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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1903
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- Deutsch
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^ 160. 14. Juli 1903. Nichtamtlicher Teil. 5491 Sprache wurden erst gegen das Jahr 1830 gemacht. Gegen das Jahr 1897 zählte man 129 Blätter, darunter 80 po litische Zeitungen. In Bukarest erschienen 1901 an Tageszeitungen: 18 rumänische, 3 französische, 2 deutsche, 2 griechische und 1 jüdische; außerdem 20—25 Zeitschriften belletristischen und literarischen Inhalts. Rumänien bezog 1902 30100 Bücher aus Deutsch land, während sein Export nach Deutschland sich nur auf 2300 üg belief. Jni Rechnungsjahr 1900/1901 wurden bei der Post 1665 Zeitungs-Exemplare bestellt und 56 386 Nummern befördert (innerer Verkehr). Ferner wurden aus und nach dem Ausland 16 100 Exemplare in 699 249 Nummern vermittelt. 18. Türkei. Bücher. — In der Türkei wurde die Buchdruckerkunst erst seit dem Jahre 1726 öffentlich ausgeübt, doch soll sie schon vor 1500 von den Juden heimlich dort betrieben worden sein. Die Türken haben ihre geistige Bildung ursprünglich durch die Perser und Araber erhalten; deshalb bietet ihre Literatur vielfach nur Nachahmungen der Werke jener Völker. Die Literatur ist übrigens ziemlich umfangreich. Eine jähr liche Rundschau der neusten Erscheinungen gibt der franzö sische Gelehrte Huart in: »ckournal gLiatigus.« 1885 und 1886 wurden in Konstantinopel 344 türkische, arabische und persische Werke gedruckt, darunter viele Über setzungen französischer Romane und Lustspiele. 1887 erschienen in Konstantinopel 107 Werke in türkischer Sprache, 49 in griechischer, 41 in armenischer, 8 in französischer, 3 in englischer, 4 in bulgarischer, 3 in hebräischer und 1 in Volapük. Ein großer Teil davon sind Übersetzungen, besonders aus dem Französischen. 1890 erschienen in Konstantinopel 940 Werke, darunter 497 in türkischer, 86 in arabischer, 15 in persischer, 156 in griechischer, 120 in armenischer, 22 in französischer, 2 in eng lischer, 2 in deutscher, 15 in italienischer, 9 in spanischer Sprache und der Rest in andern Sprachen. Der Zahl nach überwiegen die Romane und Theaterstücke in türkischer Sprache. In armenischer Sprache erscheinen meist Schriften religiösen Inhalts. Gelehrte Werke erscheinen zumeist in arabischer Sprache. Wesentlich niedriger sind die von einer französischen Zeit schrift mitgeteilten Zahlen für das Jahr 1893 (das 1371. seit Mohammeds Flucht aus Mekka nach Medina). Danach erschienen 157 Bücher in türkischer, 66 in griechischer, 61 in armenischer, 7 in bulgarischer, ferner 16 in französischer und 6 in englischer Sprache. Konstantinopel besaß in demselben Jahre 60 Buch- und Steindruckereien. Aus Deutschland wurden 1902 11 000 KZ Bücher ein geführt, dagegen nur 800 üg nach Deutschland ausge führt. Nach der astatischen Türkei wurden 8500 Kg aus Deutschland eingeführt, nach der afrikanischen Türkei 200 üZ. Nur aus der astatischen Türkei wurden 1100 Bücher nach Deutschland exportiert. Zeitungen und Zeitschriften. — Die erste Zeitung ließ Verninhac, Gesandter der französischen Republik bei Selim III., 1795 zu Pera in französischer Sprache erscheinen. Der eigentliche Begründer des Journalismus in der Türkei war Alexander Blacgue, der 1825 zu Smyrna den fran zösischen »Lpsotstsur äo I'Orientr begann. Er begründete auch 1831 zu Konstantinopel den »Noniteur ottomanr, das offizielle Organ der Pforte, das seit 1832 auch als »Pästiw-i-Valcäir erschien. Im türkischen Reich erschienen 1872 43 Zeitungen, 1892 gegen 300 Zeitungen und Zeitschriften*), nach andern An gaben 1896 nur 50 Zeitungen. In Konstantinopel erschienen 1902 44 Zeitungen und Zeitschriften, davon 13 in türkischer Sprache (2 in armenischen Lettern), 11 in armenischer Sprache, 6 in griechischer, 5 in französischer, 2 in französischer nnd englischer, 2 in bulgarischer, 2 in hebräischer, 1 in deutscher, 1 in italienischer und 1 in serbischer Sprache. 