Maximilian Steinhagen am 1, 4, zum Bibliotheksober sekretär, die Bibliotheksfekretärinnen Martha Thon und Char lotte Voigt am 1, 4, zu Bibliotheksobersekretärinnen und die Hilfssekrctärin Hedwig P u r s ^ am 1, 4, zur Bibliotheks sekretärin, Der Gesundheitszustand der Beamtenschaft war im großen und ganzen befriedigend. Der Ausfall an Arbeitszeit infolge Erkrankungen betrug insgesamt 2,09?? und hat sich gegenüber 1926 (1,84??) ein wenig, gegenüber 1925 (1,07A) allerdings er heblich verschlechtert. Indes rührt der hohe Prozentsatz zur Hauptsache daher, daß drei Beamte infolge schwerer Erkrankung längere Zeit (insgesamt 282 Tage oder 0,89??) dem Dienste fern bleiben mußten; sieht man von diesen Ausnahmefällen ab, so erhalten wir l,2A, was den günstigen Verhältnissen des Jahres 1925 ungefähr entspricht, II, Vermehrung L, Werbung Die D B kann der ihr gestellten Hauptaufgabe, die deutschsprachigen Schriften des In- und Auslandes vollständig zu sammeln, bei der großen Mannigfaltigkeit dieses Schrifttums und der Ausdehnung und Verzweigtheit seines Entstehungsge bietes nur dadurch gerecht werden, daß sie ununterbrochen eine systematische Werbetätigkeit entfaltet, einmal für den Gedanken der DB als solchen und dann für die einzelnen Druck werke, die nicht unaufgefordert eingehen. Die Früchte einer attributives Empfinden, Ein Beitrag zur Attributivcharakteristik der Romantik«, Vom 1, 11, 26 bis zum 31, 3, 27 war sie als wissen schaftliche Hilssarbeiterin an der D B tätig. »> Volontär vr, pliil, Heinrich Kunze, evangelisch, wurde am 4, 4, 1889 in Langensalza geboren, besuchte das humanistische Gym nasium in Lauban und bestand daselbst Ostern 1988 die Reifeprüfung, Er studierte zunächst Rechtswissenschaft, wandte sich aber nach der Militär- und Kriegsdienstzeit dem Studium der Geschichte, National ökonomie und Archäologie zu und promovierte am 29. 11. 22 an der Universität Leipzig zum vr, pbil, auf Grund der Arbeit »Die Usedom- Wedellsche Mission im Winter 1854/55. Eine Abhandlung zur Ge schichte der preußischen Politik während des Krimkrieges», Daran anschließend war er bis zu seinem Eintritt in die D B im Buchhandel und als Verlagsredakteur tätig, ») Volontär vr, MI, Ernst Koch, evangelisch, wurde am 16. 12, 1899 in Esperanza in Argentinien geboren, besuchte das Melanchthon- gymnasium in Wittenberg und das Gymnasium in Greifswald, wurde im Juni 1917 zum Heeresdienst einberusen und bestand am 17, 4, 18 die Kriegsreifeprüfung. Nach Entlassung aus dem Heeresdienste stu dierte er von Februar 1919 bis zum S.-S, 1922 an den Universitäten Greifswald und Göttingcn klassische Philologie jind vergleichende Sprachwissenschaft und promovierte am 15, 12. 21 an der Universität Greifswald zum vr, plnl, auf Grund einer preisgekrönten Arbeit »Lloeronis earmllla blstorica restltuta atgue enarrata«, Am 4. 11. 22 bestand er daselbst die Prüfung für das Lehramt an höheren Schulen. Von November 1922 bis April 1924 war er Studienrefe rendar an den Gymnasien ln Stralsund und Putbus (Rügen), von Juli 1924 bis Dezember 1925 mit Hilfe eines Stipendiums der Not- gemetnschast der Deutschen Wissenschaft Assistent am Ibesaurns Iloxuae vatlnao in München und vom 1, 1. 26 bis zum 38, 9, 27 . Volontär an der Stabtbllcherei in Erfurt,
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