19. Griechenland. Bücher. — E. Legrand verzeichnet in seiner Biblio graphie der neugriechischen Literatur (llibliograplüo Iisllövigns, Paris 1885 u. 1894—96) 290 Werke aus dem 15. und 16. Jahrhundert und 715 aus dem 17. Jahrhundert. Über den Buchhandel, dessen Hauptsitz Athen ist, habe ich statistische Angaben nicht ermitteln können. Aus Deutschland wurden an Büchern eingeführt 1900 13 300 1901 31500 1902 15 500 Der Bücherversand aus Griechenland nach Deutschland betrug dagegen 1902 nur 600 Zeitungen und Zeitschriften. — Die erste Zeit schrift in neugriechischer Sprache erschien 1793 in Wien, das erste politische Blatt erst 1821. Gegenwärtig sind die griechischen Zeitungen verhältnismäßig zahlreich, aber mit wenigen Ausnahmen unbedeutend. 1892 erschienen 131 Zeitungen und Zeitschriften, darunter 92 politische und 1 in französischer Sprache.**) 1895 wurden 131 griechische Zeitungen im Königreich und 35 in ver- schiednen Ländern des Orients herausgegeben. Athen zählte 51 Zeitungen, deren erste 1857 begründet wurde. 1897 betrug die Zahl der Blätter 53, darunter 38 politische. Die meisten Zeitungen erscheinen wöchentlich, nur 9 täglich. Die Auflage der letztem schwankt zwischen 2000 und 10 000. Täglich werden in Griechenland 55 bis 65 000 Zeitungs nummern verbreitet, so daß auf 30 Personen ein Exemplar kommt. Sonnabends steigt die Gesamtauflage bis auf 130 000 Exemplare. (Fortsetzung folgt.) Kleine Mitteilungen Statistisches Jahrbuch für das Königreich Preußen. — Nachdem das Königliche Statistische Bureau im März dieses Jahres den IV. Band des »Statistischen Handbuchs für den preußischen Staat« herausgegeben hatte, ist es der Frage näher getreten, wie den vielfach laut gewordene» Wünschen nach öfterem Erscheinen eines ähnlichen, die neuesten Hauptzahlen der Statistik enthaltenden Werkes am besten Rechnung getragen werden könnte. Die Volksvertretung wie die Verwaltung verlangte ein Buch, das in handlichster Form in jedem Jahre die für den Po litiker notwendigen Grundzahlen des Staats- und Wirtschafts lebens für Preußen zur Verfügung stellte. Die bisher innegchaltne und seinerzeit festgesetzte Erscheinungsfolge von fünf Jahren ließ die Zahlen zu leicht veralten und schuf Lücken, welche alle unangenehm empfanden, die sich mit den betreffenden Angaben zu beschäftigen in der Lage waren. Die zur Beratung derartiger Fragen zuständige Preußische Statistische Zentralkommission hat nunmehr in ihrer unter dem Vorsitz ihres Präsidenten, des Unter- staatssekrctärs von Bischoffshausen, am 8. Juli d. I. abgehaltenen Sitzung die Herausgabe eines »Statistischen Jahrbuches für das Königreich Preußen« beschlossen und dessen Grundzügc, wie folgt, festgestellt: 1) Das Jahrbuch erscheint gegen Weihnachten jedes Jahres im Umfang von 10 bis 15 Druckbogen handlichen Formats. 2) Im festen Rahmen des aus dem bisher erschienenen »Statistischen Handbuchc» übernommenen Schemas bringt cs die neuesten Ergebnisse der das Königreich Preußen betreffenden statistischen Erhebungen, daneben aber auch die für die Beur teilung der wirtschaftlichen re. Verhältnisse unbedingt notwendigen Grundzahlen. *) Dubief, lls lournalisuw. S. 289. **) Ltktistigue sur la presse llollönigu«. «Itüvu 1892. 728*
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